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Jahreskilometer: Erfahrene Brevetfahrer?

Hubschraubär

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Als Neuling im Bereich 600+ km würde mich interessieren wieviele km/Jahr ihr fahrt. Vielleicht im Schnitt der letzten 3-5 Jahre. Also diejenigen, die eben 1200km+ Brevets bewältigen.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von redfalo

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Ich fahre seit 2015 lange Brevets (2x PBP, 1x LEL, 1x MSR 1200), und seitdem im Schnitt pro Jahr 12000, darunter 1 Jahr verletzungsbedingt mit nur 8700km und 2021 während der Pandemie nur 9700, dafür letztes Jahr 15100.

Allerdings halte ich die Jahreskm nur für begrenzt aussagefähig - für relevanter halte ich, was man im Kalenderjahr vor einem großen Brevet an Kilometern in den Beinen hat, bei mir jeweils etwas mehr als 7000 (Januar bis Juni/Juli)
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von redfalo

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Was für einen Schnitt hast du bei diesen Jahreskilometern da so bzw. wieviel Fahrzeit?
Ich bin während der Pandemie 8.000 gefahren und empfand das schon als echt viel, gefühlt bin ich da alles mit dem Rad gefahren und sass ständig nur auf dem Bock. Inkl. MdRzA :D
 
6000-7000 km im Jahr. Nie mehr als 10.000 km im Jahr. Mehr Zeit habe ich einfach nicht dafür. Reicht trotzdem um auch lange Fahrten abzuschließen.
 
Ich bin 1200er gefahren mit 8000 Jahreskilometer und vor PBP hatte ich ca. 5000km in den Beinen. Das war gefühlt eher das Minimum. Inzwischen fahre ich ca.12 bis 15Tkm pro Jahr.
Leider bleiben die 1200km weiterhin lange 1200km wie mit 8Tkm im Jahr :) .
Ich bin nicht davon überzeugt dass man über 10Tkm pro Jahr unbedingt fahren muss für 1200er.
Wie Olaf geschrieben hat, versuche viele sinnvolle km vor dem Event in den Beinen zu haben. Und achte auf genug Regeneration. Je erfahrener (sprich älter) man wird, desto wichtiger wird das.
 
Ich fahre seit 2016 Brevets, bis vorletztes Jahr bis max. 600 km, dann LEL 2022. Ich komme im Jahr auf ca. 10.000 km (führe nicht genau Buch), davon ca 6.000 km über das ganzjährige Pendeln zur Arbeit. Das gibt schon eine gute Grundlage.
Allerdings halte ich die Jahreskm nur für begrenzt aussagefähig - für relevanter halte ich, was man im Kalenderjahr vor einem großen Brevet an Kilometern in den Beinen hat
Sehe ich auch so. Bei mir waren es vor LEL (inkl. 4 Wo. Corona-Pause) 5.500 Trainings (=ohne Pendeln)-km.
 
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Was für einen Schnitt hast du bei diesen Jahreskilometern da so bzw. wieviel Fahrzeit?
Ich bin während der Pandemie 8.000 gefahren und empfand das schon als echt viel, gefühlt bin ich da alles mit dem Rad gefahren und sass ständig nur auf dem Bock. Inkl. MdRzA :D
Ich bin nicht sonderlich schnell. Habe gerade mal bei Strava geguckt - 2023 hatte ich dort 13830km geloggt (der Rest waren Alltags km auf dem Brompton, die ich nicht mit dem Wahoo aufzeichne), und war 675 Stunden im Sattel, also Schnitt über allem 20.5km/h. Da sind aber auch insgesamt 4 Wochen Radurlaub drin, 3 davon mit vollbepacktem Reiserad. Und ca. 1500 "km" auf der Rolle.
 
Seit ca. 1,5 Jahrzehnten ca. 10.000 Jahreskilometer und in den letzten 10 Jahren wurden die Strecken im Länger und weniger häufig, Brevetserien, je 1 mal PBP und LEL. Bin jetzt ein alter Sack, aber lange geht gut :daumen:

Mit sich und den Dingen/Problemen die da immer so kommen (auch mal alleine) klar kommen und nachts fahren (nicht zwingend aber auch mal durchfahren) können, sind aus meiner Sicht für die Langstrecke hilfreich. Die Durchschnittsgeschwindigkeit ist meist wurscht, wenn du auf dem Rad essen kannst und nicht dauernd Pausen machen musst, außer den Großen mit warmer Mahlzeit und Übernachtung.
 
