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Canyon Endurace CF 7 Kurbel-/Umwerferprobleme

Crazyboss1990

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Moin!
Ich brauche dringend Rat, da ich mit meinem Canyon Endurace CF 7 (Rahmengröße M) ein Problem habe und mir langsam die Ideen ausgehen.

Das Bike hat die komplette Shimano 105 2x11 Schaltgruppe verbaut und ich habe es vor vier Monaten geliefert bekommen. Seitdem ich das Bike habe, hab ich das Problem, dass es in den höchsten vier Gängen (vorne großes Kettenblatt, hinten die vier kleinsten Ritzel) deutlich hörbar am Umwerfer schleift. Dafür muss ich nicht mal im Wiegetritt fahren, es reicht, wenn ich mit dem rechten Bein etwas mehr "in die Pedale trete".

Daraufhin hatte ich gemäß Shimano Handbuch die Endanschläge inkl. der Seilzugspannung des Umwerfers kontrolliert und das Rad zur Problemanalyse in einer örtlichen Werkstatt gehabt. Nichts hat etwas am Schleifen geändert; Canyon daraufhin kontaktiert und das Rad in Koblenz abgegeben mit genau dieser Fehlerbeschreibung.

Schon bei der Abholung wurde mir dann gesagt, man würde kein schleifen mehr feststellen können; ich fahre die erste Runde auf dem Hof: Schleifen immer noch deutlich hörbar. Kommentar aus der Werkstatt: Ja das kann nicht behoben werden, das Tretlager wäre wegen dem "günstigen" Carbon nicht verwindungssteif genug...

Habt Ihr schon mal von ähnlichen Problem gehört? Wie würdet ihr jetzt weiter vorgehen? Mir macht das ätzende Schleifen der Kette regelrecht den Spaß am Bike zunichte...

Beste Grüße von der Mosel
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der Umwerfer tatsächlich laut Shimano Werkstatthandbuch eingestellt wurde, schleift da gar nix. Ich weiß es deshalb 100% sicher, weil ich 3 Deiner Räder in Nutzung habe/hatte.
 
Sind in der Trimmposition die beiden Striche am Umwerfer übereinander ?
Der laut Handbuch einzustellende Abstand vom Kettenleitblech zur Kette von 0-0,5mm am Kettenblatt ist etwas zu gering. Ich habe 1,5mm eingestellt. Das hat allerdings den Nachteil, dass ich, wenn ich auf dem großen Kettenblatt fahre, hinten nur bis zur Mitte der Kassette komme. Danach muß ich kurz trimmen damit nichts schleift. Gewöhnt man sich dra. Hatte ich aber auch schon bei anderen Rädern anderer Hersteller.
 
Ich gucke heute Abend mal wieder aufs Rennrad und werde dann nach einer Testfahrt berichten :)

Danke euch schonmal!
 
Frage in die Runde:
Ich habe versucht die Markierung am Umwerfer mit der Vorspannung korrekt einzustellen (habe mich dabei an das von @tacoma gepostete Video gehalten). Ich sehe bei meinem Umwerfer keine Möglichkeit die Hilfslinien genau übereinander UND als eine GRADE, durchgehende Linie einzustellen.

Entweder kann ich es so einstellen, dass die Linien parallel zueinander stehen und fast übereinander stehen (siehe Bild) oder ich kann es so einstellen, dass die Linien direkt übereinander stehen; diese hat dann aber in der Mitte einen "Knick". Ist das ein "Fertigungsfehler" von Shimano? Soll ich mich am grünen Pfeil eher an der Nut anstelle der weißen Markierung orientieren?

Vielen Dank für euren Input!

lg Hendrik
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Frage in die Runde:
Ich habe versucht die Markierung am Umwerfer mit der Vorspannung korrekt einzustellen (habe mich dabei an das von @tacoma gepostete Video gehalten). Ich sehe bei meinem Umwerfer keine Möglichkeit die Hilfslinien genau übereinander UND als eine GRADE, durchgehende Linie einzustellen.

Entweder kann ich es so einstellen, dass die Linien parallel zueinander stehen und fast übereinander stehen (siehe Bild) oder ich kann es so einstellen, dass die Linien direkt übereinander stehen; diese hat dann aber in der Mitte einen "Knick". Ist das ein "Fertigungsfehler" von Shimano? Soll ich mich am grünen Pfeil eher an der Nut anstelle der weißen Markierung orientieren?

Vielen Dank für euren Input!

lg Hendrik
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Solche minimalen Abweichungen sollten nicht das Problem sein!

So sieht es ganz gut aus.
 
Das paßt schon so. Man kann nachträglich immer noch mal ne halbe Umdrehung korrigieren.
 
