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FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele

Ein anderer Gedanke dazu ergänzend: in einer Woche drei mal 1h sweet spot bringt mehr erkenntnis als über 3h zu theoretisieren ohne Praxis. Dann kann mal aufbauend reden.

Ich bin in der Hinsicht konservativ und denke das man nach Möglichkeit für die Ausdauer mindestens einmal in der Woche 3h fahren sollte. Die Frage kam ja auch von einem Marathonisti. Wer den Ötztaler o.ä. bestreiten will ist m.E. gut beraten auch mal länger als 1h schwellennah zu trainieren.

Wenn man 3 mal in der Woche 1h Sweet Spot trainiert, dann bleibt weniger Raum für anderes Qualitätstraining. Man kann die Stunde Sweet Spot natürlich an was härteres, überschwelliges dranhängen - aber ich glaube das war nicht Deine Intention.

...
diese drei stunden reine fahrtzeit, reine "druckzeit" sind für jeden knallhart.

Die 3 x 8 mit 108% und 3 x 20 auf der Schwelle sind m.E. mindestens genau so hart. Bei den 3 x 20 auf der Schwelle überleg ich mir spätestens nach dem zweiten Intervall, dass es viel netter wäre die letzten 20 Minuten etwas lockerer im SST - Bereich anzugehen und bei den 3 x 8 (oder 4 x 8 !) stelle ich mir ohnehin schon zum Ende des 2. Intervalls die Sinnfrage.
 
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Re: FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele
Guten Morgen,

@JA2: Super Übersicht, die speicher ich mir mal :)

@Mr. Faker: Ich habe nur ein paar Beiträge von Dir gelesen, aber bin etwas erstaunt. Zumindest ist es in meinem Umfeld so, dass die guten Fahrer es nicht nötig haben, andere nieder zu machen - ganz im Gegenteil, die hören zu, beantworten Fragen (konstruktiv!) und stehen einem mit Rat und Tat zur Seite. Sowas empfinde ich dann als "echte Stärke". Vielleicht mal als Denkanstoß...

L.

Die richtig guten die es drauf haben schreiben nicht wild in Foren rum . Das ist uns Hobbyprofis vorbehalten .
 
... und diese 80% der FTP power 3 stunden PERMANENT zu generieren ist schon eine absolute top energie- und disziplinleistung, die ich erstmal auf strava von einem der vollmundigen hier sehen möchte, bevor ich auch nur ein wort glaube.

Blödsinn. Das wird dir nichts beweisen, brauchst ja nur die Schwellenleistung als zu niedrig anzweifeln, wenn jetzt einer was postet.

Ich verstehe auch gar nicht was ihr so rumeiert. Das sind doch nur Richtwerte. Im Zweifel hälst Du halt nach 1,5 h mal kurz an, schnaufst 3 Minuten durch, trinkst einen Schluck und isst nen Riegel - und dann nimmst du halt die Normalized Power und nicht die Average Power.

Im übrigen hat sich hier ja soeben schon jemand geoutet, der sogar wirklich 3h mit 90% schafft (Edit: das finde ich übrigens auch wirklich hart!!! Respekt) .
 
@oelibear : Danke für die Erfahrungswerte.. Kam mir schon wieder so vor als hätt ich kein Biss :p
3h @ 75% ist schon echt harter Tobak.
Ich werde mich wohl rantasten. 75%, dann 80%, dann 85%
 
Weil es grad passt:
Ich hatte gestern 2,5h mit 81%(allerdings nicht gleichmäßig), das war anstrengend, aber noch gut machbar ohne großartig Kohlenhydrate nachzuschieben. Schwellenleistung wurde erst letzte Woche per 20min Allout bestätigt, könnte aber dennoch etwas zu niedrig angesetzt sein.
 
Das wird jetzt schon klarer. Schwelle etwas zu niedrig angesetzt, oder Pausen - dann geht das eher.
Sauber ausgetestete FTP und korrekte Zeitfahleistung - dann ist das eine intensive Angelegenheit.