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Ich bin in den letzten Jahren immer 22-23Tkm pro Jahr gefahren. Seit 2011 gab es nur ein Jahr, in dem ich (unfallbedingt) nicht über 20Tkm p.a. hatte. 1200er bin ich bisher zwei gefahren, jeweils PBP, 600er drei, alles immer mit meiner Frau, die eine ähnlichen Jahresumfang wie ich fährt. Man kann aber fraglos 1200 auch mit weit, weit weniger Jahres-Kilometern fahren und man muss dafür im Training auch nicht unbedingt viele besonders lange Einheiten fahren. Es kommt auch hier vor allem darauf an, dass man über eine gute aerobe Fittness verfügt, dann sind 1200 zwar immer noch sehr, sehr anspruchsvoll, aber kein Hexenwerk.
 
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Ich würde mal das Ergebnis vorweg nehmen: Von 5.000 - 30.000km wirst du hier alles finden. Ich bewundere die, die #PBP mit weniger als 5.000 Jahreskm fahren und finishen. Bei mir selbst gehts nur nach dem Motto: Viel hilft viel!

Wenn wenig Zeit und/oder Lust, dann würde ich immer eher lange Einheiten empfehlen. Jeden Monat mindestens einen 200er (bspw. randonneur round the year). Wer übers Brevetfahren nachdenkt, wird wohl nicht an der Fitness scheitern. Sachen wie Fahren im Dunkeln, navigieren bei Straßensperren, Essen suchen und Pausen planen und der Umgang mit Pannen/Problemen spielen hier eine viel größere Rolle.
 
wichtig ist auch deine Arbeit.
Als ich noch Briefträger war, fuhr ich um die 8000km im Jahr. (Ohne Arbeitskilometer)
Jetzt wo ich einen Bürojob habe, fahre ich in normale Jahre um die 12000km.
 
Ich bewundere die, die #PBP mit weniger als 5.000 Jahreskm fahren und finishen. Bei mir selbst gehts nur nach dem Motto: Viel hilft viel!
Das ist aber oft kontraproduktiv. Als ich Miglia Italia unter den Top 50 gefinished habe, hatte ich gerade einmal 2300km in Vorbereitung dafür verwendet.

Die wichtigste Einheit für Langstrecke ist, ähnlich wie beim Marathon, die Ausdauereinheit, die aber nicht länger als 2 bis 3 Stunden dauern sollten und zudem im ruhigen Herzfrequnezbereich 2 absolviert wird. Diese Einheit dienen dazu, dass der Körper besser den Stoffwechesel für die Energiegewinnung nutzen kann. Für diese Einheit reicht eine ruhige 60km Runde an dden Wochenenden. Über drei Stunden steigt die körperliche Belastung und es wird kontroproduktiv, weil der Körper nicht genügend Zeit zur Regeneration bekommt.
Anderen Einheiten unter der Woche kann man dann für den Muskelaufbau kurz und knackig halten 45 bis 60 min 25 bis 35 km. Wenn man also ein Brevet schnell absolvieren möchte, sollte man in der Vorbereitung eher weniger Kilometer fahren, weil sonst der Körper sich nicht genügend regnerieren kann. Die große Kunst ist es ja, dass man auf so ein Event mit richtiger Balance zwischen Belastung und Erholung hintrainiert. Wenn in Vorbereitung zu viele, zu lange Strecken fährt, bekommt der Körper nicht die notwendige Erholung und der Trainingseffekt verpufft.
 
Das ist aber oft kontraproduktiv. Als ich Miglia Italia unter den Top 50 gefinished habe, hatte ich gerade einmal 2300km in Vorbereitung dafür verwendet.

Die wichtigste Einheit für Langstrecke ist, ähnlich wie beim Marathon, die Ausdauereinheit, die aber nicht länger als 2 bis 3 Stunden dauern sollten und zudem im ruhigen Herzfrequnezbereich 2 absolviert wird. Diese Einheit dienen dazu, dass der Körper besser den Stoffwechesel für die Energiegewinnung nutzen kann. Für diese Einheit reicht eine ruhige 60km Runde an dden Wochenenden. Über drei Stunden steigt die körperliche Belastung und es wird kontroproduktiv, weil der Körper nicht genügend Zeit zur Regeneration bekommt.
Anderen Einheiten unter der Woche kann man dann für den Muskelaufbau kurz und knackig halten 45 bis 60 min 25 bis 35 km. Wenn man also ein Brevet schnell absolvieren möchte, sollte man in der Vorbereitung eher weniger Kilometer fahren, weil sonst der Körper sich nicht genügend regnerieren kann. Die große Kunst ist es ja, dass man auf so ein Event mit richtiger Balance zwischen Belastung und Erholung hintrainiert. Wenn in Vorbereitung zu viele, zu lange Strecken fährt, bekommt der Körper nicht die notwendige Erholung und der Trainingseffekt verpufft.
Gratulation zu Deinem Top 50 finish u. Trainingskonzept.

