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FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele

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Re: FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele
Da schaut man mal nen paar Wochen nicht ins Forum und dann sowas....tzzz.
Zum Thema Zahlen und Ziele: bin leider seit Februar wegen einer nicht diagnostizierten Schilddrüsenerkrankung nicht so wirklich zum Trainieren gekommen (ging bei allem Willen nicht, überhaupt was zu machen war schon die Hölle), ca 5h/woche mit wenig Intensität. Umso erstaunter war ich diesen Samstag als ich nach nur 3 Wochen "richtigem" Tranining beim cp20 Test an meiner Bestmarke gekratzt habe und mein 5' sogar drüber lag! 5'=429w, 20''=339w. Leider ist mein Gewicht auch von normal 72-73kg auf 76+ gestiegen.
Traumziel für die Saison wäre Gewicht wieder runter zu bringen und dann 5w/kg bei der cp20 durchzufahren :)
Dass meine Power bei dem wenigen Training kaum runtergekommen ist erkläre ich mir so dass das Trainingsalter erst bei 2 Jahren liegt und daher hoffe ich jetzt dass diese Saison noch fette Verbesserungen abzugreifen sind! Mal schauen ob die Realität dann auch so rosig aussieht wie ich mir das zurecht gesponnen hab.

Außerdem wollte ich mal was neues probieren im Training. Bin sonst eher so der Typ der GA-Training ziehmlich straff gefahren ist und relativ viel Schwellentraining+SST gemacht hat. Werde mich für die kommenden Monate eher an einem polarisierten Ansatz orientieren. GA Training so Mitte/untere Mitte der Coggan Zone, weniger Schwellenarbeit, mehr vo2max Intervalle. Dafür dann das Gesamtvolumen etwas hochschrauben.
 
Zuletzt bearbeitet:
5'=429w, 20''=339w.
...
Außerdem wollte ich mal was neues probieren im Training. ... Werde mich für die kommenden Monate eher an einem polarisierten Ansatz orientieren. ... weniger Schwellenarbeit, mehr vo2max Intervalle.
Das kannst Du tun, nur verstehe ich bei den o.g. Werten nicht ganz den Sinn einer Betonung von VO2max-Training. Der 5-min-Wert ist in Relation zum 20-min-Wert exzellent. Die größeren Entwicklungsspielräume sehe ich daher bei den längeren Intervallen.

Es mag ja sein, dass andere Entwicklungsziele (Rennteilnahmen, Bestzeiten an kurzen Hügeln, höhere Motivierbarkeit) für die kürzeren Intervalle eines polarisierten Ansatzes sprechen. Rein anhand der CP5 und CP20 gemessen wäre aber m.E. der polarisierte Ansatz bei Dir gar nicht so angebracht, sondern eher die Stabilisierung leicht überschwelliger Lasten über eine längere Belastungsdauer. Wie es mit der metabolischen Seite aussieht (CP90 bzw. CP120? AvgP(240-300 min) mit Berechnung der Fettflussrate?) wäre dann die Folgefrage ...
 
@MAMILakolyth : Mit "Trainingsalter" meinst du, das du erst seit 2 Jahren Rad fährst? Und dann schon auf dem Weg zu 5W/kg?
Für mich irgendwie schwer vorstellbar (Talent und Fleiß scheint im Überfluss vorhanden zu sein :) ).
 
@Mi67 Danke für den Input! Ich weiß jetzt nicht ganz genau wie repräsentativ ein einzelner Messwert ist. Meine CP5 war zwar - wenn man sich zum Beispiel am Cogganschen Power-profiling chart orientiert- immer relativ gut im Verhältnis zur CP''20, allerdings war bei diesem Test jetzt die Schere zwischen cp5 und cp20 noch ein bisschen größer als sonst. War relativ heiß an dem Tag und hatte deshalb das Gefühl dass ich mit der kürzeren Belastung besser zurecht kam, aber generell stimmt die Tendenz schon. Außerdem hab ich das Gefühl das sehr niedrige Trainingsvolumen hat ein bisschen an meiner Kraftausdauer genagt.

