Die Motobecane sehen richtig bescheiden aus. Die können sich in eine Reihe mit diesen Ticino von Electra stellen. Diese Eimer sind von der Verarbeitung seeeehr schlicht und selbst die Komponenten in Anlehnung an die "guten, alten Randonneurzeiten" sind im Detail mies, weil ihnen einfach in letzter Konsequenz die Originalität abgeht. Das kann Velo-Orange deutlich besser. Wo wir wieder bei nicht verfügbaren Sachen in Deutschland wären....
.... Da finde ich diese
Retrovariante deutlich "praxisgerechter" und robuster:
http://www.gazelle-hamburg.de/blogs/news/29200961-emporio-van-stael-ist-da ... Holländer eben. Witzig, dass diese Räder bei Gazelle als "Lifestyleräder" laufen. Oder einfach nur korrekt?!
Michael Schäfer macht den Laden jetzt hier in HH und anscheinend gehen gerade auch diese Modelle wie doof weg. Hamburger kennen Michael als "The New Cyclist", der schon seeeeeeehr früh sehr tolle Räder aus England importiert hatte und immer noch gute Verbindungen dahin hat.
Andererseits laufen auch seit geraumer Zeit die "richtigen" Holländer sehr gut. Also das Modell Tour-Populair etc. Solche Räder sehe ich persönlich eher nicht als Retro, sondern tatsächlich klassisch, weil's die Dinger so (oder so ähnlich) immer noch gab und gibt. Mit leichten Modernisierungen, insbesondere was Licht angeht. Egal...
Weil's oben gerade angesprochen wurde,... Von wegen
ewig gestrig und so:
Warum fahren wir Stahl?
Ich kann für mich behaupten - bei mir steht u.a. auch ein
fast aktuelles Ridley-Noah-Carbon-Aero-Dingsbums - dass sich Stahlrahmen einfach toll fahren. Und ich rede nicht von diesen mies WIG-geschweißten Taiwandingern (glaube kaum, dass Gios diesen Murks in Italien machen lässt), sondern von den hochwertig und akurat gebauten Perlen vergangener Tage und auch aktueller Herstellung. 99% meiner Kilometer mache ich nicht im Wettkampf, sondern - ähhh - nennen wir's mal
Training. Und da fahre ich gerne auch mal Tagestouren mit dem Renner. Nach so 5 Stunden lernt man die Komforteigenschaften eines Stahlrahmens noch mal mehr zu schätzen.
Und wenn man's mal ganz genau betrachtet: So ziemlich alle Carbonfahrer hier in der Gegend fahren ihre Drei-, Vier-, Fünf-... -Tausendeurocarbonschleudern mit lächerlicher Bereifung. Es gibt natürlich Ausnahmen (ich
), aber mit einem guten Stahlrahmen, altmodischen Laufrädern aber dafür guten
Reifen ist man mit diesem Klientel mindestens auf Augenhöhe.