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Haltet euer Alteisen fest: Eurobike wieder klassisch

mein persönliches highlight am bodensee war das strandbad in friedrichshafen mit 1,60 € eintritt
und in das strandbad in eriskirch - saftig grüne liegewiesen, baden im bodensee, ruhe und blick
auf die berge

die messe - na ja - viel wirbel um nicht viel neues - nach 2 tagen intensiver Begehung
unmengen verschiedenster klappräder, Fatbikes wo immer man hinschaute, unmengen an pedelecs,
motor und antriebsystemen, und diverse stahlklassikrad hersteller der eher üblen qualität - zu preisen
bei denen ein top erhaltenes peugeot carbolite, motobecane club ... und selbst alte kaufhaus räder
für 200,- € ein echtes schnäppchen sind - da ist das preis leistungsverhältnis äusserst fragwürdig

dazu technische highlights wie ein hochgelobter frankfurter pedelec newcomer der es geschafft hat einen
rahmen zu konstruieren (oder in china zu finden) bei dem eine montage von schutzblechen nicht möglich ist
weil bereits bei verbauten 28er conti grand prix gerade mal 2 - 3 mm luft zwischen sitzrohr und reifen sind
ein anderer präsentierte nen cyclocrosser mit ösen für schutzbleche und gepäckträger am rahmen - lobenswert
und verbaut dann ne ösenlose carbongabel - da war ein geistreiches genie am werk oder ein geschäftstüchtiger
einkäufer der nicht verstand um was es geht

die weiteren vorgefundenen mängel und konzeptschwächen hier aufzulisten würde mich stunden kosten und
zig seiten füllen - aber eines kam mir ständig in den kopf
- hier hat alles einen preis aber wenig ist von wert

wenn stahl in ordentlicher verarbeitungsqualität gezeigt wurde hatte das auch meist seinen preis
Beispiel - Patria Cyclocrosser, ordentlich gemachter stahlrahmen mit ösen wenn auch nicht in italieneischer schönheit
und detailliebe - komplett 105er ausstattung, anbauteile mittelklasse - für 2.600,-€ - wenn ich da die teile
runterrechne komme ich auf nen rahmenpreis inkl gabel von min 1.600 € - heftig - kein chrom, einfarbig gepulvert
und dann noch 11 kg schwer aufgebaut

es gibt aber auch einiges positives
ritchey mit seinen klassischen teilen und stahlrahmen
dia compe die anscheinend klassische bremshebel, mittelzugbremsen, sstütze... produzieren
tange mit ein paar schönen rahmen mit anscheinend distributionsproblem
pelago und pashley bei denen mir auf ersten blick das preis leistungsverhältnis passt
ein per schnellverschluss an der sattelstützschelle montierbarer gepäckträger - super für rennräder
schicke regenjacken für frauen von ner designerin aus dublin
klassikkleidung von de marchi und santini
der trend bei ccrossern zu rahmen mit breiterer bauweise für dickere reifen

und einiges mehr - wenn ich die tage prospekte und fotos sortiere

für mich bleibt festzuhalten - ich halte die messe für zu groß, zu unstrukturiert - es fehlen klare themenbereiche, hallen
zu viel mtb, rennrad, carbon, zu wenig und zu verteilt für alltagsradler, urbain bike, street n style
 
[...]Wer meint mit St u Alu noch was wegzureissen hat die Zeit verpennt

Ganz klar nicht die richtige Aussage. Alu und Stahl sind moderner denn je, der Carbonhype(Wir müssen alles aus Kohle Bauen, alles!!!einself) ist nur temporär. Jetzt wird Mischverbaut. Ab 2020 sehen wir das dann vielleicht auch im Fahrradbau.

Gruß,
 
- Andere Sache wären Leichte und Aerodynamische Transportmöglichleiten mit den sich das Rad bepackt noch sportlich fahren lässt

Guter Punkt. Ich bin jetzt seit 2 Monaten mit meiner Freundin auf Tour, und tausendmal hab ich schon gedacht: sch...., meine fahrende Schrankwand ist zu schwer. Wenn sich diesbezüglich etwas am Markt tut, lasst es mich wissen!
 