Komme gerade leider nicht an den Rechner auf dem ich WKO habe, aber die 5' ist bei mir ein Ausreißer. Sprintpower ist moderat schlecht, 1' hab ich nie richtig getestet aber ich kann auch so sagen dass die unterirdisch ist, rechts der CP20' fällt die Kurve komischerweise eher flach ab, cp60'=324w.
Also so ein "inverse V-pattern" das es ja eigentlich garnicht gibt! Weiß auch nicht so recht was ich daraus machen soll, vielleicht ist der Grund dafür auch tatsächlich eine Kopfsache, ich hatte durchaus schon sehr gute 13-15 Minuten Werte im Wettkampf die auf eine höhere CP20 schließen lassen - andererseits ist es vielleicht auch nicht fair "wettkampfmotivierte" Bestleistungen mit einem Trainingstest zu vergleichen.

Fettflußrate - keine Ahnung! Aber ich denke ich werde mir in näherer Zukunft mal eine Spiro-Ergometrie gönnen weil mich diverse Parameter auch interessieren würden.

Grund warum ich die Trainingsstruktur umstellen will ist in der Tat hauptsächlich Motivation. Vo2max Intervalle war auch ein bisschen unüberlegt ausgedrückt, vielleicht ist auch mal etwas 8-12min Zeugs dabei, aber definitv weniger unterschwellig (SST). Bis dato war 2x20'@FTP oder 2-3x30 (SST) fast alles was ich an strukturierten Intervallen gemacht habe - trotz der guten 5'! Gibt ja durchaus das Camp der Leute die behaupten Schwellenarbeit und SST seien uneffizient in Bezug auf Trainingsstress <->Verbesserung, selbst in Hinblick auf die Power an der aerob-anaeroben Schwelle /Gruß an unseren texanischen Freund Herrn Prof. Seiler/ Außerdem ist mir aufgefallen dass ich mit stärker polarisiertem Training bei gleichem TSS und größerem Energieumsatz frischer bin, meine ich zumindest. Natürlich alles streng unwissenschaftlich mit N=1 :) Letzlich säße ich einfach gern länger auf dem Rad!

Also nochmal kurz und bündig: mein jetziges Training sah so aus: (Leider keine Prozentzahlen zu Hand, wiegesagt komme momentan nich an meine Trainingsdaten)
Wenig bis keine Intervalle <10min
Viel SST - Schwelle - L3, Schwelle+SST alleine bestimmt 25% der gesamten Trainingszeit.
Wenig Volumen - wenig L1-L2

daraus machen will ich:
etwas überschwelliges Training
weniger Schwellentraining/SST als vorher
mehr Trainingsvolumen, hauptsächlich durch mehr Umfang im L2

@Jack-Lee Also von 5w/kg bin ich definitiv noch sehr weit weg, das angepeilte Ziel entspricht ja eher so 4.7w/kg und ist schon relativ optimistisch angesetzt. 5w/kg sind mein Lebenszeitziel, wenn mal der Tag kommt wo das nach oben korrigiert werden muss bin ich natürlich froh, aber bis ich mal wirklich eine Stunde mit ehrlichen 5w/kg durchdrücke, falls das überhaupt mal passiert, wird wohl noch etwas Zeit ins Land gehen. Mit Trainingsalter meinte ich in der Tat nicht dass ich davor inaktiv war sondern früher Schwimmer, aber ich mache seit 2 Jahre fokussiertes Radtraining.
 
Zuletzt bearbeitet:
ßerdem ist mir aufgefallen dass ich mit stärker polarisiertem Training bei gleichem TSS und größerem Energieumsatz frischer bin, meine ich zumindest.
Ich bin der Meinung das der TTS intensive Einheiten deutlich unterschätzt. Würde deshalb bei polarisierten Training den Wert kritisch sehen. Hab ob nach wirklich harten Intervalleinheiten die am nächsten Morgen noch spüre recht niedrige TSSWwerte.
 
Ich glaube ein polarisierender Ansatz bringt dir gerade weniger TSS. Lange GA bei IF 0,6... da musst Du schon lange fahren damit da was bei rumkommt. Und die kurze Seite der Polarisierung wird in TSS absolut unterbewertet. Ein 4x4min Programm bringt kaum Punkte. Ein 3x8min nur wenig mehr. Mittelintensives wegschrubben hingegen bringt relativ viel IF auf relativ viel Zeit, also sehr hohe TSS.
 