Nach meiner Wahrnehmung finden sich in diesem Bereich des Forums viele, die den Sport, wie wir ihn betreiben lieben und sich nicht hauptsächlich um die Produktivität von Trainingseinheiten scheren. Die sitzen samstags 12 Stunden aufm Rad, wenn sie 12 Stunden aufm Rad sitzen wollen.
Die haben viele lange Touren gefinished, viel erlebt und sich gewiss nicht dafür interessiert, an welcher Position sie angekommen sind 😉.
Der Langstrecken-Radsport ist eben für uns alle da.
 
Das ist aber oft kontraproduktiv. Als ich Miglia Italia unter den Top 50 gefinished habe, hatte ich gerade einmal 2300km in Vorbereitung dafür verwendet.

Die wichtigste Einheit für Langstrecke ist, ähnlich wie beim Marathon, die Ausdauereinheit, die aber nicht länger als 2 bis 3 Stunden dauern sollten und zudem im ruhigen Herzfrequnezbereich 2 absolviert wird. Diese Einheit dienen dazu, dass der Körper besser den Stoffwechesel für die Energiegewinnung nutzen kann. Für diese Einheit reicht eine ruhige 60km Runde an dden Wochenenden. Über drei Stunden steigt die körperliche Belastung und es wird kontroproduktiv, weil der Körper nicht genügend Zeit zur Regeneration bekommt.
Anderen Einheiten unter der Woche kann man dann für den Muskelaufbau kurz und knackig halten 45 bis 60 min 25 bis 35 km. Wenn man also ein Brevet schnell absolvieren möchte, sollte man in der Vorbereitung eher weniger Kilometer fahren, weil sonst der Körper sich nicht genügend regnerieren kann. Die große Kunst ist es ja, dass man auf so ein Event mit richtiger Balance zwischen Belastung und Erholung hintrainiert. Wenn in Vorbereitung zu viele, zu lange Strecken fährt, bekommt der Körper nicht die notwendige Erholung und der Trainingseffekt verpufft.

Laut dieser Theorie sollte dann keiner der den Randonneur around the Year macht einen 1200-er schaffen können. Die Realität ist anders.
 
Gibt es dafür eine Quelle?
Das kann man so ziemlich auf jeder Sportseite nachlesen, die sich etwas intensiver mit Langstreckensport beschäftigt. Aktuell geht in der Sportwissenschaft sogar der Trend auf noch kürze Ausdauereinheiten.

Wenn du dir moderne Trainingsprogramme anschaust bzw. automatisch zusammenstellen lässt, dann sind dort die längsten Einheiten max. 180 min. (und das hat eben genau diesen Grund). Es gibt Trainingsprogramme für Hobbyfahrer, die gegen Ende vereinzelt 210 bzw. gar eine 240 min Einheit einbinden.
Man kann es aber auch ganz einfach nachvollziehen, wenn man mit Leistungsmesser und Puls fährt. Garmin zeigt dir nach einem Training/Ausfahrt deine Erholungszeit an, die dein Körper im Abhängigkeit von ALter und Trainingsintensität bis zur nächsten Trainingseinheit zur Regnerierung benötigt. Und diese Werte basieren auf den Erkenntnisse der Sportmedizin. Wenn du länger als 3 Stunden am Stück fährst, steigt deine Regenrationsbedarf schnell weiter an, selbst wenn alles nur in Zone 2 fährst.

Nicht umsonst heist es ja: Nicht beim Training wirst du schneller und stärker, sondern in der Trainingspause danach.

PS: Natürlich kann man Brevets auch nur mit anderen Brevets trainieren. Ich habe aber die Frage vom TE so verstanden, dass er gerne eine ungefähre Zahl bzgl. Kilometer wissen möchte, um sich auf 1200+ Brevets vorzubereiten. Und ich würde sagen, dass man es mit 1500-3000km locker schafft.
 
Danke für die Antworten. Ich selbst bin da eher im oberen km Bereich angesiedelt. Mich hat einfach mal interessiert, was die erfahrenen Leute hier noch so fahren. Klar war mir schon, dass vor allem die km in der Vorbereitung entscheidend sind. aber in den meisten Fällen wird jemand mit 12TKM/Jahr in der Vorbereitung ja nicht nur 1000 km fahren, dachte ich mir jedenfalls.

Zur Thematik der langen Einheit: In (halb-)sportwissenschaftlichen Artikeln ist eher von "mehr als 5h zu fahren bringt nichts" zu lesen. 3h kommt mir doch arg kurz vor. Häufig wird aber nicht länger als 5-6h trainiert. Jetzt kann man natürlich sagen, dass wer mindestens jeden Monat ein Brevet oder Marathon fährt keine langen Einheiten mehr braucht. Aber dann hat man die langen Einheiten halt doch regelmäßig absolviert.
 
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