Bin auch grad von der Messe zurück, hab aber als Aussteller naturgemäß nicht soviel gesehen dort.
Bei Pashley bin ich auch vorbeigestreift und war kurzzeitig entzückt. VSF Fahrradmanufaktur wäre noch zu nennen, da waren ein paar Exponate auf irgendeinem Stand (Kreidler?) in unserem Pavillon ausgestellt.
Interessant ist, dass diese neuen Stahlräder tendenziell mit Gepäckträgern und Schutzblechen versehen sind, was ihnen Tauglichkeit für Touren und Alltag verleihen soll und auch zeigt, dass wo man die Stärken des Materials immer noch sieht. Nicht umsonst sieht man auf Brevets immer noch überproportional viele Stahlräder (verglichen vor allem mit RTFs).
Es gibt auch wieder interessante Entwicklungen bei Accessoires. Diese werden dann sehr gern an Stahlrädern präsentiert. Hat wirklich Stil manchmal.
Die Hälfte (oder mehr) der Exponate ist wirklicher Schnickschnack. Was soll man z.B. mit exzentrischen Rädern anfangen?
Tommasini ist mir schon im vorigen Jahr positiv aufgefallen. Sollte ich jemals ein neues Stahlrad brauchen müssen, dann wird es sicher ein Tommasini. Oder ein Auftraxbau beim Cadreur.
Das Dilemma sind die Komponenten. Wenn schon in traditioneller Linie (wie z.B. Tommasini) hergestellte Rahmen erhältlich sind, dann fehlen die passenden Komponenten. Eine 9000er Dura Ace passt da stilistisch nicht ran. Und eine Plastik-Campa schon gar nicht. Da hat mich das rot-schwarze Basso überrascht, denn da machen diese Teile gar keine so schlechte Figur. Bei der Präsentation voriges Jahr war ich geschockt. Selten so hässliche Kurbeln gesehen. Aber verbaut und mit der richtigen Farbkombi (klar, da muss viel schwarz dabei sein) könne man sich an den Anblick fast sogar gewöhnen.
Die Retro-Räder sind Modeartikel mit eingeschränktem Nutzwert. Immerhin kann man damit fahren und am Bahnhof findet man es wg. der unklassischen Farbgebeung schnell wieder. Da müssen die Teile nicht gut sein. Das ist auch nicht so schlimm, wenn man sie gg. bessere tauschen kann. Aber der Rahmen ollte schon was taugen. Das sieht man baer selten bei Rädern dieser Kategorie. Der Preis muss heiß sein, ich denke, gerade in der unteren Preisklasse, wo man keine besondere Qualität erwarten darf und wo sich viele Anbieter tummeln, muss man was Auffälliges bringen, um sich zu unterscheiden und mit dem "Stil-Zuschlag" ist dann doch noch etwas Marge drin.
Creme-Räder kenne ich ganz gut, das sind auch Modeartikel, wo bei den Teilen gespart wird, wo es geht. Immerhin sind die etwas hochwertiger als die überall zu findenden pastellfarbigen Stadträder. Die Rahmenqualität - naja. Kann taugen, kann auch nicht. Aus manchen Modellen scheint man durchaus was Brauchbares machen zu können. Für den Stadt- und Alltaxbereich.

Vielen Dank übrigens für den Hinweis auf Rakete. Immerhin fetzen die Räder. Die Lackierung des Mixte ist sogar sensationell.
Rakete-Damenrad-Mixte-Perlgold-11-e1427748170354.jpg

Die Teile scheinen auch ganz brauchbar zu sein. Ein schönes und vermutlich auch gutes Rad.
 
Rakete hatte ich mir schonmal im Laden angeschaut. Der Kollege dort war auch ganz nett und wollte sich erkundigen, ob die Rahmen vielleicht auch lackiert statt pulverbeschichtet werden könnten. Auf die E-Mail warte ich noch immer...
 