Moin!
Seitdem ich das letzte Mal mit euch geschrieben hatte, habe ich nochmals viel Zeit damit verbracht den Umwerfer ordentlich einzustellen. Ich kam zu dem Fazit, dass die Schaltung durch die kurzen Kettenstreben des Größe M Rahmens nicht gänzlich schleiffrei einstellbar sein kann.

Aus diesem Grund habe ich mich dann am Umwerfer "vergriffen"... und (verurteilt mich nicht dafür!) minimal mit einer Feile die nach außen zeigende Kunststoffgleitschiene bearbeitet (diese ist in den höchsten Gängen der Kette am Nächsten). Siehe da, das Problem war mit einem Mal fast weg (verwundert ja auch nicht :D)!

Nachdem ich es dann gestern nach Feinjustierung der Umwerferendanschläge fast gänzlich schleiffrei eingestellt bekommen hatte, habe ich mich dann heute morgen dazu entschieden gehabt das Rad "final" zu putzen, zu schmieren und alle Drehmomente an allen Teilen zu kontrollieren.

Dabei dann der Schockmoment: Nach Demontage der Kurbel sah ich, dass sich die Tretlagerschalen per Hand herausdrehen ließen... da haben Canyon und ich wohl "vergessen" nach zu gucken... grummel

Manchmal kann es so "einfach" sein... dennoch mag ich mir nicht überlegen, was weiterhin passiert wäre, wenn mir das nicht aufgefallen wäre.

Euch ein sonniges Wochenende und
beste Grüße von der Mosel!
 
Moin!
Seitdem ich das letzte Mal mit euch geschrieben hatte, habe ich nochmals viel Zeit damit verbracht den Umwerfer ordentlich einzustellen. Ich kam zu dem Fazit, dass die Schaltung durch die kurzen Kettenstreben des Größe M Rahmens nicht gänzlich schleiffrei einstellbar sein kann.

Aus diesem Grund habe ich mich dann am Umwerfer "vergriffen"... und (verurteilt mich nicht dafür!) minimal mit einer Feile die nach außen zeigende Kunststoffgleitschiene bearbeitet (diese ist in den höchsten Gängen der Kette am Nächsten). Siehe da, das Problem war mit einem Mal fast weg (verwundert ja auch nicht :D)!

Nachdem ich es dann gestern nach Feinjustierung der Umwerferendanschläge fast gänzlich schleiffrei eingestellt bekommen hatte, habe ich mich dann heute morgen dazu entschieden gehabt das Rad "final" zu putzen, zu schmieren und alle Drehmomente an allen Teilen zu kontrollieren.

Dabei dann der Schockmoment: Nach Demontage der Kurbel sah ich, dass sich die Tretlagerschalen per Hand herausdrehen ließen... da haben Canyon und ich wohl "vergessen" nach zu gucken... grummel

Manchmal kann es so "einfach" sein... dennoch mag ich mir nicht überlegen, was weiterhin passiert wäre, wenn mir das nicht aufgefallen wäre.

Euch ein sonniges Wochenende und
beste Grüße von der Mosel!

Dann hast Du ein Token Ninja Tretlager. Unbedingt beobachten, das neigt dazu sich immer wieder zu lösen. Daher bauen manche um auf PF zum einpressen. Dann ist Ruhe im Karton.
 
Dann hast Du ein Token Ninja Tretlager. Unbedingt beobachten, das neigt dazu sich immer wieder zu lösen. Daher bauen manche um auf PF zum einpressen. Dann ist Ruhe im Karton.
Danke für den Hint!

Ich habe eben mal geguckt und würde das Token Ninja Tretlager gegen
a.) Shimano Dura-Ace SM-BB92-41B Press Fit Lagerschalen
oder
b.) Shimano Ultegra SM-BB72-41B Press Fit Lagerschalen
austauschen.

Da das Endurace CF 7 ein 86,5mm breites Tretlagergehäuse (für Pressfit) hat und die Lagerschalen Shimano 41mm Kurbelwellen aufnehmen können müssen, sollten beide passen.

Welches ich von beiden nehme, spielt vermutlich kaum eine Rolle oder?


Was mir gestern bei der ersten längeren Testfahrt (ohne Schleifen am Umwerfer!!!) noch aufgefallen war:
Ganz selten knarzt es in der Mitte vom Rad beim Fahren im Sitzen. Da ich die Lagerschalen vom Token Ninja mit einer geringen Menge Fett eingebaut habe, tippe ich auf eine "trockene" bzw. dreckige Sattelstütze? @Hans Werner hast du diesbezüglich noch einen guten Rat?

lg Hendrik
 
ja, egal welches von beiden Shimano PF. Das Ultegra reicht eigentlich aus. Du hast ja auch nur ne 105er Schaltung.
Wenn es nur im Sitzen knackt, ist es vermutlich die Sattelstütze. Du mußt BEVOR ! Du die Stütze ins Sattelrohr einschiebst, auch das Sattelrohr von innen mit Carbonfett einschmieren (also die Kunststoffhülse). Denn wenn Du nur die Sattelstütze einschmierst, wird das Meiste beim Einschieben vom Kunststoffeinsatz wieder abgestreift.
Ich hatte das Problem einer knarzenden Stütze an zwei CF 7 gehabt (und hier im Forum war auch einer oder zwei).
 
