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FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele

Vielleicht liegt genau darin der Schlüssel ;)

Ganz sicher sogar!
Aber das kann man ja auch durch „machen“ rausfinden. Das ich ein KH-Loch bin ist mir auch ohne Spiro bewusst 😂✌️

Bleibe dabei; solange ich nicht ernsthaft auf Lizenz oder in nem Team fahre, oder aber sehr hohe Ziele habe, brauche ich das nicht. Da gäbe es noch einige Stellschrauben mehr die da zu drehen wären. Zu fett, zu wenig Umfang, bessere Position auf dem Rad halten… alles kostenlos anzugehen und effektiv für schnelles Fahren. Eine Spiro macht für mich auch nur dann Sinn wenn ich die eben regelmäßig mache — den Aufwand scheue ich doch etwas.
 
Bin ähnlich zu Deinen Werten. Wenn ich die langen GA Ausfahrten deutlich 200+ Watt fahre bin ich am folgenden Tag für harte Sachen nicht zu gebrauchen…
Und ich muss Unmengen Treibstoff reinbekommen.

Versuche gerade eher 200-210 Watt, nicht mehr.

Berichte mal wie es bei Dir dann läuft!

Ist bei mir genauso. Meine Werte sind auch ziemlich ähnlich zu denen von @Jimflutsch und Deinen.
 
@Taunus86
Über eine persönliche Einschätzung des RAD-RACE Plans deinerseits würde ich mich freuen.

Ich habe im November den FTP Booster gemacht und bin danach auch auf den Plan von RAD-RACE gegangen.
Seit November hatte ich (bis auf die Weihnachtswoche, da waren es nur 4) 5-7 Trainingstage die Woche mit 6-10 h.
Eigentlich steht für heute Abend der FTP Test auf dem Programm, den ich allerdings auf das Wochenende verschieben werde um halbwegs ausgeruht (der Alltag..) antreten zu können.

Das RAD-RACE Training hat mich bisher an den intensiven Tagen an meine Grenzen herangeführt. An einigen Tagen waren die letzten Intervalle durchaus eine Sache des Willens (Ok vielleich auch teilweise durch gewürgt mit abfallender der Trittfrequenz). Den BIAS zu senken konnte ich aber nahezu immer vermeiden.
Die LIT-Tage habe ich teilweise leicht ausgedehnt.
Mein kaum vorhandenes Körpergefühl sagt mir, keine erhebliche Leistungssteigerung voraus. Die 4x4 und ähnliche Einheiten bei 110% lassen mich daran zweifeln diese Leistung über 20 Minuten treten zu können.

Der RAD-RACE Plan sieht normalerweise eine Wiederholung der letzten 6 Wochen mit der dann (hoffentlich) erhöhten FTP vor.

Nach 10 Wochen VO2MAX orientierten Trainingsplänen tendiere ich aber dazu den Trainingsplan zu wechseln und dem Build me up noch einmal eine Chance zu geben.

Wie seht ihr das?

Zur Orientierung:
47 Jahre, männlich
ca. 2,9 W/kg
um die 71 kg
Ziel:
Bei den Gruppenausfahrten in der schnelleren Gruppe mitfahren ;-)
Beim 3 LänderGiro keinen Druck durch die Zeitlimits versprüren...

Wir haben quasi das gleiche Alter und auch fast das gleiche Gewicht - da wäre also bei guten Voraussetzungen auf jeden Fall noch einiges machbar. Als ich bei Deinen Werten war und noch 0 Ahnung von Training hatte, hab ich das über die von @pjotr weiter oben genannten Sachen - allerdings unbewusst - gemacht. Sprich, ich bin oft längere Touren von 3-5h gefahren und dann häufiger im SST-Bereich. Nur mal relativ wenig im VO2Max Bereich. Grundlagenfahrten seh ich bei Deiner Aufzählung nicht. Was hast Du da so gemacht?
 
@Taunus86
Über eine persönliche Einschätzung des RAD-RACE Plans deinerseits würde ich mich freuen.

Ich habe im November den FTP Booster gemacht und bin danach auch auf den Plan von RAD-RACE gegangen.
Seit November hatte ich (bis auf die Weihnachtswoche, da waren es nur 4) 5-7 Trainingstage die Woche mit 6-10 h.
Eigentlich steht für heute Abend der FTP Test auf dem Programm, den ich allerdings auf das Wochenende verschieben werde um halbwegs ausgeruht (der Alltag..) antreten zu können.

