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Gebrauchter Stahlrenner - Fragen zu Rahmen und Teilen

AW: Gebrauchter Stahlrenner - Fragen zu Rahmen und Teilen

Hallo Axel78,

wie Du an meinem Profil sehen kannst, fahre ich ein Dancelli, die Lackierung/Chrom an den Sattel-/Kettenstreben ist genauso wie bei Deinem und mit einem Goldrand abgesetzt. Die Gabel ist bei mir `ne Andere, aber auch Chrom. Ein "D" ist auch irgendwo eingeprägt. Die Muffen sind auch schön mit einem kleinen goldenen Dreieck "ausgemalt".

Meiner ist allerdings 3 farbig (schwarz,pink,weiß). Leider habe ich keine Bilder vom Radl hier im Forum.

Mein Radl dürfte etwa gleich alt sein, hat auch eine 600`er Schaltung / 7 Ritzel. Die Naben schauen auch gleich aus. Mehr kann ich Dir nicht verraten, bin (noch) nicht so firm in Sachen Rennrad.

Die Rahmenschaltung ist kein Problem, da hab ich mich auch als Anfänger schnell dran gewöhnt.



SiSi
 
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Herzlichen Glückwunsch!
die teilefrage wÄre geklärt, die Altersfrage nicht so ganz. Alles in allem ist das Rad in einem Zustand von etwa 1988 aufgebaut, was mich allerdinx etwas stutzig macht, ist das Patronenretlager, das kam erst eine ganze ecke später.
Einer der Vorbesitzer hat seinen Fachverstand bewiesen und das Rad recht gut kombiniert aufgebaut. Kann also sein, dass es sich hier um ein Einzelstück handelt, bei dem auch die Gabel dazugekauft wurde. Solche kopflosen Gabeln kamen übrigens um 1990, als die MTB-Mode um sich griff und auf einmal alles direkt geschweißt wurde.
Leider sieht es auf den Fotos wie ein Hochwasserschaden aus. Das heißt: komplett zerlegen, Lager (und wenn möglich auch Rahmen), Naben und Pedale komplett reinigen, fetten und neu einstellen.
Nochwas: Es war mal zu einer Zeit gar nicht so unüblich, Rahmen bauen zu lassen bein einem Rahmenbauer in der Nähe. Es kann also durchaus sein, auch wenn die Verchromungen auf eine italienische Herkunft schließen lassen, dass es sich um eine Spezialanfertigung handelt. Auch die großen italienischen Radhersteller lassen ihre Rennrahmen bisweilen bei kleinen "telaisti" fertigen, da die Produktionsvolumina nicht so rentabel sind für große Werke, trotzdem aber Rennmaschinen gut sind fürs Prestige der Firma. Ich selber habe bspw. einen Olmo von 1991, der zwar den kompletten Olmo-Muffensatz einschließlich Gabelkopf hat, aber ein kleiner Aufkleber am Unterrohr verrät die wirkliche Herkunft dieser Preziose.
Also, ich würde außer der Wiederflottmachung nix an dem Rad unternehmen, es ist ein schones Stück Zeitgeschichte. Vielleicht isses ja wirklich nur ein "Rennrad, Farbe: rot".
 
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Hallo
Muss dir mal mein Radl zeigen das sich doch sehr ähnelt oder??
 

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Schau mal in mein Album, da gibt es ein Cilo aus Carbon, eines dr Ersten.
 
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Schönes Rad, offensichtlich ein echtes "Fahr-Rad". Die Marke wird man nicht eindeutig ermitteln können. Der Rahmen hat offensichtlich keine Merkmale, die auf einen bestimmten Hersteller hinweisen, was zu der Zeit eigentlich üblich war, mindestens eine Gravur am Gabelkopf würde man bei einem "Markenrad" erwarten. Wenn keine Labels drauf sind, kann es gut eine "Händlermarke" sein, das gab es oft in der Zeit - die Händler kauften kleinere Stückzahlen bei meist italienischen Zulieferern. Die Teile sind weitgehend stimmig vom Alter her, die genaueste Datierung hast Du wahrscheinlich über das Schaltwerk, das ist ja recht genau zuordenbar. Nur die Kurbel fällt etwas aus dem Rahmen, bei der Art Aufbau erwartet man eher eine Shimano, in dem Fall also 600 oder Dura Ace, die Gipiemme war wohl ein Kostenbegrenzer.
Die Wasserablauflöcher unter dem Tretlager sind absolut üblich, auch in der Größe, da soll Spritzwasser ablaufen und vermieden werden, dass sich Kondenswasser im Rahmen sammelt, sonst hätte man da eine recht schöne rostogene Atmosphäre drin. Hatten die Tretlagermuffen, die vom Rahmenhersteller zugekauft sind, oft, nur bei den absoluten Künstlern ist sowas markenspezifisch ausgeführt, bei Masi beispielsweise in Form des Buchstaben "M".
 
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