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Hallo zusammen.
Bereits Ende letzten Jahres habe ich für wenig Geld einen älteren Trekking- bzw Reiseradrahmen in Braunschweig gefunden. Dank der Hilfe von byf fand er schließlich seinen Weg zu mir. Seitdem ist noch nicht viel passiert, aber jetzt über den Winter will ich das Teil in Angriff nehmen und brauche ein bisschen Hilfe dabei.
Der Rahmen ist nichts besonderes und einfach aber dabei doch ganz passabel verarbeitet. Er besteht aus einem einfachen Mannesmann-Rohrsatz, die Gabel (zumindest laut Aufkleber) immerhin aus Ishiwata EX. Im Prinzip also geeignetes Material um sorgenlos zu basteln und erste Hartlöt-Erfahrungen zu sammeln.
Es gab bzw. gibt nämlich im Wesentlichen zwei Problemstellen:
- Die rechte Sitzstrebe war durch einen Unfall leicht eingeknickt und hat eine Delle.
- Die Ständerplatte war (vermutlich durch einen festgegammelten und gewaltsam betätigten Ständer) gebrochen, ziemlich verbogen und an den hinteren Rändern bereits von den Kettenstreben abgelöst.
Die rechte Sitzstrebe hab ich mit Hilfe einer Schraubzwinge, eines Kantholzes und ein paar Holzklötzchen soweit gerichtet. Die Delle vom Einschlag ist natürlich noch drin, aber mM nur ein ästhetisches Problem. Könnte man wohl mit etwas Weichlot füllen und verschliefen (oder halt auch nicht...)
Die kaputte Ständerplatte habe ich abgesägt und die Reste von den Kettenstreben abgefeilt. Den Bruch hätte man zwar vielleicht noch schweißen können, aber im Nachhinein wars doch eine gute Entscheidung, denn die Lötverbindung war offensichtlich nicht besonders gut ausgeführt und zum Teil mit Rost unterwandert. So sieht das Ganze jetzt aus:
Als nächstes würde ich also gerne einen neuen Steg zwischen die Kettenstreben löten. Die Frage ist nur was für einen und womit. Ich kann mir gut vorstellen, auch wieder einen Mittelständer zu verbauen. Insofern wär es vielleicht das Vernünftigste, einfach wieder eine Platte anzulöten. Das gefällt mir aber eigentlich nicht besonders gut.
Andere Möglichkeiten wären:
- ein übliches rundes Röhrchen
- ein Stückchen Quadratrohr. Stelle es mir leichter vor, da eine passende Gehrung herzustellen
- ein Stück sehr breites Rechteckrohr. Da könnte man einen Ständer ohne den blöden Gegenhalter über den Kettenstreben anschrauben und es wäre trotzdem schöner/stabiler als nur eine Platte
Außerdem weiß ich nicht, welches Lot und welches Flußmittel ich dafür nehmen soll. Ich hab neulich sehr günstig ein gebrauchtes Rothenberger Roxy 140l (Sauerstoff Mehrweg / Maxigas Einweg) erstanden. Da waren ein paar Stäbe dabei, die aber alle einen recht hohen Schmelzpunkt haben ( Silberlot 830°, Messinglot 890° und Neusilberlot 910°). Außerdem ein Flussmittel Rothenberger LP5 für silberhaltige Lote.
Ich möchte auch noch ein paar weitere Anlötteile anbringen, nämlich einen vernünftigen Zuggegenhalter vorm Schaltwerk, ein Paar Gepäckträgergewinde oben an den Sitzstreben und wahrscheinlich auch Schaltsockel. Daher wär es sinnvoll, wenn ich das alles mit dem gleichen Material erledigen könnte.
Sollte ich mir vielleicht einfach ein niedrigschmelzendes Silberlot (<=650°) besorgen und damit alles löten?
Kennt außerdem jemand noch eine günstige Quelle, wo ich Flaschenhalterösen (für die Schutzblechbefestigung am Quersteg), Gewindehülsen für die Gepäckträgerhalterung und Schaltsockel herbekomme? Reset Racing hab ich gefunden, nur müsste ich da einen Mindermengen-Aufschlag zahlen.
Ich hoffe, Ihr habt ein paar Anregungen für mich und vielleicht weiß ja sogar jemand, was das für ein Rad war. Zum Hersteller hab ich nämlich keine Anhaltspunkte. Denke aber, dass das eher ein frühes Trekkingrad aus den späten 80ern oder frühen 90ern war.