Das RAD-RACE Training hat mich bisher an den intensiven Tagen an meine Grenzen herangeführt. An einigen Tagen waren die letzten Intervalle durchaus eine Sache des Willens (Ok vielleich auch teilweise durch gewürgt mit abfallender der Trittfrequenz). Den BIAS zu senken konnte ich aber nahezu immer vermeiden.
Die LIT-Tage habe ich teilweise leicht ausgedehnt.
Mein kaum vorhandenes Körpergefühl sagt mir, keine erhebliche Leistungssteigerung voraus. Die 4x4 und ähnliche Einheiten bei 110% lassen mich daran zweifeln diese Leistung über 20 Minuten treten zu können.

Der RAD-RACE Plan sieht normalerweise eine Wiederholung der letzten 6 Wochen mit der dann (hoffentlich) erhöhten FTP vor.

Nach 10 Wochen VO2MAX orientierten Trainingsplänen tendiere ich aber dazu den Trainingsplan zu wechseln und dem Build me up noch einmal eine Chance zu geben.

Wie seht ihr das?

Zur Orientierung:
47 Jahre, männlich
ca. 2,9 W/kg
um die 71 kg
Ziel:
Bei den Gruppenausfahrten in der schnelleren Gruppe mitfahren ;-)
Beim 3 LänderGiro keinen Druck durch die Zeitlimits versprüren...
Ich bin jetzt erst in der zweiten Woche. Merke aber auch schon, dass die Umfänge nicht größer sind als dass was ich sonst Anfang des Jahres gefahren bin und daher bin ich auch etwas skeptisch, was die Leistungssteigerung betrifft. Die LIT Einheiten sind tatsächlich ziemlich kurz bzw. wäre es wohl am sinnvollsten diese draußen und dann länger so wie es im Kleingedruckten auch als Option genannt wird zu fahren.

Prinzipiell passt mir der Plan aber trotzdem ganz gut. Ich habe aktuell nicht vor mich mit großen Umfängen abzuschießen. Dafür ist es mir zu früh im Jahr. Die langen Einheiten kommen sowieso ab März und etwas mehr HIT zu trainieren schadet mir definitiv nicht.

Wie gesagt...das ganze mit langen LIT-Einheiten draußen zu kombinieren würde mir sinnvoll erscheinen. Aufgrund von einer leichten Kniereizung ist draußen fahren bei den Temperaturen bei mir allerdings nicht drin.

Also freue ich mich über etwas Struktur und mir keine weiteren Gedanken über die Workout-Wahl machen zu müssen. Falls etwas FTP-Steigerung dabei rauskommt ist es schön. Wenn nicht, auch kein Problem.

Ansonsten kann ich nur auf den Beitrag von @pjotr verweisen. Der Mann hat Ahnung :)
 
Ganz sicher sogar!
Aber das kann man ja auch durch „machen“ rausfinden. Das ich ein KH-Loch bin ist mir auch ohne Spiro bewusst 😂✌️

Bleibe dabei; solange ich nicht ernsthaft auf Lizenz oder in nem Team fahre, oder aber sehr hohe Ziele habe, brauche ich das nicht. Da gäbe es noch einige Stellschrauben mehr die da zu drehen wären. Zu fett, zu wenig Umfang, bessere Position auf dem Rad halten… alles kostenlos anzugehen und effektiv für schnelles Fahren. Eine Spiro macht für mich auch nur dann Sinn wenn ich die eben regelmäßig mache — den Aufwand scheue ich doch etwas.
Du widersprichst Dir n bissl selber ;)
Beim KH Verbrauch war bisher immer „learning by doing“ angesagt. Das hat die letzten Jahre immer gut funktioniert.
Ich denke darum habe ich das nie gemacht — habe es einfach nicht vermisst.
Bin ähnlich zu Deinen Werten. Wenn ich die langen GA Ausfahrten deutlich 200+ Watt fahre bin ich am folgenden Tag für harte Sachen nicht zu gebrauchen…

Würde jetzt mal sagen, dass 200+ nicht mehr GA ist, wenn Du danach so leer bist, dass der nächste Tag noch im Eimer ist. Da scheinen deine Glykogenspeicher leer gefahren zu sein.

