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Bester Laufradsatz für die Bergen?

Doch, ich will genau darauf hinaus, dass an steilen Anstiegen die Fortbewegung tatsächlich ruckartig werden kann.

Und je leichter die Laufräder, desto ruckartiger. Und wie bei jeder vom Antriebsstrang herrührenden Beschleunigung würde das Rad am liebsten ohne den Reiter davonpreschen, das dadurch bedingte rhythmische gegenhalten ist ein großer Teil der ergonomischen Ineffizienz beim klettern. Der andere Teil ist die ungewohnt oszillierende Winkelgeschwindigkeit der Kurbel, auch bekannt als das “unnatürliche“ Gefühl bei Trainingsrollen mit wenig Schwungmasse. Letzteres ist zwar nicht per se ein Nachteil, aber es entspricht eben nicht dem, worauf sich der Körper in ungezählten Wiederholungen auf weniger steilem Terrain eingestellt hat.
 
Tja ,darüber haben schon viele den Kopf zerbrochen....
Nur das ueberwinden der Schwerkraft kostet Energie, Geschwindigkeitsschwankungen nicht.

Das siehst Du ganz falsch, der Energieerhaltungssatz gilt für Rennfahrer nicht.:D
Weil die leichten und sauteuren LRS müssen einfach gut sein, wäre ja noch schöner, wenn die nix bringen, wo die doch so viel gekostet haben.

Weil die schweren LRS muss ich bergauf immer beschleunigen, wenn ich langsam werde verpufft die darin gespeicherte Energie immer schlagartig.
Wohin weiss ich auf die schnelle auch nicht, ich vermute aber diese Energie wird im Wärme umgesetzt, weil bergauf muss ich immer soviel schwitzen.:)
 
bur zum bessren Verständnis: solange ich nicht bremse, ist nur das Gesamtgewicht wichtig? Also ein Rad mit schweren Rahmen + leichtem LRS und ein Rad mit leichtem Rahmen und schwerem LRS sind gleich schnell bergauf (wenn Gesamtgewicht gleich), solange ich keine gespeicherte Energie durch Bremsen vernichte?
 
bur zum bessren Verständnis: solange ich nicht bremse, ist nur das Gesamtgewicht wichtig? Also ein Rad mit schweren Rahmen + leichtem LRS und ein Rad mit leichtem Rahmen und schwerem LRS sind gleich schnell bergauf (wenn Gesamtgewicht gleich), solange ich keine gespeicherte Energie durch Bremsen vernichte?

Das stimmt bei konstanter Geschwindigkeit - also nie bremsen oder beschleunigen:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht aktiv bremsen und dadurch Bewegungsenergie in Wärme wandeln. Langsamer werden und danach wieder beschleunigen, wieder langsamer werden und wieder beschleunigen dürfte dann keinen Unterschied machen.
 
Jede Beschleunigung kostet Kraft. Sonst wäre es ein leichtes im Flachen von 0 auf 30 in 0,1 Sekunden zu beschleunigen. Das klappt aber nicht.
 
Nicht aktiv bremsen und dadurch Bewegungsenergie in Wärme wandeln. Langsamer werden und danach wieder beschleunigen, wieder langsamer werden und wieder beschleunigen dürfte dann keinen Unterschied machen.

So isses. In der "FAZ Online" habe ich den Kommentaren zu einem Artikel über Lightweight Laufräder folgende - IMHO sehr treffend formulierte - Zusammenfassung der Problematik gelesen:

"Richtig ist..., dass die einmal in das rotierende System "Rad" investierte Rotationsenergie bei einer stetig bergaufführenden Passfahrt als verlustfreier Schwungmassenenergiespeicher wirkt, dessen Energiegehalt erst bei einer bergauf nicht notwendigen Bremsung in unnütze Wärme verwandelt" wird.

http://www.faz.net/aktuell/technik-...-kunst-atome-richtig-anzuordnen-13377440.html
 
Grübel, grübel,

ist das was hier im Thema steht spürbar? Ich gehe mal davon aus, daß ich das nicht Spüren würde. Mal jetzt so beim Besschleunigen wenn ich auf einer Passtraße hochfahre. Ich denke eher, daß ich froh sein werde wenn ich oben angekommen bin. Mit groß beschleunigen ist da nix. Ich würde mir eher eine Taktik zurechtlegen wie ich solch eine Dauerbelastung am besten aushalten kann. Klar kann man sich darüber die Köpfe heiss reden, aber das ist es dann auch. Vielleicht kann man sich mit anderen zu soch einer Testfahrt ja mal treffen. Da können dann die Radsätze von teuer bis preiswert mal ausgetauscht werden. Muss ja nicht direkt ein supersteiler Pass sein.

