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Kettenlehre

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 71483
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Habe 12 fach Kette von Sram GX eagle am e MTb gemessen, und auch eine Campa 12 fach Rennradkette.

Grundsätzlich fallen die Zacken durch.

Bei der Messung der älteren Eagle fällt 0,5 bei Messung nicht durch, fällt gerade soweit, dass Strich nicht mehr sichtbar ist.

Bei der neuen Campa fällt es soweit rein, dass Strich noch zu sehen ist.

Eigentlich darf die Lehre komplett reinfallen, bevor verschlissen, oder muss schon gewechselt werden, wenn der Strich nicht mehr sichtbar ist?
 

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Habe 12 fach Kette von Sram GX eagle am e MTb gemessen, und auch eine Campa 12 fach Rennradkette.

Grundsätzlich fallen die Zacken durch.

Bei der Messung der älteren Eagle fällt 0,5 bei Messung nicht durch, fällt gerade soweit, dass Strich nicht mehr sichtbar ist.

Bei der neuen Campa fällt es soweit rein, dass Strich noch zu sehen ist.

Eigentlich darf die Lehre komplett reinfallen, bevor verschlissen, oder muss schon gewechselt werden, wenn der Strich nicht mehr sichtbar ist?
Ich habe mal die Grafik von der Seite bike-mailorder entliehen:

1651510364647.png

Das heißt also, dass der Strich unterhalb des Kettengliedes zu sehen sein muss.
 
Keine eigenen Erfahrungen, aber Park Tool hat mit seiner CC-2 auch so ein ähnliches Modell im Angebot.
Ob es wirklich so viel Mehrwert bringt, wenn ich ablesen kann, ob die Kette jetzt 0,3% oder 0,4% gelängt ist? Wenn sie noch gut genug ist reicht mir die Info... und wenn ich über der Grenze bin ist es mir eigentlich auch egal, wie viel genau - die Kette wird halt erneuert...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Recordfahrer
Danke, dann sind die Ketten noch gut. Bei mir ist bei der neuen Kette der Strich oben noch zu sehen, nicht unten etwas reingefallen wie auf der Grafik. Auch bei der Eagle fällt es soweit rein, dass gerade der Strich, aber oben, nicht mehr sichtbar ist. Also ist noch was Zeit.
 
Habe 12 fach Kette von Sram GX eagle am e MTb gemessen, und auch eine Campa 12 fach Rennradkette.

Grundsätzlich fallen die Zacken durch.

Bei der Messung der älteren Eagle fällt 0,5 bei Messung nicht durch, fällt gerade soweit, dass Strich nicht mehr sichtbar ist.

Bei der neuen Campa fällt es soweit rein, dass Strich noch zu sehen ist.

Eigentlich darf die Lehre komplett reinfallen, bevor verschlissen, oder muss schon gewechselt werden, wenn der Strich nicht mehr sichtbar ist?
Die eagle soll man aber laut Sram Anleitung nur mit der weiter oben von mir verlinkten Parktool oder Pedros Lehre prüfen
 
Habe mal Park Tool CC-3.2 und Shimano TL-CN42 an Shimano-Ketten ausprobiert (11-fach und 12-fach).
Park Tool hat ja eine 0,5% - und eine 0,75%-Stellung und empfiehlt, ab 11-fach bei 0,5% die Kette zu wechseln. Shimano empfiehlt auswechseln, wenn ihr TL-CN42 reinfällt.

Bei mir kommt raus:
  • Park Tool weniger als 0,5%, Shimano: alles ok
  • Park Tool misst 0,5% Längung, daher auswechseln. Shimano TN-CN sagt bei dieser Kette aber noch "alles ok", als nicht auswechseln ???
Für Längung 0,75% laut Park Tool hatte ich leider kein Testobjekt zur Hand...
 
Die Sehnsucht nach eine Grenze von "Kette gut / Kette schlecht" ist nicht erfüllbar, die gibt es nicht. Die einzige gültige Antwort heißt: Je stärker eine Kette gelängt ist, desto stärker werden die Zähne beschädigt.