Mach ne Spiro, kostet so um die 120 EUR und du weisst n bisschen mehr als "learning by doing" :)
 
Wenn ihr Probleme mit längeren Fahrten bei >200W habt probiert mal zum einen 1-2 Monate regelmäßige Tempo Fahrten (80-85% FTP) 3x20 gesteigert auf 3x30 oder ggf. noch mehr über 1:30-2:30h und zum anderen führt mal mindesten 80-90g KH/h bei den >200W Fahrten zu. Das bringt meiner Erfahrung nach am meisten, um sich da zu verbessern.
 
@CG82
Nur zur Sicherheit: Ich meine hier wirklich lange Fahrten von 4-6h. Wenn ich das Sa und So bei 70% FTP fahre, dann kann ich am Folgetag kein hartes WO mehr fahren.
 
Ich schätze deinen Leistungszenit auf früh im Frühjahr. Danach geht es einige Zeit bis Mai so lala, um danach in eine Motivationskrise zu verfallen. Ende Juni wird mau.
Ich gebe ja zu da bin ich unbedarft.. vielleicht kann ich mich glücklich schätzen nicht krank geworden zu sein und wo/wann mein Zenit ist..keine Ahnung. Letztes Jahr gab es einen Motivationsschub mit dem Wechsel nach draußen. OK nicht mehr nach Trainingsplan..ich bin einfach gefahren.
Schlechte erfahrung mit dem „Build me up“ Plan gemacht?
Japp, war für mich nicht machbar..das war aber noch auf Basis des FTP Wertes aus dem Rampentest..mittlerweile bin ich schlauer.


Habe den Plan überflogen und in Deinen Schilderungen zwei Punkte fett markiert, die ins Auge fallen. Mein Eindruck: Die HIIT-Einheiten machen einen durchdachten Eindruck, aber der Gesamtumfang ist sehr gering und LIT-Einheiten von z.B. 1:10 sehr kurz, auch wenn sie mit irgendwelchen ergänzenden Elementen garniert werden. Wenn ein gewisses Leistungsniveau bereits erreicht ist, sind LIT-Einheiten von 1-1-5h Dauer nicht mehr als aktive Regeneration. Bei einem doch sehr geringen 6-10h Gesamtumfang macht es wenig Sinn, Trainingszeit mit LIT-Einheiten so kurzer Dauer zu verschwenden.
Erstmal vielen Dank für die ausführlich Rückmeldung. Der RAD-RACE Plan besteht fast Immer aus zwei HIIT und einer LIT Einheit als Kerneinheiten plus zwei optionale LIT Einheiten. Wie schon angedeutet habe ich alle Einheiten und noch ein bisschen mehr gemacht.
Aus meinem Blickwinkel bei 6-10h /Woche im Winter von geringen Umfängen zu sprechen ist erstmal verwirrend, aber du hast sicher recht.

Bzgl. der Ausrichtung des Trainings werde ich sicherlich deiner Empfehlung folgen und mich weniger auf HIIT konzentrieren.
Bei einem Anfänger führt der Trainingsplan sicher zu Leistungszuwächsen, auf längere Sicht sind - nicht zuletzt mit Blick auf Deine Ziele aber dringend Anpassungen erforderlich. Der Rad Race-Plan reicht sicher nicht aus, um damit gut über den 3LG zu kommen.
Ein bald notwendiger Wechsel des Trainings war mir vollkommen klar.

Vor dem Hintergrund sind meine Empfehlungen.
1. Gesamt-Umfang steigern
2. Kurze LIT-Einheiten nur noch zur aktiven Regeneration einsetzen und ansonsten durch Sweetspot ersetzen
3. LIT-EInheiten verlängeren, d.h. auch mal 3-4h fahren
4. Die Dauer von VO2max-orientierten Phasen auf 6 Wochen begrenzen und phasenweise bei den HIIT-Einheiten VO2max-orientierte Einheiten durch längere schwellennahe (Threshold- und Sweetspot) Intervalle (2*15, 2*20 etc.) ersetzen.

Zu 1: Realistisch..Indoor..werde ich froh sein möglichst oft in Richtung 10 zu tendieren. Zeitlich und auch in Sachen Motivation wird das erst Outdoor mehr werden. Ob das dann effektiver sein wird. wird sich zeigen, Aber zumindest ist die Belastung auf den sonstigen Körper dann realistisch.

