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Grundvoraussetzungen für eine Radsportkarriere

cookie224

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Hallo liebe Leute.
Erstmal sorry, falsch das hier der falsche Bereich für einen solchen Thread sein sollte. Aber ich wusste nicht, wo es sonst hinein gehören könnte.

Meine grundsätzliche Frage lautet: macht es für mich Sinn, sich im Radsport überhaupt ernsthaft zu versuchen?

Lasst mich mein Anliegen näher erläutern. Ich habe 12 Jahre lang Fußball gespielt auf Leistungsniveau, sprich teilweise in der höchstmöglichen deutschen Juniorenliga. Nach und nach merkte ich aber, dass obwohl ich talentiert genug bin, der Fußball einfach nicht meine Zukunft sein kann. Zu viele Egoisten, zu wenig Teamgefühl etc. Schon von klein auf war ich begeisterter Radsportfan, was sich vor allem in den letzten 3 Jahren extrem verschärft hat, zumal ich in meinen letzten beiden Fußballjahren den Verein gewechselt hatte und es von da an nur noch als spaßige Nebensache ansah. Was mich immer vom Radsport abhielt, war die Tatsache, dass meine athletischen Fähigkeiten wirklich unter aller Sau sind trotz jahrelangen Trainings (bis zu 10 Einheiten in der Woche). Vor allem meine bemerkenswert schlechte Ausdauer ließ mich das Thema schnell vergessen. Zwar bin ich nie wirklich abgefallen, weil im Gegensatz dazu meine Kräfteeinteilung sehr gut ist und ich es außerdem weiß, mich zu quälen bis es nicht mehr geht. Aber trotzdem ließ mich der Gedanke nicht los, dass Ausdauer der wichtigste Leistungsfaktor im Radsport sei (Natürlich macht es, wie in jeder anderen Sportart auch, das Zusammenspiel aller Leistungsfaktoren erst möglich, Radprofi zu sein, aber dennoch, Ausdauer ist doch das Wichtigste, oder?).

So dümpelte ich die letzten 2 Jahre also mit 3 halbernsten Trainingseinheiten pro Woche + Spiel am WE vor mich her und nahm dementsprechend auch deutlich zu, da ich meine Ernährung nicht wirklich anpasste. Klar war ich trotzdem noch fit, fit genug um im Jugendamateur Bereich einer der besten meiner Altersklasse zu sein. Allerdings nicht mehr, um ernsthaft Leistungssport zu betreiben. Hingegen schön war, dass ich nun zu jeder Trainingseinheit mit dem Fahrrad hin und zurückfahren konnte (Hin bergab, zurück berghoch, Strecke ca. 3km). Irgendwann im letzten Sommer dann beschloss ich mit nem Kumpel, der mit mir jahrelang bei meinem ersten Verein gespielt hatte und nachwievor da ist, 'ne kleine Fahrradtour zu machen. Im Grunde genommen sind wir nur einen 4km Berg hochgefahren mit Steigungen zwischen 8 und 14 % (glaube ich). Da waren also ich, der dicke und nicht fitte hobbyfußballer (ca. 82 Kilo) und der sehr fitte und immer schon atheletisch-gewesene Kumpel (ca. 77 kilo), dessen jetziger Trainer mehr Augenmerk auf Fitness legt als unsere gemeinsamen Trainer bevor und dessen Ausdauer schon immer mehr als deutlich besser war als meine. Und ich ließ in über 2 Minuten hinter mir. Das war für mich persönlich extrem erstaunend und kam völlig überraschend, und hat mich natürlich zum Nachdenken gebracht. Vielleicht lag es an dem "vielen" Radfahren in den Monaten zuvor (was heißt viel, das waren maximal 30km pro Woche, ein Witz). Vielleicht ist Ausdauer ja gar nicht so wichtig. Wie groß würde der Unterschied wohl sein, wenn ich mehr und intensiver auf dem Rad trainieren würde. Klar weiß ich selbst, dass die ganze Sache sicherlich lächerlich ist, da man beim Radfahren völlig andere Muskelgruppen beansprucht und trainiert als beim Fußball. Aber da ja Fußball im Grunde genommen 95% meines Sportlebens ausmachte, bin ich selbst ein wenig verwirrt und überfragt, wie das zustande kam. Das war auch nicht der Hauptgrund, wieso ich mich nun mit 20 Jahren eeeeendlich dazu durchgerrungen habe, mir ein Rennrad zu kaufen, aber dennoch eine kleine Motivationsspritze (hui gefährlicher Ausdruck ;-) ).