Man muß am Ende den Grenzwert aus eigenen Erfahrungen, Nutzung, Preisen..... definieren, da bleibt man sinnvollerweise bei der gleichen Messmethode. 0,8 oder 120,3mm ist als erster Anhaltspunkt sinnvoll, und pflegt weitere Praxiserfahrungen dann ein.

Gruß messi
 
Habe mal Park Tool CC-3.2 und Shimano TL-CN42 an Shimano-Ketten ausprobiert (11-fach und 12-fach).
Park Tool hat ja eine 0,5% - und eine 0,75%-Stellung und empfiehlt, ab 11-fach bei 0,5% die Kette zu wechseln. Shimano empfiehlt auswechseln, wenn ihr TL-CN42 reinfällt.

Bei mir kommt raus:
  • Park Tool weniger als 0,5%, Shimano: alles ok
  • Park Tool misst 0,5% Längung, daher auswechseln. Shimano TN-CN sagt bei dieser Kette aber noch "alles ok", als nicht auswechseln ???
Für Längung 0,75% laut Park Tool hatte ich leider kein Testobjekt zur Hand...
Als ich nach der Shimano-Lehre ausgewechselt habe, war bereits das kleine Kettenblatt hinüber und musste mit ausgewechselt werden (Ultegra 11fach)
 
Unior bietet ein richtiges Messinstrument für die Kettenlänge. Hier: Kettenverschleißlehre Profi. Hat die vielleicht jemand & kann berichten?

Na gut, dann mach ich es halt selbst, zumal das gute Stück nicht so furchtbar teuer ist. Ergebnis: Das Ding lässt sich wirklich gut benutzen. Der Messschieber zeigt: Passt genau. Klar: Die beiden Pins drücken die beiden Messrollen auseinander. Das Messgerät misst damit außer der Kettenlängung auch den Durchmesser der Rollen. Der unterscheidet sich durchaus, hier. https://www.mtb-news.de/forum/t/rollendurchmesser-kleiner-als-normmass.867196/). Hinzu kommt dann noch, dass zwischen Bolzen und Rolle auch bei einer neuen Kette schon einige Hunderstel Millimeter Luft sind. Meine gerade montierte CN6701 hat laut Unior-Messer schon beim Start +0,5. Verschleiß ist dann natürlich immer nur: Messerergebnis - Messergebnis bei neuer Kette. Damit es nicht zu einfach wird, dürfte zu berücksichtigen sein: Verschleiß ist bei Ketten mit zu kleinen Rollen etwas schlimmer als bei exakt maßhaltigen. Das Unior-Messinstrument macht bereits bei 1,0 Schluss & ich vermute: Die Ingenieure dort haben sich was dabei gedacht. Klar auch: Wenn ich wie Shimano Ketten mit recht kleinen Rollen verkaufe. liefere ich auch gleich eine Verschleißehre dazu, die das Problem zumindest teilweise ausblendet...

Wenn ich es richtig sehe, sind die herkömmlichen Verschleißlehren nicht linear, sondern so gestaltet, dass sie ziemlich auf 0,075 und 0,1 ausgerichtet sind & bei bei zunehmender Abweichung davon überproportional anzeigen. Bei meiner CN-6701 übertreiben sie den Verschleiß also im Ergebnis erheblich; Shimano natürlich nur halb so sehr.

Um meine schönen teuren Stahlkassetten zu schonen, werde ich auf jeden Fall aufhören, Ketten-Sonderangebote zu kaufen, sondern mich mal im Forum umschauen & auf eine Sorte festlegen.
 
Das Ding lässt sich wirklich gut benutzen.
Das Ding sieht aus, als ob man es gerne in die Hand nimmt. Also wer eine schöne Werktstatt hat und viel schraubt, hat sicher Freude daran.