Zu 2: Check..weniger gemütlich rumrollen

zu 3: Wie gesagt, ich hatte die LIT Einheiten "leicht" verlängert=> 2x 3h und 3x 2h
Die Wichtigkeit langer Einheiten gerade in Hinblick 3LG ist mir bewusst, aber mehr als 3 h ist Indoor schon (für mich) hart. Unten mal die Zusammensetzung der letzten 42 Tage.

1704915805651.png


Zu 4. Check mehr SweetSpot.
Heute gleich mal soft eingestiegen 2x12@90%
1704916460310.png


Die SchwellenHF hatte ich anhand des Durchschnitts beim FTP Test eingestellt..dafür lege ich keine Hand ins Feuer. Generell hab ich wie schonmal erwähnt zur Zeit Probleme die HF wesentlich über Schwelle zu bekommen bevor die Beine nicht mehr wollen..

Tipps und Anregungen werden weiterhin gerne angenommen!
 
@CG82
Nur zur Sicherheit: Ich meine hier wirklich lange Fahrten von 4-6h. Wenn ich das Sa und So bei 70% FTP fahre, dann kann ich am Folgetag kein hartes WO mehr fahren.
Ist sicherlich auch Gewohnheitssache und vom physiologischen Profil (nennt man das so?) abhängig. Ich bin in den drei Blöcken die Grundlage auch schon mit 215-225 Watt gefahren, allerdings max. 3 Stunden. Ich teste mal mit etwas mehr und berichte in zwei Monaten.

Unabhängig davon wieder eine richtig gute Diskussion und gute Inhalte, danke :).
 
Würde jetzt mal sagen, dass 200+ nicht mehr GA ist, wenn Du danach so leer bist, dass der nächste Tag noch im Eimer ist.
Wenn ich 4-5 Stunden mit 200+ Watt durch die Gegend fahre ist das schon Belastung, klar! Das ich danach völlig im Eimer bin habe ich nicht geschrieben; aber harte Belastungen kann ich dann am Folgetag nicht so gut (hart = häufig VO2max +). Vielleicht ist das auch eher eine Kopfsache — aus dem „bequemen“ Trott wieder rausgekommen zu müssen.

Die 200 Watt sind, von meiner FTP runtergebrochen, definitiv GA. Das passt schon 😉

Das eine Spiro mir für den aktuellen Stand super viele Infos geben kann, das bezweifle ich gar nicht. Weiß nur nicht ob ich das wirklich brauche… 🤷‍♂️

Was meinst Du denn was ich da an Daten mitbekomme, die ich für das Jahr unbedingt brauche? Und macht das Sinn ohne nach X Wochen/ Trainingsblöcken einen weiteren Test zum „Nachgucken“ zu machen?

Die Frage ist 100% ernst gemeint! — Du machst Andeutungen die ich nicht verstehe. Also, 100% ohne negative Konnotationen; ich checke den Vorteil eines einzelnen Spiro-Tests nicht. 🫣
 
Spiro ist schon interessant und liefert Daten, die man sonst nicht bekommt, eine exakte Messung der VO2max zum Beispiel, Infos zur Fettverbrennung, zum Wirkungsgrad. Für wirklich zielgerichtetes Training ist sie auf Hobbyniveau aber nur selten nötig, da reicht ein Powermeter. Für die Trainingssteuerung reicht es meistens, zu wissen, ob z.B. die Leistung über 5 oder 6 min. (das ist die Dauer, bei der bei einem All Out die VO2max erreicht wird) gestiegen ist. Ob die Watt-Steigerung durch eine Steigerung der VO2max oder aber eine Verbesserung des Wirkungsgrades (=> mehr Watt je verbrauchten L Sauerstoff) verursacht wird, ist zumindest auf Hobby-Niveau weniger wichtig

