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Gravel - Etwas für ältere MTBler ?

Dahler

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Moin,

in meinem Umfeld wechseln einige "ältere" MTBler (50 - 55) gerade auf das Gravelbike....Begründung: Ich bin zu alt für MTB.

Ist das ein allgemeiner Trend ?
 
eine Zielgruppe sind sicherlich Mountainbiker, die über den Tellerrand schauen wollen (alt sehe ich in der freien Wildbahn aber eher weniger) und die Zweite sind NeueinsteigerInnen die mit Autoverkehr möglichst wenig in Berührung kommen wollen (auch wenn es in der Praxis, zumindest in meiner Umgebung) mehr als ausreichend Möglichkeiten mit wenig Verkehr geben würde (sie wissen es nur noch nicht...).
 
Dazu braucht man nicht zwingend einen Berg und auch deutlich weniger Fahrtechnik, was es sehr viel zugänglicher macht.
Naja, mit einem ungedämpften Fahrrad und einem RR-Lenker im Gelände zu fahren bedarf guter Fahrtechnik. Ich kann es schlecht mit dem RR, trotzt über 25 Jahre Erfahrung mit dem MTB und ich fahre viele S0-S4 Trails. Außer man fährt nur ein wenig über geschotterten Asphalt mit Schritttempo .... ;)

eine Zielgruppe sind sicherlich Mountainbiker, die über den Tellerrand schauen wollen (alt sehe ich in der freien Wildbahn aber eher weniger) ...
ich würde mich als MTB'ler bezeichnen und fahre seit einiger Zeit auch RR. Gravel wäre nichts für mich, da ich entweder ins Gelände will (dann bringt mir ein Gavelbike nichts) oder auf die Straße, dann will ich aber mein RR nicht missen (viel agiler, gefühlt schneller, ...).
Bin aber kein Standard und spreche nicht für die Allgemeinheit :)
 
Naja, mit einem ungedämpften Fahrrad und einem RR-Lenker im Gelände zu fahren bedarf guter Fahrtechnik.

Es heisst ja nicht Gelände-Rennrad, sondern Natursstrassenrennrad, also Rennrad für geschotterte, nicht asphaltierte Strassen. Seit 30 Jahren sind diese Strassen dank des MTB-Booms auch bei uns als Fire-Roads, oder meinetwegen Forststrassen bekannt.

In Kombination mit normalen Strassen, Nebenstrassen, Bauernsträsschen sind diese Natursstrassen für Naturstrassenrennvelos hervorragend geeignet und eine Federung wird kaum benötigt. Und wo es doch mal etwas technischer wird, fährt man einfach etwas langsamer und hat sogar noch mehr davon - mit dem modernen All-Mountain-MTB würde ohne gross abzubremsen darüber gleiten.

Oder in kurz: gerade für Leute, die nicht (mehr) maximale Schwierigkeiten fahren wollen, sind Schotterrennvelos ein tolles Sportgerät.
 
Oder Mountainbiker die nie wirklich welche waren. Gibt genug die von Fully bis Hardtail mit Starrgabel eigentlich nur Straße/Stadt fahren oder mal eine Waldautobahn.
Ich bin quasi ein MTB-ler light und fahre Waldautobahnen und einfache bis mittlere Single-Trails. Ich sehe absolut keinen Grund, dem Marketing wie ein Lemming zu folgen und aufs Gravel umzusteigen. Mit dem Fully gleite ich wie in einer Sänfte über Stock und Stein und geniesse die Natur. Dank 2.25 Zoll breiten Stollenpneus habe ich immer genug Reserve, wenn der Weg doch mal anspruchsvoller sein sollte oder durch Schlammlöcher führt. Und als Alternative fahre ich ein RR auf der Strasse. Ein Gravel ist für mich weder Fisch noch Vogel.
 
Kann ich verstehen, ich fahre auch manchmal „Gravel Runden“ mit meinen MTB und es macht mir Spaß, müssen nicht immer die schwierigeren Trails sein. Aber kenne halt auch genug die lieber bisschen schneller unterwegs sind durch das Gravel Rad.
 