Deshalb stell ich mir also die Frage, ob meine schlechte Ausdauer (die natürlich trainierbar ist, aber wie gesagt...) ein Hindernis wäre, sich ernsthaft dem Radsport zu widmen...oder ob Dinge wie Ehrgeiz, Wille, Disziplin, Kraft, die Fähigkeit zu Leiden etc. es ausgleichen könnten? Abgesehen davon, dass ich noch nie Rennrad gefahren bin! Vielleicht ist es ja auch schon vom Alter her zu spät?

Tut mir leid für das weite Ausholen, aber ich wusste echt keinen Weg, es sonst irgendwie deutlich zu machen, worauf ich eigentlich hinaus will :D
 
Fahr doch einfach dein neues Rad und hab Spaß daran, Ausdauer und der Rest kommt von ganz alleine ;)

PS: Am Anfang nicht übertreiben.
 
Ausdauer im allgemeinen lässt sich eigentlich sehr gut Trainieren, mit 20 Jahren noch in die Profiklasse zu kommen ist aber eher unwahrscheinlich. Wenn du Spaß am Radsport hast fang einfach an zu Trainieren, alles andere wie Rennen etc. kann man immer noch später sehen. Im Radsport kannst du mit Ehrgeiz, Wille, Disziplin, Kraft und der Fähigkeit zu Leiden eine Menge ausgleichen, ich würde sogar behaupten im Ambitionierten Bereich ist es einer der Grundvoraussetzungen. Also fang einfach an, ist ein sehr schöner Sport:).
 
Hallo liebe Leute.
Erstmal sorry, falsch das hier der falsche Bereich für einen solchen Thread sein sollte. Aber ich wusste nicht, wo es sonst hinein gehören könnte.

falsch + falsch = richtig?

... Nach und nach merkte ich aber, dass obwohl ich talentiert genug bin, der Fußball einfach nicht meine Zukunft sein kann. Zu viele Egoisten, zu wenig Teamgefühl etc. ...

Dann hättestt Du ja bezüglich des Radsports bereits den Marschallstab im Tornister!

...
Meine grundsätzliche Frage lautet: macht es für mich Sinn, sich im Radsport überhaupt ernsthaft zu versuchen?
...

...abschließend: Nein (Entschuldigung, dass ich hier nicht so weit aushole!)

Gruß

Dirk
 
Hallo Cookie,

Schön das Du Dich für Radsport interresierst, i.d.R. Laufen uns die Sportlrt eher weg zum Mannschaftssport hin. Mit 20 Jahren ist noch vieles möglich, da würde ich nicht grundsätzlich sagen, dass es zu spät ist. Gibt immer mal Quereinsteiger, meistens aber aus der Leichtathletik. Für den Anfang würde ich mir in Deiner Stelle mal einen Verein suchen, eine Lizenz beantragen und dann im Verein trainieren. Dann fährst Du im Sommer mal ein paar C Rennen und schon wirst Du sehen ob Du zum Profi geeignet bist, oder eher doch der Besenwagen Dein zu Hause ist.
 
Wenn ich mir die Anlagen von cookie224 genauer ansehe, dann hat er die Perfekte Gundlage für den TDM-Titel.
Geben wir ihm eine Chance warm zu werden, ich sehe ihn ganz weit vorne.
 
Vielen Dank für die ehrlichen Antworten!
Das beste wäre wohl tatsächlich ein wenig Training und vielleicht ein Jedermann-Rennen zum Reinschnuppern.

Bremen1971, deine Antwort verstehe ich nicht wirklich, aber wahrscheinlich war das nur eine Anspielung auf meine vielleicht naive und etwas dämliche Fragestellung.
 