Außerdem birgt eine Spiro (wie alle Daten-liefernden Verfahren) natürlich auch Potenzial für Fehl-Interpretationen. Anekdote dazu: Meine letzte Spiro ist zwar schon eine ganz Weile her, allerdings war ich da auch schon 48. Der Wert zur VO2max wurde in der Auswertung dann vom Trainer mit Referenzwerten aus der übrigen Kundschaft des Trainingsinstituts verglichen (war um die 60 ml/min/kg, ganz genau weiß ich gerade nicht) und daraus gefolgert, dass da doch noch eine Steigerung sehr deutlich über 65 ml/min/kg möglich sein müsse. Trotz sehr vieler VO2max-Intervalle stieg die VO2max im folgenden halben Jahr nur wenig und die 5 min.-Bestleistung war sogar eher schlechter, als in andere Saisons, in denen ich weniger VO2max-fokussiert trainiert hatte. Im Rückblick war die Krux an der Geschichte meiner Meinung nach, dass man VO2max-Werte und Steigerungspotenziale aus einer "Rennfahrer-Population" von 18-30-jährigen nicht auf jemand (mich) übertragen kann, der 20 Jahre älter ist und eine jahrzehntelange Trainingshistorie inkl. jahrelangem Intervalltraining mitbringt. Da sind Steigerungspotenziale der VO2max wenn überhaupt, nur noch sehr, sehr begrenzt. Ein VO2max-fokussiertes Training erzielt dann eben nicht die gleichen Wirkungen, wie bei jüngeren und es bedarf anderer Trainingsreize und Konzepte, um überhaupt noch Steigerungen "rauszukitzeln" oder wenigstens altersbedingten Leistungsverlust zu verhindern.
 
Nach 2 Tagen 4-6h bei 70% kein hartes WO zu fahren ist meiner Meinung nach recht normal und auch Profis dürften das eher selten bzw absichtlich so kombinieren. Und sich dabei sicher auch nicht richtig ausgeruht fühlen.
Trotz allen können meiner Meinung nach die obigen Maßnahmen helfen. Wenn es so lange gehen soll, auch 4, 5 oder 6x 30m Tempo Einheiten. Keegan Swenson sagt ja, dass 3-5h Tempo Trainings die Schlüsseleinheiten waren, um für lange Gravelrennen so hohe Leistungen erbringen zu können. Wird natürlich nicht jeder sein Niveau erreichen.

Isolierte Spiro halte ich auch für nutzlos und auch wiederholt bringt sie nicht wirklich mehr als reine Leistungs-Basierte Analyse und Steuerung.
 
Ok - dann ists ja gut. Die Tempo-Einheiten werde ich demnächst mit einbauen. Für genug Energie-Nachschub ist dabei gesorgt - wird ja dann doch schon einiges verbrannt in der Zeit.
 
Ich habe es zwar nur selten probiert aber trotz 100-120g KH/h war es für mich sehr schwer ab 5-6h noch ~250W (65-70%FTP) ohne Pause durchzuhalten. Evtl war aber auch Dehydrierung dabei. Wenn man für sich als Selbstversorger fährt ist das schon ein wichtiger Limiter. 2x950ml sind da schon evtl. zu wenig auch wenn ich das so bei kühleren Temperaturen gemacht habe. Der KH Verbrauch ist halt einfach immer enorm und der Vorrat begrenzt.
 
es bedarf anderer Trainingsreize und Konzepte, um überhaupt noch Steigerungen "rauszukitzeln"

Das denke ich auch (bin 40…). In meiner Jugend war ich einige Jahre in einer Leistungs-Schwimmgruppe und habe bis zum Studium viel Sport gemacht — das hilft bei manchen Dingen (gefühlt) auch heute noch weiter. Mit Powermeter und Pulsgurt fühle ich mich eben ganz gut aufgehoben bzgl. Training. Gewinne auch keinen Blumentopf mehr in meinem Alter 😂

@pjotr danke für Deine Einschätzung, eben diese teile ich.

Ich habe es zwar nur selten probiert aber trotz 100-120g KH/h war es für mich sehr schwer ab 5-6h noch ~250W (65-70%FTP) ohne Pause durchzuhalten.

Das habe ich genau einmal probiert. War gut vollgefuttert und vorbereitet für einen Marathon an einem Sonntag — da war dann so bescheidenes Wetter — bin montags dann aus Frust solo los und wollte mal gucken wie lange der Druck auf dem Pedal eigentlich hält. Bin dann nach etwas unter 6 Std. völlig „gegen die Wand“ gefahren, trotz 100g KH/Std. genügend Wasser etc. Da war dann einfach alles raus. Sehr sehr unschönes Erlebnis.

Bei Events funktioniert das ja auch nur weil man zwischendurch eben doch rausnehmen kann (muss!). Da zählt sinnvoller Energieeinsatz für mich mindestens so viel wie meine Fitness — sonst würde ich ja nie mal vorne mitfahren können 😵
 
Die 200 Watt sind, von meiner FTP runtergebrochen, definitiv GA. Das passt schon 😉

Das eine Spiro mir für den aktuellen Stand super viele Infos geben kann, das bezweifle ich gar nicht. Weiß nur nicht ob ich das wirklich brauche… 🤷‍♂️

Was meinst Du denn was ich da an Daten mitbekomme, die ich für das Jahr unbedingt brauche? Und macht das Sinn ohne nach X Wochen/ Trainingsblöcken einen weiteren Test zum „Nachgucken“ zu machen?