Bereits Ende letzten Jahres habe ich für wenig Geld einen älteren Trekking- bzw Reiseradrahmen in Braunschweig gefunden. Dank der Hilfe von byf fand er schließlich seinen Weg zu mir. Seitdem ist noch nicht viel passiert, aber jetzt über den Winter will ich das Teil in Angriff nehmen und brauche ein bisschen Hilfe dabei.
Der Rahmen ist nichts besonderes und einfach aber dabei doch ganz passabel verarbeitet. Er besteht aus einem einfachen Mannesmann-Rohrsatz, die Gabel (zumindest laut Aufkleber) immerhin aus Ishiwata EX. Im Prinzip also geeignetes Material um sorgenlos zu basteln und erste Hartlöt-Erfahrungen zu sammeln.
Es gab bzw. gibt nämlich im Wesentlichen zwei Problemstellen:
- Die rechte Sitzstrebe war durch einen Unfall leicht eingeknickt und hat eine Delle.
- Die Ständerplatte war (vermutlich durch einen festgegammelten und gewaltsam betätigten Ständer) gebrochen, ziemlich verbogen und an den hinteren Rändern bereits von den Kettenstreben abgelöst.
Die rechte Sitzstrebe hab ich mit Hilfe einer Schraubzwinge, eines Kantholzes und ein paar Holzklötzchen soweit gerichtet. Die Delle vom Einschlag ist natürlich noch drin, aber mM nur ein ästhetisches Problem. Könnte man wohl mit etwas Weichlot füllen und verschliefen (oder halt auch nicht...)
Die kaputte Ständerplatte habe ich abgesägt und die Reste von den Kettenstreben abgefeilt. Den Bruch hätte man zwar vielleicht noch schweißen können, aber im Nachhinein wars doch eine gute Entscheidung, denn die Lötverbindung war offensichtlich nicht besonders gut ausgeführt und zum Teil mit Rost unterwandert. So sieht das Ganze jetzt aus:
Als nächstes würde ich also gerne einen neuen Steg zwischen die Kettenstreben löten. Die Frage ist nur was für einen und womit. Ich kann mir gut vorstellen, auch wieder einen Mittelständer zu verbauen. Insofern wär es vielleicht das Vernünftigste, einfach wieder eine Platte anzulöten. Das gefällt mir aber eigentlich nicht besonders gut.
Andere Möglichkeiten wären:
- ein übliches rundes Röhrchen
- ein Stückchen Quadratrohr. Stelle es mir leichter vor, da eine passende Gehrung herzustellen
- ein Stück sehr breites Rechteckrohr. Da könnte man einen Ständer ohne den blöden Gegenhalter über den Kettenstreben anschrauben und es wäre trotzdem schöner/stabiler als nur eine Platte
Außerdem weiß ich nicht, welches Lot und welches Flußmittel ich dafür nehmen soll. Ich hab neulich sehr günstig ein gebrauchtes Rothenberger Roxy 140l (Sauerstoff Mehrweg / Maxigas Einweg) erstanden. Da waren ein paar Stäbe dabei, die aber alle einen recht hohen Schmelzpunkt haben ( Silberlot 830°, Messinglot 890° und Neusilberlot 910°). Außerdem ein Flussmittel Rothenberger LP5 für silberhaltige Lote.
Ich möchte auch noch ein paar weitere Anlötteile anbringen, nämlich einen vernünftigen Zuggegenhalter vorm Schaltwerk, ein Paar Gepäckträgergewinde oben an den Sitzstreben und wahrscheinlich auch Schaltsockel. Daher wär es sinnvoll, wenn ich das alles mit dem gleichen Material erledigen könnte.
Sollte ich mir vielleicht einfach ein niedrigschmelzendes Silberlot (<=650°) besorgen und damit alles löten?
Kennt außerdem jemand noch eine günstige Quelle, wo ich Flaschenhalterösen (für die Schutzblechbefestigung am Quersteg), Gewindehülsen für die Gepäckträgerhalterung und Schaltsockel herbekomme? Reset Racing hab ich gefunden, nur müsste ich da einen Mindermengen-Aufschlag zahlen.
Ich hoffe, Ihr habt ein paar Anregungen für mich und vielleicht weiß ja sogar jemand, was das für ein Rad war. Zum Hersteller hab ich nämlich keine Anhaltspunkte. Denke aber, dass das eher ein frühes Trekkingrad aus den späten 80ern oder frühen 90ern war.