Mit 57 Jahren fahre ich beides: Fully für schwierige Trails, und das Gravel für alles andere. Einfache Trails bis Forstautobahnen, mit anderen Reifen Langstrecken oder wie letztes Jahr eine kleine Alpenrundfahrt auf Asphalt

Wenn ich gezwungen werden würde nur ein Rad zu behalten wäre das bei mir das Gravelbike.
 
deutlich weniger Fahrtechnik,

nicht zwingend, fahr mal hier mit dem Gravel an der Donau durch gröberen Kies, da brauchst du durchaus auch Fahrtechnik sonst legst du dich sauber auf die Nase. Grundsätzlich ist das Verletzungsrisiko aber niedriger und die Möglichkeiten der zu Fahrenden Strecken sind aufgrund der höheren Geschwindigkeit einfach größer.
 
Ich würde mal sagen, dass das Schotter-Rad etwas für Rookies und reifende ;) Crosser ist.

Rookies ist klar.

Reifende Crosser: Ich persönlich habe/hatte im Querfeldein nie die allerbeste Fahrtechnik dafür bin ich aber ein ziemlich guter Diesel. Da kommt mir Schotter und lange schlechte Nebenstrecken, auch bei Gräwell-Ihwennts ziemlich entgegen. Ist auch nicht ganz so anstrengend wie eine Stunde Lunge auf links ziehen beim Crossrennen.

g.
 
nicht zwingend, fahr mal hier mit dem Gravel an der Donau durch gröberen Kies, da brauchst du durchaus auch Fahrtechnik sonst legst du dich sauber auf die Nase.
Kies an der Donau ist wohl eher nicht zu vergleichen mit tatsächlichen MTB-Trails.
Wo genau an der Donau? Wie grob ist der Schotter? Wir haben hier (in Niederbayern mit der Donau in Sichtweite) Feldwege, die sind aufgrund des groben Schotters sehr schlecht mit dünneren Reifen zu befahren. Das hat aber nichts mit Fahrtechnik zu tun.
 
Kies an der Donau ist wohl eher nicht zu vergleichen mit tatsächlichen MTB-Trails.
Wo genau an der Donau? Wie grob ist der Schotter? Wir haben hier (in Niederbayern mit der Donau in Sichtweite) Feldwege, die sind aufgrund des groben Schotters sehr schlecht mit dünneren Reifen zu befahren. Das hat aber nichts mit Fahrtechnik zu tun.

Wieso sollte das nix mit Fahrtechnik zu tun haben? Finde schon, dass man da ein bisschen Radbehersrchung und Fahrtechnisches Können braucht wenn du in so ne Stelle mit tiefem losen Kies reinballerst. Klar, auf sehr technischen MTB Trails wirst du mehr brauchen als auf dem Gravel, da geb ich dir schon recht...

zum Beispiel zwischen Winzer und Künzing auf der Osterhofener Seite direkt an der Donau entlang Da ist oft sehr viel loser grober Kies weil da das WWA den Kies vom ausbaggern anlandet. Da hätt ich mich vorletztes Wochenende fast lang gelegt. Aber ich hab auch nicht die beste Fahrtechnik, geb ich ganz ehrlich zu :D
 
nicht zwingend, fahr mal hier mit dem Gravel an der Donau durch gröberen Kies, da brauchst du durchaus auch Fahrtechnik sonst legst du dich sauber auf die Nase. Grundsätzlich ist das Verletzungsrisiko aber niedriger und die Möglichkeiten der zu Fahrenden Strecken sind aufgrund der höheren Geschwindigkeit einfach größer.
Auch für solche Wege braucht es mit dem MTB weder grosse Konzentration noch Fahrkönnen. Man kann sich aufs MTB setzen und sicher und entspannt solche Wege befahren. Weshalb soll man sich da mit dem Gravel Balanceakte vollziehen und sich einer unnötig hohen Sturzgefahr aussetzen?
 
Auch für solche Wege braucht es mit dem MTB weder grosse Konzentration noch Fahrkönnen. Man kann sich aufs MTB setzen und sicher und entspannt solche Wege befahren. Weshalb soll man sich da mit dem Gravel Balanceakte vollziehen und sich einer unnötig hohen Sturzgefahr aussetzen?
Vielleicht will man nicht entspannt drüber bügeln sondern sucht die Herausforderung solche Wege zu meistern
 
Ich bin 60, fahre MTB schon auf Wettkampf-Level (schon einige Endurorennen gefahren) und fahre alle Räder. Mtb in vielen Nuancen, Rennrad, Gravel. Dachte lange, ich springe auf den Gravelhype nicht an und habe es dann doch probiert. Ehrlich gesagt ist es inzwischen meine meistgefahrene Radsportart, aber dicht gefolgt von RR und MTB. Es fährt halt da, wo Mtb zu langweilig und RR zu schade wäre.
 
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