Hallo cookie,
zunächst freut es mich für dich, dass du zum Radsport gefunden hast. In der Regel sind die meisten Berufsradfahrer schon in der Jugend gefahren und haben dort auf sich aufmerksam gemacht. Friel schreibt in seinem Buch, dass das Potenzial für die langfristige Entwicklung erst ab 3 Jahren Training und aufwärts absehbar ist. Auch stellt sich die Frage wie du als Späteinsteiger mit den hohen Umfängen zurecht kommst und das mit deinem restlichen Leben vereinbaren kannst. Ich meine mich zu erinnern, dass laut BDR-Norm Umfänge von 27.000 Jahreskilometern als Richtwert für Kaderathleten angegeben werden. Auch würde ich dir abraten direkt im ersten Jahr mit Lizenz zu starten. Ohne dem Manschaftskicker nahetreten zu wollen, so sind die Niveaus bereits in den unteren Klassen andere. Ich glaube auf youtube existiert ein Video vom 2012 Rund um die Burg in Kempen von der C-Klasse, damit du mal einen Eindruck gewinnst.
 
Vielen Dank für die ehrlichen Antworten!
Das beste wäre wohl tatsächlich ein wenig Training und vielleicht ein Jedermann-Rennen zum Reinschnuppern.

Bremen1971, deine Antwort verstehe ich nicht wirklich, aber wahrscheinlich war das nur eine Anspielung auf meine vielleicht naive und etwas dämliche Fragestellung.
Ich könnte mir vorstellen, dass TDM dem Troll des Monats entspricht und wir somit gemeinsam richtig viel Spaß haben können.
Weil die Form Deines Postings immer mal wieder vorkommt und verspricht, lustig zu werden.:D
 
Ich dachte an Tread-des-Monats:rolleyes: eeeeeeeeehrlich!:D

@ TE:

mal ernsthaft - Du wirst sicherlich noch viel erreichen könne, denn Du bist jung und hast noch Zeit, aber bis an die Spitze wird es auf keinen Fall mehr reichen - da müssen die Grundlagen mit 10 - 14 Jahren gelegt werden. Gerade bei einem Fußballer sehe ich da vor allem Knieprobleme.

Versuche mal drei Stunden am Stück zu fahren - so mit 25er oder 26er-Schnitt. Wenn dabei die Arme, Hände, Füße oder der Mors wehtun - das vergeht. Wenn die Knie dann schon schreien, dann ist es wahrscheinlich nichts mehr mit TOP-Leistungen.

Benutze am Anfang normale Pedale, damit sich die Füße frei bewegen können. Eine vorgegebene (und meistens am Anfang falsche ) Position durch Cleats würde Probleme noch verstärken.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und Spaß beim Ausprobieren, aber erwarte keine Wunder...

Und lasse Dir kein Rad andrehen, weil Du es günstiger haben kannst - hole Dir jemanden, der sich damit auskennt. Je nachdem wo Du wohnst würde Dich sicherlich auch ein erfahrener Forumsnutzer begleiten...
 
Sowas in der Art dachte ich mir. Keine Sorge, ich mach hier keinen Post mehr.^^
He,he, he.
Radsport, respektive Rennradsport ist was für Männer und demnach wird hier keine Zuckerwatte verteilt.
Auch wird hier öfter mal subtil formuliert, was aber einem eigenem Humos entspricht.
Die Goldwaage sollte man hier ebenfalls nicht benutzen.

Mehr als eine oberflächliche Empfehlung wie Du sie letztlich erhalten hast konntest Du auch nicht wirklich erwarten.
 
Voraussetzung für eine Spitzen-Ausdauerleistungsfähigkeit ist
sozusagen das Talent für eine große aerobe Kapazität, sprich eine hohe VO2max
bereits in untrainiertem Zustand: Ein Ausgangswert von mindestens 60ml pro kg und
Minute ist notwendig, um durch jahrelanges, aufbauendes Training die anatomisch-
funktionell vorgegebene O2-Diffusionskapaziät der Lunge (siehe oben) maximal
ausschöpfen zu können und damit die erforderliche Größe der VO2max erreichen zu
können werden kann, die nötig ist, um mit der Weltklasse mithalten zu können - nämlich 85
bis 90ml/kg*min.
DIE MAXIMALE SAUERSTOFFAUFNAHME (VO2max) als Bruttokriterium für die Ausdauerleistungsfähigkeit

Unabhängig davon ist Radfahren eine geiles Hobby,... , aber ein Scheißberuf ;)
 