Die Frage ist 100% ernst gemeint! — Du machst Andeutungen die ich nicht verstehe. Also, 100% ohne negative Konnotationen; ich checke den Vorteil eines einzelnen Spiro-Tests nicht. 🫣

Genau das beantwortet Dir eigentlich die Spiro: passen die 200 Watt die du Grundlage fährst überhaupt? Ich hatte, runtergebrochen von der FTP, immer zu hohe Werte im GA Bereich und mich dann gewundert, wieso ich so plat bin. Nach der Spiro bin ich mit der GA um 20 Watt runter und seitdem fühle ich mich deutlich besser. Zudem weiss ich genau, wie ich meine Einheiten ernähren muss bzw. auch "nachernähren" muss.

Wir Wattgetriebenen sind ja Zahlenmenschen und ich finde es einfach toll, hier nochmal andere Zahlen zu bekommen. Diese bestätigen zum einen das was ich bisher wusste (z.B. Vo2max, FTP...) gaben mir aber auch nochmal ganz neue, andere Einblicke (Stoffwechsel, Ernährung ...)

So und jetzt ab auf die Rolle: 45min nüchtern steht auf dem Plan ;)
 
Auch bei niedrigen Wattwerten sind 5-6h GA mit 70% FTP herausfordernd; ich fahre meine längeren GA Einheiten eher bei 0,6-0,65%FTP. Die Ernährungsproblematik ist bei euch natürlich beträchtlich größer; ich denke aber das so GA Fahrten im oberen Bereich einfach hart sind 🤷‍♀️
 
Indikatoren wie Fahrzeit und TSS suggerieren, dass ein linearer Zusammenhang zwischen Fahrzeit und Stress für Körper (und Psyche) besteht. 5h-Fahrten sind da einfach 25% mehr Stress als 4h. Meine - subjektive - Wahrnehmung ist aber, dass der Stress für den Körper und damit verursachte Ermüdung bei mir (!) jenseits der ~4,5 h merklich überproportional zunimmt. Woran das liegt, kann ich auch nicht genau sagen. Letztlich stellen Modelle zur Messung von Trainingsstress, z.B. durch TSS, eine starke Vereinfachung physiologischer Reaktionen dar, die die Komplexität von Ermüdung nur sehr unvollständig widerspiegelt. Wo die Grenze liegt, ab der die Ermüdung durch die Modelle nicht adäquat erfasst wird, ist sicher individuell verschieden und hängt vom Leistungsniveau, Trainingshistorie und damit verbundenen physiologischen Faktoren zusammen. Man sollte aber mEn im Kopf behalten, dass nicht jedes Kj Leistung zur gleichen Ermüdung führt.
 
Man sollte aber mEn im Kopf behalten, dass nicht jedes Kj Leistung zur gleichen Ermüdung führt.

Absolut!
Das ist sicher auch ein Grund für meinen schwächeren Folgetag nach so langen Fahrten mit „vermeintlich“ niedrigen Intensitäten.

Auch der Schnitt selbst verschleiert ja schon einiges. Wenn man in der Gruppe fährt und dann doch mal das ein oder andere Ortsschild mitnimmt oder kurz etwas Tempo hält (einen kleinen Hügel hoch), dann fällt das im reinen Schnitt nicht auf. Bei der Ermüdung aber definitiv.
Dazu kommt, dass 200 Watt Schnitt in der Gruppe nie konstant sein können. Wirklich konstant geht es eigentlich nur recht flach und alleine — oder wie macht ihr das?

@NobbyNic @KaGro
Werde ich draußen auf jeden Fall probieren — eher 60% als 70% bei langen Fahrten.
Jetzt auf der Rolle bin ich nicht so lange unterwegs…
 
Dass leistungsstarke Athleten auch in Grundlagenbereichen viel Energie verbrauchen und daher ggfls noch lockerer trainieren sollten (in %) wurde in einem Video mal gut erklärt.
Ich meine es war das, kann es gerade aber nicht komplett anschauen:
 
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