Komme gerade leider nicht an den Rechner auf dem ich WKO habe, aber die 5' ist bei mir ein Ausreißer. Sprintpower ist moderat schlecht, 1' hab ich nie richtig getestet aber ich kann auch so sagen dass die unterirdisch ist, rechts der CP20' fällt die Kurve komischerweise eher flach ab, cp60'=324w.
Also so ein "inverse V-pattern" das es ja eigentlich garnicht gibt! Weiß auch nicht so recht was ich daraus machen soll, vielleicht ist der Grund dafür auch tatsächlich eine Kopfsache, ich hatte durchaus schon sehr gute 13-15 Minuten Werte im Wettkampf die auf eine höhere CP20 schließen lassen - andererseits ist es vielleicht auch nicht fair "wettkampfmotivierte" Bestleistungen mit einem Trainingstest zu vergleichen.
Wenn gute 13-15-Minuten-Werte existieren, dann war die CP20 ein Ausrutscher nach unten. Das bekommt man mit einem Versuch bei ordentlicher Pace unschwer heraus.


Fettflußrate - keine Ahnung! Aber ich denke ich werde mir in näherer Zukunft mal eine Spiro-Ergometrie gönnen weil mich diverse Parameter auch interessieren würden.
Ich meinte keine Spiroergometrie (obgleich die natürlich auch eine Info zur Fettflussrate ergäbe), sondern so wie ich schrieb eine rechnerische Abschätzung aus einer langen und vergleichsweise flott gefahrenen Einheit:

Du rechnest, wie viele KH Du bräuchtest, um eine real gefahrene Tour zu befeuern*, ziehst davon die zugeführten KH und die angenommene Masse Deiner muskulären Glycogenspeicher** ab und teilst das verbleibende KH-Defizit erst durch 2 (ca. 2-fach höhere Energiedichte von Fetten im Vergleich mit KH) und dann durch die Fahrzeit in Minuten, um auf die Fettflussrate in g/min zu kommen.

Beispiel:
Angenommen Du konntest ca. 3 h nach der letzten Mahlzeit startend eine 4-Stunden-Tour mit AvgP = 240 W fahren, bevor Du ziemlich leer warst.
Die Ernährung dabei sei 1 l Apfelsaft, verdünnt mit Wasser und 2 Riegel mit je 30 g KH gewesen.

4 Stunden mit 240 W erfordern etwa 4 h * 240 g/h = 960 g KH-Äquivalent.

Der Liter Apfelsaft stupfte ca. 100 g KH (Glucose/Fructose) zu; die Riegel weitere 60 g
Bleiben 960 g - 100 g - 60 g = 800 g KH-Äquivalent

Als nächstes wird die angenommene Größe der Glycogenspeicher (z.B. 440 g) subtrahiert.
Verbleiben 360 g KH-Äquivalent als Deckungslücke, die in der Fahrzeit von 240 min aus Fetten gekommen sein sollten.

Die 360 g KH-Äquivalent Deckungslücke erfordern wegen der 2-fach höheren Energiedichte von Fetten real nur 180 g Fettsäuren.

180 g Fette / 240 min = 0,75 g/min Fettflussrate
 
@MAMILakolyth : Ah, noch einer mit so ner "komischen" Leistungsverteilung..
2-5min sind bei mir gut, CP20 ok, Cp60 so lala. 1min grottig, bis 10sec aber sehr gut.
Kann eigentlich nicht sein.. aber is irgendwie so (Selbst mit mehrfach ausgefahrenen CP1 Versuchen ohne Vorbelastung)
 
@MAMILakolyth : Ah, noch einer mit so ner "komischen" Leistungsverteilung..
2-5min sind bei mir gut, CP20 ok, Cp60 so lala. 1min grottig, bis 10sec aber sehr gut.
Kann eigentlich nicht sein.. aber is irgendwie so (Selbst mit mehrfach ausgefahrenen CP1 Versuchen ohne Vorbelastung)

Bis 10s quasi alaktazit (zu kurz). Bis 2min extrem laktazit, ab 2min nimmt zunehmend die aerobe Bedeutung zu. 60min sind dann schon wieder extrem motivationsabhängig und ich kenne viele, die das nicht echt ausfahren können. So gesehen finde ich Deine Verteilung nicht so ungewöhnlich.
 
... Fettflussrate...

