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Chain Suck Endurace CF

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Hallo zusammen,

ich bin Rennradneuling und schon seit einiger Zeit eifriger Mitleser im Forum.

Bei einem Ausritt am Wochenende habe ich mir Lackschäden (oder Schlimmeres) an meinem neuen Endurace CF bei einem Chain Suck nach nur ca. 300 km Laufleistung geholt. Ich habe die Schaltung penibel eingestellt (die Werkseinstellung war saumäßig) und trotzdem ist passiert, was mir in 10 Jahren MTB nie passiert ist. Aber hier mal die Fotos:

Vorne von unten:
Bild_vorne.JPG



Vorne durch die Kettenblätter

Bild_durch_Kettenblatt.JPG



Hinten, Ausfallende:

Bild_hinten.jpg



Ich bin mit dem Hersteller in Klärung, aber bei Canyons eher mittelmäßigen Reaktionszeit, würden mich Eure Meinungen/Erfahrungen vorab interessieren:

Ist die schwarze Schicht bei den Katschern vorne, insbesondere beim flächenmäßig kleineren der beiden, noch Grundierung oder schon Karbon-Verbundstoff?

Reicht es aus Eurer Sicht, die Stellen einfach zu säubern und überzulackieren?

Ist der Schaden hinten am Ausfallenende (unteres Bild) eigentlich typisch bei einem Chain Suck?


Vielen Dank schonmal für Eure Antworten!
 
Das ist ja richtig ärgerlich bei so einem neuen Rad. Die Kratzer usw. sehen für mich nach typischen Schäden aus. Der tiefe Kratzer wird wohl auch tiefer als die Lackschicht gehen.

Ob das jetzt allerdings zu einer Schädigung der Struktur und damit Haltbarkeit geführt hat wird dir wohl nur der Computertomograph von Canyon 100% sagen können.
Ich würde die Schäden säubern, weiterfahren und kontrollieren. Wenn sich keine Risse o. ä. bilden dann später beilackieren.

Allerdings wird es wohl auch Meinungen geben, den Rahmen tauschen zu lassen.

Auf jeden Fall lohnt sich ein Kauf diese Teils hier: https://www.canyon.com/accessories/#category=parts&subcat=10124&id=23491
 
Chain Suck ist eigentlich wenn sich die Kette nicht mehr vom Kettenblatt löst und mit hochgezogen wird.
Auf den Bildern wurde die Kette übers Ritzel und Kettenblatt hinaus befördert. Endanschläge sind mies eingestellt. Mit dem Schaden muß man dann wohl leben.

MfG
 
Ist der Schaden hinten am Ausfallenende (unteres Bild) eigentlich typisch bei einem Chain Suck?
Eigentlich ist mir völlig schleierhaft, wie diese beiden Schäden (vorn/hinten) bei einem Vorfall gleichzeitig entstehen konnten.
Hinten sieht es so aus, als hätte man auf ein nicht existierendes noch kleineres Ritzel schalten wollen (also zu weit nach rechts), vorn könnte von einem Chainsuck beim Überfall auf ein nicht existentes noch kleineres Blatt (also zu weit nach links).
Dazu kommt, daß der Schaden am Ausfaller am Kettenauslauf ist, das wäre eigentlich nur beim Rückwärtstreten möglich.

Das ist ja richtig ärgerlich bei so einem neuen Rad.
So sieht das aus.:(
Der Schaden hinten ist sicher unkritisch, da ist ja quasi massives Material. Vorne wage ich keine Beurteilung, auch wenn das ja im massiven Tretlagerbereich liegt.

Ich würde sagen:
Ich habe die Schaltung penibel eingestellt
Da war wohl der Fehler, sowas ist mir in 10 Jahren Renner nicht passiert, und auch am Reiserad, bei dem ich öfter Probleme mit Chainsuck hatte (wg. des Sprungs mitte/kleines Blatt) gab es solche Schäden nicht.
Aber wahrscheinlich werde ich mir zur Strafe für solche Überheblichkeit nächstes WE meinen heiligen Maßrahmen genauso zersägen...:eek::rolleyes:
 
saublöd gelaufen.

Der Cut vorne durchs Kettenblatt sieht schon sehr tief aus.
Mit etwas Glück gehts ja uf Garantie oder Crash Replacement.

Wenn nicht schicke die Bilder doch mal zu Jostec der hat viel Erfahrung und kann evtl. mehr sagen.

Jostec hat vor ein paar Jahren meinen Kuota Rahmen nach einem Schaden am Sitzrohr und der Kettenstrebe sehr gut repariert.
Die Reparatur sieht man gar nicht und das Ganze ist stabil.
Die hatten aber bis gestern Urlaub und es könnte sein, dass er viele Anfargen hat und sich nicht sofort meldet.
 
Vielen Dank für Eure Kommentare!
Der Kettenfänger ist ist schon bestellt, fahre auch keinen Meter mehr ohne. Jostec werd ich auf alle Fälle auch mal kontaktieren, danke für den Tip Wollmi.
Idealerweise würde ich gern durch den Sommer weiterfahren und die Reparatur auf den Winter schieben.
Halte Euch auch auf dem Laufenden was Canyon sagt.
 