@TE

Die Wahrscheinlichkeit, dass du eine erfolgreiche Radsportkarriere hinlegst, liegt genau bei Null. Ich gehe sogar noch weiter und sage dir, dass du nicht mal ein guter Amateuer wirst. Du hast keinerlei Radsporterfahrung, du bist zu fett, du hast noch nie einen richtigen Hobel bewegt. Du bist zu alt. Eigentlich sollte jmd. in deinem Alter schon die Fähigkeit haben, eigene Chancen realistischer einschätzen zu können. Da du es anscheinend nicht kannst, werde ich dir einige Begründungen liefern, warum es nicht klappt:
Du schreibst, dass Fußball für dich ein Egoisten Sport ist, dabei ist gerade Fußball, wie der Großteil von Mannschaftssportarten, noch relativ human. Reine Egoisten schaffen es im Fußball kaum in die höheren Ligen, sie werden von Trainern übergangen und müssen sich in der Regel anpassen. Natürlich gibt es talentierte Einzelfälle, ich glaube die drei berühmtesten sind Ibrahimovic, Robben und C.Ronaldo, doch die Mehreit der Fußballer arrangieren sich mit dem Thema Teamplay. Im Radsport hast du hingegen von der Jungend an Alpha-Tiere. Aus meiner Erfahurng, und ich habe mit dem Radsport begonnen, bevor ich praktisch richtig laufen konnte;), ist Radsport die Sportart, welche zu 90 Prozent von Egoisten beprägt wird. Gerade im Jugend- und semiprofessionellen Bereich. Profisionelle Radsportler stellen oft ab einer bestimmten Vergütung ihre Interessen zurück, was in der Tat oft an fehlenden beruflichen Alternativen liegt, und das Geld im Profibereich nicht schlecht, wenn auch nicht berauschend ist, doch im Vergleich zu den fehlenden Alternativen, eine first-best Lösung darstellt. Egoismus ist ein Hauptkriterium, um in jungen Jahren sich im Radsport eine Reputation aufzubauen und Rennen zu gewinnen. Genauso wird auch gefahren (auch bei Amateurrennen). Es prallen Alpha-Tiere aufeinander und betreiben reines "Survival of the fittest" frei nach Darwin.
Dein Alter entspricht nicht den Standards. In der Regel muss man im Jugendbereich auf sich aufmerksam machen, d.h. durch viele Siege, um von einem Scout entdeckt zu werden. Dann erhälst du evtl. die Chance in "besseren" Jugendteams zu fahren. Dies geschieht allerdings nur dann, wenn das Team dich auch als Talent ansieht und in dich investieren will. In den nächsten Jahren wirst du aufgebaut und musst Leistung bringen. Tust du es nicht, bist du genauso schnell raus. Durchläufst du dann die Prozesse mehrer unterklassiger Teams, wo du ohne/ gegen marginale Vergütung fährst und erzielst Siege, kannst du es mit Glück, können und guten Mäzenen, natürlich auch mit ersten Dopingerfahrungen es schaffen. Je weiter du kommst, desto skrupelloser wird manipuliert. Ob du es mit deinem Gewissen vereinbaren kannst, wiederum eine andere Sache. Ein weiteres Problem liegt in Deutschland daran, dass die Nachwuchsförderung im Radsport nicht gut ist. Du musst dann richtig duch Leistung überzeugen, um potenzielle Mäzene/Sponsoren auf dich aufmerksam zu machen. Nicht jeder ist nämlich Sohn von Zabel;). Unfd von denen die mit Leistung überzeugen, schaffen es in unserem Land nur einige wenige, weil das Geld fehlt. Ich habe sehr viele talentierte Fahrer gesehen, die besser und talentierter waren, als aktuelle deutsche Profis, aber aufgrund der Finanzierungsproblematik es nie nach oben geschafft haben. In Deutschland hat dieser Sport einen schlechten Ruf. WIe kein zweiter übrigens. Betrachtet man weiterhin die Erfolge von Profis, wirst du schnell merken, dass selbst "Wasserträger" in ihrer Jugend beindruckende Leistungen vollbracht haben. Siege bei renommierten Rennen bis hin zu internationalen und nationalen Meisterschaften gehören fast durchweg zum Palmares. Du weißt es nicht auf, und wirst es auch nicht. Zumal, bis du tatsächlich richtig im Radsport ankommst, d.h. als Anfänger dir eine ordentliche Form aufgebaut hast, mindestens 3 Jahre vergehen. Selbst wenn du danach paar unterklassige Kriterien rein hypothetisch gewinnen solltest, und dein Talent erkannt wird, wird niemand Geld in dich investieren. Dann müsste man dich nämlich körperlich, technisch und taktisch noch mind. 3 Jahre aufbauen und selbst dies reicht oft nicht aus, denn im Profigeschäft wirst trotzdem zunächst abgehängt. Lies dir mal dazu ein Bericht von Andy Schleck über seine Anfänge im Profigeschäft, als er nach 20 km vom Rad absteigen musste, weil er abgehängt war.