Er klang eigentlich recht interessiert, da ich ihm auch eine Lackierbude nannte. Aber egal. Die Radläden der Hauptstadt überzeugen mich immer weniger. Vielleicht frage ich einfach zu viel und kritisch.
 
Vielen Dank übrigens für den Hinweis auf Rakete. Immerhin fetzen die Räder. Die Lackierung des Mixte ist sogar sensationell.
Rakete-Damenrad-Mixte-Perlgold-11-e1427748170354.jpg

Die Teile scheinen auch ganz brauchbar zu sein. Ein schönes und vermutlich auch gutes Rad.

Leider werden diese schönen Linien durch Anwesenheit eines klobigen Drehgriffschalters und Abwesenheit eines klobigen Nabendynamos völlig entstellt (im Werbematerial spukt aber auch ein Foto mit Nady herum, hässlich aber trotzdem viel schöner ;) )
 
Rakete hatte ich mir schonmal im Laden angeschaut. Der Kollege dort war auch ganz nett und wollte sich erkundigen, ob die Rahmen vielleicht auch lackiert statt pulverbeschichtet werden könnten. Auf die E-Mail warte ich noch immer...
Als ich vor wenigen Wochen dort im Laden war, waren alle Rakete-Rahmen, die ich sehen konnte, nasslackiert und nicht gepulvert.
Vielleicht hat sich da was geändert?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit Abstand schönste und wertigste Rad in dieser "Abteilung" kommt ausgerechnet aus dem Hause
...Colnago. Das ist die Fa. die noch im letzten Jahr einen protzigen Ferrari neben die Fahrräder stellte
und dann auch noch ein Ferrari-Logo auf die Fahrräder klebte...war das bescheuert.
Im letzten Jahr hat Colnago kein klassisches Rad auf der EB gezeigt.
Heute also die Entschädigung...ein wunderbares mit "Arabesque" betiteltes Rad und Super Record Jubi - Gruppe.
Mir tränten beinahe die Augen, auch wenn ich es niemals würde haben wollen:
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Ich habe gerade einen Artikel gelesen, der erklärt warum es wohl auf der Eurobike wieder ein Colnago Arabesque gab. Das scheint ein aktueller Rahmen zu sein, der wieder in einer limitierten Kleinserie gebaut wird.
Der Grund ist der Beste. Ein Colnago Mitarbeiter hat wohl ein "einer Ecke" der Fabrik ne Kiste mit alten Arabesque Muffen gefunden. Noch ist nicht ganz klar wieviele Räder man daraus machen kann, aber man schätzt so 400-600 Räder könnten mit den alten Muffen wieder hergestellt werden.
Entstehen soll ein Rad mit Arabesque Muffen und den sternförmigen "Master" Rohren. Wohl auch damit man die Sammler der originalen Arabesque nicht "verprellt".
 
Mit Ansage (welch ein Zufall) gleich mal die Serie auf maximal 600 limitiert. Bei 001 geht's dann los...Totgeburt wie das Centenario...:confused:
 
Ich kaufe so ein Ding. Schicke gleich mal eine mail an Colnago.
Um die Geldausgabe zu kompensieren, bleibe ich im nächsten Jahr einfach
zu Hause und fahre nicht zur Eurobike. Eine super Idee, finde ich.:daumen:
Fahrräder fahren ist sowieso besser als diese nur anzusehen.

Edit:
Bei Colnago knallen wahrscheinlich gerade die Sektkorken,
und es gehen wegen des ollen Stahlrahmens Bestellungen ein ohne Ende:
Der Server ist bei denen wohl abgeraucht.:D
colnago22.png
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ein neu gelötetes Rennrad in Stahl ist also per se Retro, da man damit eben a) keine Rennen mehr gewinnen kann...;) und es b) eben nicht mehr dem Stand der Technik entspricht.

Team Madison Genesis ist letztes Jahr noch mit 953-Rädern gefahren und hat damit Rennen gewonnen...leider ist man dieses Jahr dann auch dem Carbonhype erlegen.
 
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