Aber sooo billig isses jetzt auch nicht und ich glaube nicht, dass es so viel genauer misst, als z. B. eine Birzman-Lehre oder ein Messschieber. Nur eben komfortabler und ohne Rechnen.

schon beim Start +0,5
Nach meinem Verständnis ist das Problem einer gelängten Kette nicht nur, dass sie selbst verschlissen ist und irgendwann reißen könnte, sondern vor allem, dass sie die Ritzel stärker verschleißt, weil sie eben nicht mehr genau in die Verzahnung passt. Insofern müsste eine bereits im Neuzustand zu lange Kette ein ziemliches Problem sein!?
 
Ich benutze einen Meßschieber, ziehe ihn auf ~118-119mm auf und messe zwischen den Röllchen.
Z.Zt. haben meine zwei Ketten beide 120,00mm, also noch kein Grund zu wechseln.

Ich fahre zwei Ketten im Wechsel. Bei jedem putzen und frisch ölen der Kette wird gemessen und evtl. gewechselt.
 
Das Ding sieht aus, als ob man es gerne in die Hand nimmt. Also wer eine schöne Werktstatt hat und viel schraubt, hat sicher Freude daran.

Genau so ist es ;.-)

...eine bereits im Neuzustand zu lange Kette...

Wie gesagt: Nur ein ziemlich kleiner Teil der 0,6 mm, die der Unior-Messer zwischen zwei Rollen meiner neuen CN6701 mehr anzeigt als nach Norm rechnerisch zu erwarten, ist wirklich Verlängerung der Kette. Beim Fahren bekommen die Rollen nur von einer Seite Zug & ist trotz 0,1 oder sogar 0,2 mm zu wenig Durchmesser alles gut, sofern nur die Mitte der Bolzen immer schön bei 1/2 Zoll = 12,7 mm liegen.
 
Z.Zt. haben meine zwei Ketten beide 120,00mm, also noch kein Grund zu wechseln.

Das entspricht exakt dem Maß bei meiner neuen CN-6701, nur das die 0,6 mm zwischen den Rollen zu einem wahrscheinlich erheblich größeren Teil wirklich auf Längung der Kette entfällt als bei mir.
 
... Durchmesser der Rollen...

Winter, Zeit zum Basteln & Experimentieren und Nachdenken. Und tatsächlich: Eine neue CN6701 hier aus meinem Vorrat lag sogar noch etwas unter 7,7 mm. KMX X9L und Sram PC1091-R hatten gut ein halbes zehntel mehr. Das Nachrechnen zeigt: Das macht nicht viel aus. Die Verschleißmessung zwischen den Rollen übertreibt dadurch um auf keinen Fall mehr als 10 Prozent (bei Messung über zehn Glieder, bei kürzeren Verschleißlehren wird's natürlich mehr).

Die zweite mögliche Fehlerquelle bei der Verschleißmessung ist keine. Die Luft zwischen Rolle und Bolzen wird bei der Messung zwischen zwei Rollen wird zwar auch doppelt gemessen, aber das ist ja gerade der Verschleiß. Wer es schafft, tatsächlich nur die echte Längung der Kette zu messen, müsste sie schon bei halber Zunahme tauschen.

Mit anderen Worten: So kompliziert, wie ich zwischendrin gedacht habe, ist es alles nicht. Als Nicht-Techniker brauche ich nur oft halt etwas länger, um es richtig zu verstehen...

Zum Beispiel auch: Mein schöner neuer Unior-Verschleißmesser ist prinzipbedingt um 0 und um 1 herum viel empfindlicher als bei 0,5; du drehst am Rad & der Abstand zwischen den Messpins ändert sich von 0 bis 0,1 um den Faktor (sin(18) =) 0,3 weniger als von 0,4 bis 0,5, wo der Pin auf 90 Grad zur zu messenden Strecke steht. Klar: Deshalb gibt's auf der Skala auch kein 0,1. Und Ingenieure & Techniker würden das wahrscheinlich für offensichtlich & gar nicht weiter erwähnenswert halten...
 
Moin, ich habe die Parktool genutzt und schon bei 0,5% gewechselt. Meine andere normale Lehre hätte mich schon länger wechseln lassen. Nun springt die neue Kette in Gang 5 und 6. was sagt mir das jetzt?
lieber doch auf die alte Lehre vertrauen?
 
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