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Erstes mal Langstrecke

xxBlack

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17 Februar 2023
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Hallo zusammen, ich fahre seit kurzen Rennrad. Davor seit 2 Jahren Gravelbike. Fahre meistens Touren zwischen 20 (jetzt wenn es eher dunkel ist) und 80 km (am Wochenende). HM meistens zwischen 300-700 m.

Ich bin jetzt einmal 120 km mit 200 hm gefahren und einmal 110 mit 1100 hm. Alles mit Gravelbike.

Einmal war ich noch auf einen Radmarathon dabei, wo sich 100 km mit 1000 hm spielend leicht angefühlt haben.

Dieses Jahr werde ich bei dem Event 125km mit 1700 hm zurücklegen. Fit genug bin ich dafür. Wird dann zwar kein 25er Schnitt aber umkippen werde ich denke nicht.

Meine Frage: Mein "Traum/Ziel" wäre es dieses Jahr noch von Innsbruck bis nach Riva zu fahren. Alles an einem Tag. Laut Komoot um die 230 km 1.800 hm. Ist das jetzt ein realistisches Ziel, was ich mit meinen wenig Rennrad Erfahrung machbar wäre?
Man wächst ja für solche Sachen gerne über sich hinaus, obs reicht weiß ich trotzdem nicht.

Durch meinen Fokus auf Kraftsport habe ich immer das Gefühl mehr Riegeln/Gels als der "normale" Radfahrer zu mir nehmen zu müssen. Auf einer 75 k Fahrt brauche ich schon 2 Gels trotz reichlich Nudeln vor der Tour. (Viele Sagen ja, für solche Fahrten nehmen Sie gerade mal 1 Flasche Wasser mit :) )
Für die Distanz müsste ich ja einen Halben Schrank mitnehmen und dann viele Bäcker aufsuchen.

Klar kann man unmöglich pauschal sagen, ob ich es packe, aber vll möchte wer seine Erfahrung teilen. Ist ja jetzt nicht gerade die unbeliebteste Strecke.

Ach ja: ich bin junge 25 Jahre alt und fahre aktuell mit 2.9 w/kg. Sollte das "irgendwie" helfen. Es ist noch viel Potenzial bei mir da, aber weiß nicht ob ich mich da zu sehr übernehme.
 

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Re: Erstes mal Langstrecke
Schau mal hier:
mal .
Wenn du Grundlage fährst ist eigentlich nur der Wille entscheidend ob es klappt oder nicht.

Ich würde grundsätzlich nicht auf die Leute hören, die nur Sonnenlicht und bissl Liebe brauchen um eine Tour zu fahren. Ich persönlich fühle mich deutlich besser, wenn ich ausreichend esse beim Fahren. Kleines Beispiel: Tour mit 60 km und 100 hm (ca 2 W/kg) wo ich nur eine kleine Flasche mit ca 40g KH drin habe fahre fühlt sich nicht so gut an wie eine Fahrt mit 60 km und 1200 hm (ca 3 W/kg) mit 2 Flaschen je 40g KH + 4 Corny Riegel. Fahrtdauer ist recht ähnlich bei 2-2:30h.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf einer 75 k Fahrt brauche ich schon 2 Gels trotz reichlich Nudeln vor der Tour. (Viele Sagen ja, für solche Fahrten nehmen Sie gerade mal 1 Flasche Wasser mit :)
Das sagt aber nur noch die Generation Ulle, oder die von der Sporthochschule Cottbus.

Mittlerweile geht man eher von 90g Kohlenhydrate pro Stunde aus, die sich aus Iso-Getränk und Gel/Riegel zusammensetzen. 1 Flasche und 1 Gel pro Stunde ist daher nie zu viel.

Letztes Jahr fuhr ich 150km Flandern, 2000Hm, 6h:
6 Flaschen puls 9 Gel a´30g Kohlenhydrate. Im Ergebnis hatten mein Mitfahrer und ich nicht ansatzweise Hunger während der Fahrt bzw. eine Freßattacke im Anschluß
 
bin mit meinen Leistungsdaten ziemlich nah bei dir, sowie auch mit meinen bisherigen Distanzen. Plane für dieses Jahr auch eine 250 km Radfahrt. Ich denke das solltest du schaffen :) und wenn du viel essen kannst beim Radfahren sehe ich das vielmehr als einen Vorteil an!
 
Laut Komoot um die 230 km 1.800 hm. Ist das jetzt ein realistisches Ziel, was ich mit meinen wenig Rennrad Erfahrung machbar wäre?
Man wächst ja für solche Sachen gerne über sich hinaus, obs reicht weiß ich trotzdem nicht.
passt schon

andere hier sind deutlich weniger Fit, haben anstrengendere Touren geplant und sind trotzdem blauäugiger optimistischer als du.

achja: vermutlich solltest du die Bikefitting-Frage bis dahin gelöst haben ;)
 
Servus @xxBlack,
du bist 25 und bist schon mit dem Langstreckenvirus infiziert - Glückwunsch! 😀
Was ich selbst in den vergangenen Jahren gelernt habe und als Voraussetzungen für die Realisierung deines Riva-Traums sehe, habe ich schon mal hier aufgeschrieben: https://www.rennrad-news.de/forum/threads/wie-schwer-sind-die-200km.191344/page-4#post-6010838
Kurzfazit: Mach es! Aber nicht um jeden Preis (z.B. starke Schmerzen). Wenn es "nur" Trento oder Bozen wird, dann hattest du trotzdem einen geilen Tag und hast sicher was fürs nächste Mal gelernt.
Viel Erfolg und v.a. Spaß - und berichte mal bei Gelegenheit!
 
Ich würde auch sagen: Mach einfach. Versuch macht kluch.
Gewisse Grundfitness ist ja anscheinend vorhanden, darüber hinaus gibt es nur drei Dinge, die entscheiden:
Pacing (Grundlagentempo, also nicht übertreiben)
Verpflegung: Essen, Essen, Essen
Und am wichtigsten: Der Kopf! Das ist natürlich am schwierigsten, wenn man noch nie so weit gefahren ist... Also Stück für Stück denken, nicht am Anfang davon schocken lassen, dass es noch so weit ist.

Dann klappt das.
 
Und über die Alpen fahren hat was.
Ich meine es nicht böse, aber bei um die 230 km und 1800 hm fährt man eher "dazwischen durch". Da gibt es Alpenüberquerungen mit zwei- bis dreimal so vielen Höhenmetern ;) Aber ja, mach es auf jeden Fall! Ich habe in meinem ersten Rennrad-Jahr nach wenigen Tausend Kilometern mich auch an die 200 km versucht, war geil! Da hab ich mir selbst gezeigt, was möglich ist.
 
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