Dein Gewicht ist ein Problem. Du sprichst Bergfahren an, dabei bist du einfach zu fett. Ob es Muskeln sind oder reines fett, spielt im Radsport keine Rolle, weil es Masse ist, was wiederum für jmd. der gerne Berge fahren möchte schlecht ist. Es sagt nichts über deine Ausdauer aus, dass du deinen Freund an einem kleinen Hügel (Berge sind doch was anderes) abgehängt hast. Ich habe auch eine sehr gute Ausdauer, würde aber bei manchen Ausdauersportarten vermutlich gegen weniger trainierete Leute verlieren, weil mir evtl. die Sportart nicht liegt. Gerade im Radsport zählt nicht nur die Ausdauer. Du gehst etwas zu naiv an die Sache ran. Und was ist schon Fußball? Fußball ist keine Referenz für den Radsport. Dort werden andere Belastungen vom Körper abverlangt als im Radsport. Der Radprofi/sehr guter Amateur ist körperlich einem Fußballer in vielen Belangen überlegen. Ich glaube, was einen Radsportler von fast allen Sportlern unterscheidet, ist die Fähigkeit zu leiden. Eine Fähigkeit, die Fußballer kaum kennen. Selbst eine gute körperliche Voraussetzung bringt bei fehlender Leidensfähigkeit nichts. Vllt. konntest du am Berg einfach mehr "leiden" als dein Freund? Radsport ist sehr stark Kopf "geprägt" und wenn der Kopf nicht mehr will, dann geht nichts, wirklich nichts. Bei anderen Sportarten kann man sich evtl. durch andere Fähigkeiten "retten", im Radsport nicht. Du hättest uns hier evtl. mehr beindruckt, wenn du den Mitgliedern eines örtlichen Radsportvereins an diesem Hügel 2 Minuten mit einem "Klapprad" abgenommen hättest. Aber so....Who cares?
Wenn du dich aber tatsächlich im Bereich des Radsports ergebnisorientiert betätigen willst, dann empfehle ich dir mit Triathlon anzufangen. Dort, kämpst du wenigstens gegen "dich selbst" und musst die komplizierte Sportart "Rennradsport" mit ihren Eigenschaften nicht verstehen. Es ist ein Irrtum zu glaube, dass im Radsport nur aufs Rad setzen und fahren alles ist. Radsport ist nur zu einem geringen Teil "Radfahren". Beim Triathlon fährst du dann schon doch mehr Rad, frei von taktischen Vorgaben, Kämpfen und richtigem "Rennen fahren". Im Triathlon kannst du auch als "Amateur" irgendwann nach Hawaii kommen und durch eigene Leistung beeindrucken. Wellington hats auch im späten Alter geschafft;). Da ist die Wahscheinlichkeit größer, als im Radsport, da du auf Zeit "fährst, schwimmst, läufst" und nicht gegen "richtige Gegner". Fahr dein erstes Radrennen und du wirst es verstehen:).

Ansonsten, viel Spaß beim Rennradfahren lernen und dann irgendwann auch "richtig" fahren. Es ist ein einzigartiges Gefühl, unabhängig davon, ob man auf Platzierungen oder nur zum Spaß fährt, dass werden dir in diesem Forum alle bestätigen.
 
Ein guter Amateur kann er schon noch werden mit dem Nötigen Talent. Mit 3 Jahren Aufbauzeit hat alex1005 aber auf jeden Fall recht. Erstes Jahr nur Training und zum Ende mal ein Hobbyrennen, zweites Jahr evtl. Lizenz (da biste dann erstmal nur damit Beschäftigt nicht abgehängt zu werden). Dritte Jahr sollte man dann in den Rennen gut mitkommen, aber dann muss man sich erstmal ein wenig mit Taktik etc. vertraut machen. Guter Amateur ja, aber Profi halte ich für ausgeschlossen.
 
Mentale Härte ist aber auch Vorraussetzung und so schnell wie TE die Segel gestrichen hat sollte er weiter Fußball spielen... Nicht böse gemeint!
 
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