Ich finde auch, das man bei der Empfehlung von Fe bei 3h Sweetspot auf den Gedanken kommt, das sei jetzt eine normale Trainingsempfehlung wie 2*12 SST und dann ins Grübeln kommt.
Für die meisten sind sauber durchgefahrene 60 Minuten im oberen L4 Bereich (das wäre ja auch Sweetspot Bereich) ohne Pause schon schwierig. Da validiert sich oft schon die CP60 Vorstellung. 2-3h ohne Pause sind noch seltener. Sie machen auch einsam weil keiner mitkommen möchte.
Jetzt kommt da eine Präzisierung von Fe (80%, mal eine Pause, NP), das macht es einfacher.
So sollte man die Empfehlung verstehen. SST Training ist im Langzeitbereich eher L3 und bei kürzeren Intervallen (z.B. 12 Min im oberen L4 Bereich).
Ich hatte gedacht, das bei den meisten ja eh noch Luft nach oben ist. Wer z.B. mehrfach 60 Minuten L4 AVG am Stück gefahren ist, der hat dann eine bessere Vorstellung ob seine CP 60 überhaupt richtig ist. Und der wird dann bei 3h Belastungen mit 80% NP auch eher klar sehen, was das bedeutet.
Ich war letztens mal im bergigen Gelände ca. 3h Tempo gefahren. Muss zugeben, das ich die Vorgabe 80% nicht geschafft habe obwohl ich ambitioniert war wie ein Nordischer Deichdackel. Die Abfahrten ziehen einen da immer etwas runter.
 
Ich fahr 1 x im Jahr ein 3-std. EZF in 90% d. FTP. Das ist quasi all out mit Köpfchen. Zu schnell angegangen oder schlecht verpflegt und die 90% sind unerreichbar.

Danach kann man 3 Tage nicht an Radfahren denken, ohne Pickel zu bekommen. Die vollständige muskuläre Wiederherstellung dauert (gefühlt) 7 - 10 Tage.

Also erzähle mir keiner, 3Std. bei 80 - 85% macht man mal eben aus vollem Training. Dafür alleine müsste ich mich gezielt vorbereiten.

Ich nutze die 80-85% Fahrten um meine Beine für bevorstehende Intervalltage müde zu machen.
Ich gehöre nämlich zu der Fraktion, die meistens Intervalle erschöpft fahren, entweder direkt bei langen Ausdauerfahrten (am Ende) oder eben nach Vorbelastungen an den Tagen davor.
Was die 80-85% MEINER ERFAHRUNG hart macht, sind nur wenn man nüchtern geht, sobald die Speicher gut gefüllt sind eher nicht. Denn muskulär stellt das keine Probleme da und auch die Energieversorgung passt dann.
Meine Schwellen werden übrigens weder geschätzt noch gerechnet, sondern direkt 60' ausgefahren, also da passt immer alles.

@Mr. Faker: Ich habe nur ein paar Beiträge von Dir gelesen, aber bin etwas erstaunt. Zumindest ist es in meinem Umfeld so, dass die guten Fahrer es nicht nötig haben, andere nieder zu machen - ganz im Gegenteil, die hören zu, beantworten Fragen (konstruktiv!) und stehen einem mit Rat und Tat zur Seite. Sowas empfinde ich dann als "echte Stärke". Vielleicht mal als Denkanstoß...

Dann passt das doch gut, ich bin weder gut oder richtig gut. Ich sehe mich eher als schwachen Sportler an, definiert eben jeder anders.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich nutze die 80-85% Fahrten um meine Beine für bevorstehende Intervalltage müde zu machen.
Ich gehöre nämlich zu der Fraktion, die meistens Intervalle erschöpft fahren, entweder direkt bei langen Ausdauerfahrten (am Ende) oder eben nach Vorbelastungen an den Tagen davor.
Ich mache Pausentage für die bevorstehenden Intervalltage. Sonst würde ich für immer aufgeben müssen. Und das wäre schade für meine Fangemeinde. Brauche einfach mehr Schlaf und Ruhe als andere. So unterschiedlich ist das.
 