Hier nochmal der Vollständigkeit halber wie die Geschichte weiterging, falls es wen interessiert:
Canyon schreibt, dass der Schaden (vorne) rein oberflächlich und die Material an der Stelle sowieso sehr dick sei. Die Aussage ist schonmal beruhigend. Ich lasse das trotzdem professionell reparieren (vermutlich wird es nur lackiert), aber das ist mehr mein persönliches Ding und wäre wohl nicht unbedingt nötig.

Der Lackschaden hinten muss ebenfalls bei dem Kettenklemmer entstanden sein, weil zumindest die Endanschläge, im Gegensatz zum Umwerfer, sogar schon von Canyon werkseitig sauber eingestellt waren. Man kann und konnte da wo der Lack beschädigt ist einfach nicht hinschalten bzw. die Kette mit dem Umwerfer dorthin drücken und einen anderen "Zwischenfall" als den Kettenklemmer der zu dem Schaden vorne führte, gab es nicht.
 
Ein Kettenfänger bietet auch nur begrenzten Schutz vor Chainsuck; wenn der Umwerfer nicht sauber eingestellt ist, kann es trotzdem schief gehen, habe ich selber schon erleben dürfen. Der Kettenfänger verhindert ja nur, dass die Kette oben auf den Tretlagerbereich fällt, mit ein bisschen Pech zieht man sie sich trotzdem untenherum mit hoch.

Den besten Schutz bietet meiner Meinung nach ein penibel eingestellter Umwerfer.
 
Und ein sensibles Hineinhorchen in den Schaltvorgang, gepaart mit dem unmittelbaren Stoppen der Kurbelbewegung, sobald es sich komisch anhört oder anfühlt.
Blöd nur, dass die Erfahrung lehrt, dass das IMMMER im Eifer des Gefechts (auch bekannt als Rennen) passiert :). Leider. Bei mir hats auch im Sprinttriathlon das erste Mal die Kette nach links abgeworfen, was vorher nie der Fall war (ca 1500 km bis zu dem Zeitpunkt). Zum Glück hat sie sich mit dem Umwerfer wieder draufwerfen lassen.
 
Hier nochmal der Vollständigkeit halber wie die Geschichte weiterging, falls es wen interessiert:
Canyon schreibt, dass der Schaden (vorne) rein oberflächlich und die Material an der Stelle sowieso sehr dick sei. Die Aussage ist schonmal beruhigend. Ich lasse das trotzdem professionell reparieren (vermutlich wird es nur lackiert), aber das ist mehr mein persönliches Ding und wäre wohl nicht unbedingt nötig.

Der Lackschaden hinten muss ebenfalls bei dem Kettenklemmer entstanden sein, weil zumindest die Endanschläge, im Gegensatz zum Umwerfer, sogar schon von Canyon werkseitig sauber eingestellt waren. Man kann und konnte da wo der Lack beschädigt ist einfach nicht hinschalten bzw. die Kette mit dem Umwerfer dorthin drücken und einen anderen "Zwischenfall" als den Kettenklemmer der zu dem Schaden vorne führte, gab es nicht.

Hatte ich auch an meinem Canyon Ultimate CF SL. War bei Canyon vor Ort und mir wurde gesagt, das die Wandstärke an dieser Stelle nur 0,9mm beträgt und eine Weiterbenutzung nicht empfohlen wird. Mein Schaden sah optisch deutlich weniger tief aus wie bei dir. Mein Rahmen wurde auf Kulanz ausgetauscht.

Siehe auch hier: http://www.rennrad-news.de/forum/threads/chain-suck-canyon-ultimate-cf.135581/page-2#post-3793095

 
So, jetzt hat es mich auch erwischt. Was sagt ihr zu dem Schaden? Fast identisch wie eurer. Canyon macht nichts auf Gewährleistung. Weiterfahren oder nicht? Hab jetzt gestern mal mit nem Nagellack drübergepinselt. Gerissene Fasern hab ich eigentlich keine gesehen.
Das im weissen ist Kleber. Der Schaden ist nur auf der Kante. Wie dick ist denn dort der Lack?
Irgendwie widerstrebt mir den Rahmen zu entsorgen, will aber auch kein Risiko eingehen.
Ist halt immer so ne Sache...
 

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Kein Kettenfänger und kein Blech ?...die Notwendigleit sollte sich mittlerweile bei Carbonrahmen rumgesprochen haben.
Ansonsten - absolut ärgerlich aber auch kein Grund zur Panik, einfach weiterfahren.
 
Da war ein Blech dann und sogar ein Chainchatcher. Nur hat es die Kette von unten Reingezogen und das Blech hat es weggerissen.
 
Ich würde mal bei Jostec anfragen, was der dazu sagt.
Klar der will Reparaturen verkaufen, ist aber eigentlich ein guter Typ.
Der wird dir schon einen Tipp haben.
 
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