Die Fettflussrate ist wohl grad Dein Lieblingsthema :)

Auch Dein Fokus auf Nüchternfahren bzw. KH-Speicher leeren.

Darf man fragen, warum Dir das so außerordentlich wichtig erscheint?

Bekommt meiner Erfahrung nach doch erst bei sehr langen Sachen wirklich Relevanz.
 
Habe in den letzten 5 Wochen alle Sachen mal ausgetestet.
Rot ist akutell.
Blau die Bestwerte des Vorjahres.
Auffällig ist, dass die totale Leistung auf 5sec über 100 Watt gesunken ist. CP1 vom totalen Wert gleich, CP5 und FTP von den totalen Werten gestiegen.
Relativ natürlich fast alle Werte besser wegen weniger Gewicht.
 

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Die Fettflussrate ist wohl grad Dein Lieblingsthema :)

Auch Dein Fokus auf Nüchternfahren bzw. KH-Speicher leeren.

Darf man fragen, warum Dir das so außerordentlich wichtig erscheint?

Bekommt meiner Erfahrung nach doch erst bei sehr langen Sachen wirklich Relevanz.

Sein Ansatz ist doch, dass man entweder das System von der Versorgungsseite ans Limit bringt, also die Energieversorgung oder auf der muskulären Seite durch harte Intervalle. Je größer der Reiz, desto besser die Wirkung. Deshalb beim "Ausdauertraining", also dem Training der Versorgungsseite, dieser zusätzliche Stress genau auf dieses System.
 
Aber 20 muss man einfach auch richtig einschätzen können. Ich bin ja auch Anhänger des polarisierten Ansatzes und hatte immer Schwierigkeiten mit Belastungen > 12 min und < 60 minuten. Länger ging dann wieder erstaunlich gut.
Ich hab da mein Training deswegen auch leicht geändert und fahr jetzt wieder an der Schwelle. In meinen Fall ne knappe halbe Stunde, was ich aber zufällig aus der Stecke ergibt. Und es geht mir so das ich die erste Hälfte als recht locker erlebe aber im letzten Drittel richtig kämpfen muss.
Meine Intuition für diese mittleren Belastungen ist halt nicht so gut trainiert. Deshalb müssen m.E. schlechte 20 min Werte nicht unbedingt physiologisch begründet sein, sondern eher durch mangelnde Routine begründet sein können.
 
Hab am Wochenende versucht meine CP1440 zu ermitteln. Leider ist mein PM nach 3Stunden ausgefallen. :D
Strava schätzt so auf 113W. Mit 108er HF. Also eher Recom.
Werde ich aber nicht so schnell Wiederholen. War auch kein Rennen.
 
@406heijn : Hat Strasser da nicht knapp 250W vorgelegt über die Zeit? Das is mal ne Hausnummer... Durfte auch schon jemand bestaunen der über 24h knapp 200W auf die Pedale gehauen hat..
Unvorstellbar für mich.
Aber selbst deine Leistung ist für mich nicht machbar.. 24h am Stück..da macht der Kopf nicht mit.
 
Jupp mit 250w/254NP, also nur ein Hauch von Variablität

CP1440 kann ich auch.
Entire workout (154 watts): (Golden Cheetah sagt 149w, aber das stimmt natürlich niemals;) )
TSS: 990.4 (intensity factor 0.659)
Norm Power: 192
VI: 1.25
Distance: 596.093 km
Elevation Gain: 13526 m

In den ersten 10h ist der Durchschnitt gefallen von 200w auf 176w, bei 17h auf 164 runter und danach leider mit Einbruch für 4-5h (z.b. 110w Runde) sodass am Ende halt die 154w rauskommen. Das ganze reicht für die kleinste Treppestufe (zum Glück ;)) in meiner AK.
 
Zuletzt bearbeitet:
154 Watt sind aber trotzdem schonmal ne Menge!

Ich habe mal 16.11h grandiose 111 Watt getreten!
(gut, war kein Rennen. Äußere Bedingungen waren scheiße (letzte 6h 36°C Schnitt, letze 3h 38°C Schnitt, Anfang Juli letztes Jahr) und falsch gegessen definitiv auch. 24h solo würde sicher mal reizen. Irgendwann mal. Wenn möglich zu Saisonende. Weil danach ist die Saison definitiv tot gehe ich mal von aus.
 
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