Also 3h echtes Sweet Spot Training schafft man wenn überhaupt glaube ich nur im Wettkampf.
Es sind nämlich weder 75 noch 80 wenn überhaupt gerade so 85% echtes Sweet Spot Training. 3h 75% ist völlig easy.
Ich bin letzte Woche 1:45h richtiges Sweet Spot bei 92% gefahren. Ein paar Minuten mehr ok, aber keine Stunde.
 
... So sollte man die Empfehlung verstehen. SST Training ist im Langzeitbereich eher L3 und bei kürzeren Intervallen (z.B. 12 Min im oberen L4 Bereich). ...
Ja2 hatte es ja bereits schön zusammengefasst:
L3 ist 75 bis 90% FTP.
SweetSpot ist als sogenanntesr Subschwellenbereich unteres L4 mit 89 bis 94% FTP.

Also sprechen wir bei dieser ganzen 3-Stunden-Diskussion eigentlich von L3-Tempofahrten.
Fe der Bergfloh sprach etwas missverständlich von 3 Stunden L3 bis SweetSpot.
Bei 3 Stunden sollte man wohl eher von L3-Training reden. Die Harten kommen in den oberen L3-Bereich. Aber es wäre über die Zeitdauer immer noch L3-Training.

Ich schreibe das nur, weil es dem Austausch schaden würde, wenn wir die Begriffe verwässern.

Edit: To.Wa. und ich haben gleichzeitig geschrieben. Ganz deiner Meinung To.Wa.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Man kann ja wie ToWa die 1h 45 min im Sweet Spot - Bereich fahren und es danach lockerer im unteren L3-Bereich ausklingen lassen. Kleines Rechenbeispiel: 1.30 h mit 90 % + 1.30h mit 75% = 82,5 %.
 
Meine Schwellen werden übrigens weder geschätzt noch gerechnet, sondern direkt 60' ausgefahren, also da passt immer alles.

Trainierst Du überhaupt wirklich auf die Schwellenleistung ? Es macht m.E. einen Unterschied, ob Du aus dem normalen Straßenrennen- und Kriterienalltag raus die Schwelle testest, oder nach einer Phase mit regelmäßigem Schwellentraining (das zu Lasten des Überschwelligen geht).
 
Dann würde ich eher versuchen 2x1h oder 2x45min wirklich sauberes Sweet Sport fahren und dem Körper klare Reize zu geben.
Über 1,5h SST im Trainings halte ich für zu extrem. Gibt außerdem praktisch keinen Wettkampf wo man mehr als 1,5h ordentlich Druck auf die Pedale bringen muss. Und über 1,5h ist die Belastung viel zu heftig für den Körper und Krämpfe oder ähnliches können auftreten.
Ich kenne generell wenige Leute, die überhaupt 60min SST fahren, weil es eben viele garnicht schaffen sich im Training so auszulasten. Wenn man nämlich wirklich sauber fährt (NP=AVG) ist das eine richtig harte Trainingseinheit.
 
Trainierst Du überhaupt wirklich auf die Schwellenleistung ? Es macht m.E. einen Unterschied, ob Du aus dem normalen Straßenrennen- und Kriterienalltag raus die Schwelle testest, oder nach einer Phase mit regelmäßigem Schwellentraining (das zu Lasten des Überschwelligen geht).

Nein, "echte" Schwellenintervalle fahre ich nie im Training.
Entweder nur weit darüber oder weit darunter.

wenn nach den 3h über 80% der FTP als Durchschnittsleistung stehen ist das schon nicht so schlecht

Aber wirklich geil ist, der User hat von 80% und 3h gesprochen und ich habe Beispiele aufgezeigt.
Danach kommen user und reden über SST und teilweise 90% :D
Genau das meine ich übrigens auch mit meinen Posts oben, einfach trainieren gehen - macht mehr Sinn.
 
Dann gehst du den Schwellentest ja quasi immer unvorbereitet an, so dass davon auszugehen ist, dass die Schwellenleistung eher zu niedrig bemessen ist.

Edit: Wenn ich nach 2 Wochen Schwellentraining meine 2min-Leistung testen würde, käme da vermutlich reichlich weniger raus, als nach 2 Wochen polarisiertem Training.
 
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