Frage in die Runde:
Ich habe versucht die Markierung am Umwerfer mit der Vorspannung korrekt einzustellen (habe mich dabei an das von @tacoma gepostete Video gehalten). Ich sehe bei meinem Umwerfer keine Möglichkeit die Hilfslinien genau übereinander UND als eine GRADE, durchgehende Linie einzustellen.

Entweder kann ich es so einstellen, dass die Linien parallel zueinander stehen und fast übereinander stehen (siehe Bild) oder ich kann es so einstellen, dass die Linien direkt übereinander stehen; diese hat dann aber in der Mitte einen "Knick". Ist das ein "Fertigungsfehler" von Shimano? Soll ich mich am grünen Pfeil eher an der Nut anstelle der weißen Markierung orientieren?

Vielen Dank für euren Input!

lg Hendrik
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Auf das große Kettenblatt schalten. Den Schalthebel nochmal bis zum Anschlag drücken, Umwerfer ist am äußersten Anschlag. Jetzt den kleinen Hebel am linken STI leicht drücken, bis man einen kleinen/halben Schaltvorgang merkt,Trimmposition auf dem großen Kettenblatt ist eingestellt. In dieser Position müssen die beiden Striche annähernd bereinstimmen, wenn nicht, Zugspannung über Madenschraube an der Klemmung des Schaltzuges nachspannen bzw. lockern. Sollte doch gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus diesem Grund habe ich mich dann am Umwerfer "vergriffen"... und (verurteilt mich nicht dafür!) minimal mit einer Feile die nach außen zeigende Kunststoffgleitschiene bearbeitet
Ähm, warum hast du nicht einfach das H-Limit verändert, sodass der Umwerfer weiter nach außen schwenkt? Wie es halt eigentlich korrekt ist? Dann besteht zwar die "Gefahr", dass man den Umwerfer schon trimmen muss, wenn die Kette auf etwa dem mittleren Ritzel hinten liegt und dass man die zwei größten Ritzel mit dem großen Blatt nicht schleiffrei fahren kann, aber mei.
 
Auf das große Kettenblatt schalten. Den Schalthebel nochmal bis zum Anschlag drücken, Umwerfer ist am äußersten Anschlag. Jetzt den kleinen Hebel am linken STI leicjt drücken, bis man einen kleinen/halben Schalzvorgang merkt,Trimmposition auf dem großen Kettenblatt ist eingestellt. In dieser Position müssen die beiden Striche annähernd bereinstimmen, wenn nicht, Zugspannung über Madenschraube an der Klemmung des Schaltzuges nachspannen bzw. lockern. Sollte doch gehen.

Ähm, warum hast du nicht einfach das H-Limit verändert, sodass der Umwerfer weiter nach außen schwenkt? Wie es halt eigentlich korrekt ist? Dann besteht zwar die "Gefahr", dass man den Umwerfer schon trimmen muss, wenn die Kette auf etwa dem mittleren Ritzel hinten liegt und dass man die zwei größten Ritzel mit dem großen Blatt nicht schleiffrei fahren kann, aber mei.
Genau das habe ich mehrfach probiert. Hatte mir dazu extra die Shimano Anleitung ausgedruckt und war diese dann Schritt für Schritt durchgegangen. Um Fehler ausschließen zu können, habe ich mir bei Youtube auch noch zwei Videos angeguckt von Leitfäden zur Einstellung der Schaltung bei Shimano Rennrad 2x11 Gangschaltungen. Das Schleifgeräusch war immer erst dann weg, wenn der Umwerfer so weit rüber eingestellt war, dass er schon mit dem Kurbelarm am Kollidieren war. Verzogen und verbogen sind keine Komponenten, die Zugspannung ist ordentlich eingestellt (inkl. neuem Seilzug) und die Ausrichtung des Umwerferkäfigs zum gr. Kettenblatt vorne passte auch. Ebenso hatte ich die Trim-Positionen zum Einstellen beachtet.

Nichts davon ließ die Kette nicht am Umwerfer schleifen bei den größten drei Gängen. ABER (genau kann ich es jetzt nicht mehr sagen, da der Umwerfer ja nun schon von mir angepasst wurde und super funktioniert) ich kann mir auch denken, dass ggfs. das miese und "lockere" Token Ninja Tretlager noch einen drauf gesetzt hatte und das Problem verstärkt hatte. Es ist nicht auszuschließen, dass ohne dieses Tretlager und mit einem ordentlichen von Shimano das Problem vllt. nie aufgetreten wäre.

Danke euch beiden auch nochmal für die Tipps :)
 
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