Es ging mir nicht um
Helm oder nicht
Helm, sondern darum, daß ich meinem Gegenüber, den ich grüße, gerne ins Gesicht sehe.
Das ist bei gesenktem Kopf,
Helm und Brille nicht mehr möglich, und damit werden diese Leute für mich gesichtslos und austauschbar.
Wenn mir der gleiche Fahrer am nächsten Tag wieder entgegenkommt - diesmal mit anderen Klamotten etc - ist er nicht mehr wiederzuerkennen.
Wie auch, wenn ich ihn schon beim ersten Mal nicht erkannt habe?
Gesichtslose Menschen sind für mich austauschbar. Ob mir ein Mensch oder ein Dackel entgegenkommt (pardon) - ist dann belanglos.
Ich würde es auch nicht mögen, wenn mir verschleierte Damen entgegentreten.
Warum ich ohne
Helm fahre, hat 2 Gründe:
- mir läuft bei den Dingern dermaßen die Suppe in die Augen, daß ich nichts mehr sehe. Selbst bei kühlem Wetter. Sie führen zu einem Hitzestau, und dieser ist vom Modell unabhängig (hab genug ausprobiert...). Ich fühle mich darunter eingeengt. Und ich liebe es, wenn mir der Wind durch die (ohnehin weniger werdenden) Haare fegt oder mir ins Gesicht bläst.
- ich erlebe immer wieder, daß sich behelmte Fahrer in einer trügerischen Sicherheit wähnen und entsprechend fahren wie "die letzte Sau".
Daß nicht nur der Kopf verletzlich ist, sondern auch andere Bereiche, scheint ihnen nicht aufzugehen.
Ich hatte 1996 nach einem Abflug einen Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule. Daran hätte auch ein
Helm nichts geändert.
Am -unbehelmten- Kopf hatte ich nicht mal ne Beule.