Was mir gerade einfällt. Ich hatte vor Weihnachten einen relativ neuen Xentis 5.8 zu einem Superpreis ersteigert. Auf dem sind Tufo Tubless Reifen montiert. Da dachte ich mir, mal endlich testen wie so ein schlauchlos Reifen abrollt. Die sollen ja besser rollen als ein GP4000S Clincher. Aber dann kahm in einer Abhandlung über Schlauchreifen die Ernüchterung. Die Tufos sollen am schlechtesten abrollen.

Aber ich lasse mir die Stimmung nicht vermiesen.

Ahh da ist nochwas. Die Xentis die ich bekommen habe hatten keine Aufkleber. Ich habe mir auf meiner CNC Fräse nun Sebstklebefolie mit dem Xentis Schriftzug geschnitten. Wer daran interesse hat kann isch bei mir melden. Ist superdezent in matt schwarz.

Doc
 
ist das was hier im Thema steht spürbar? Ich gehe mal davon aus, daß ich das nicht Spüren würde.

Das ist aber mit allem so. Wenn du ein Rad hättest, mit dem du 2-3 km/h im Schnitt schneller fahren könntest, würdest du nichts davon spüren, weil deine Anstrengung dieselbe bleibt und der Geschwindigkeitsgewinn nicht so hoch ausfällt, als das man ihn deutlich spüren würde.
 
ist das was hier im Thema steht spürbar? Ich gehe mal davon aus, daß ich das nicht Spüren würde. Mal jetzt so beim Besschleunigen wenn ich auf einer Passtraße hochfahre. Ich denke eher, daß ich froh sein werde wenn ich oben angekommen bin. Mit groß beschleunigen ist da nix.

Beschleunigen ist nicht nur von null auf 100 sondern auch von 6 auf 7 oder von 6,1 auf 6,2. Wenn man letzteres 100 bis 200 mal in der Minute wiederholt kommt bis zur Passhöhe auch einiges zusammen. Sogar dann noch, wenn man schon schiebt. Je kleiner der Energiepuffer, desto stärker oszilliert die Geschwindigkeit. Das fühlt sich gut an (“wie geil das Rad auf jeden einzelnen Tritt reagiert!“), aber es macht einen nicht schneller.
 
Ich spuere eine ganze Menge Unterschiede bei verschiedenen Laufradsaetzen - nicht nur das Gewicht. Natuerlich sind diese Unterschiede nicht fuer jede Situation relevant. Den groessten Nutzen aus sehr leichten Laufraedern hat man wohl bei einem Kriterium. Den groessten Nutzen aus sehr schweren Laufraedern hingegen beim Training ;-)
 
Ironischerweise ist ein leichter "Berg"laufradsatz dann ja eher bei welligem oder kurvigen Strecken von Vorteil, wenn man halt öfter mal bremst und danach wieder beschleunigt. Am Berg zählt eher das Gesamt(system)gewicht. Und ich hab mir grad nen schönen leichten gekauft für die Berge ;) Egal, fühlt sich trotzdem schneller an :)
 
Tja ,darüber haben schon viele den Kopf zerbrochen....
Nur das ueberwinden der Schwerkraft kostet Energie, Geschwindigkeitsschwankungen nicht.

Zum Beschleunigen braucht man Energie. Geschwindigkeitsschwankungen sind nichts anderes als Bremsen (erledigt die Gravitation oder die Reibung) und Beschleunigen.
Der Effekt (von leichten Felgen) mag so klein sein, dass man ihn gegenüber dem, was die Schwerkraft ausmacht, fast vernachlässigen kann.
Aber er ist in jedem Fall größer als Null, wenn das Tempo nicht konstant ist.
Die Frage ist also eher, ob der Nutzen so groß ist, dass sich der finanzielle Aufwand lohnt.
 
Dann überprüf nochmal die Annahmen. Es geht um den nicht idealen Fall, dass die Geschwindigkeit, mit der man bergauf fährt, nicht konstant ist. Der Masseträgheit der Laufräder ist es egal, ob es nun bergauf geht oder flach. Deshalb gilt das, was z.B. von Kriterien her wohlbekannt ist, hier prinzipiell auch. Der Unterschied ist nur, dass am Berg keine so hohen Beschleunigungswerte erreicht werden können, weil außerdem noch die Hangabtriebskraft überwunden werden muss. Der Effekt ist also kleiner, mit Sicherheit kaum spürbar, aber er ist noch vorhanden.
 
Doch, es macht einen Unterschied: bei einem flachen Kriterium wird die in den Laufrädern gespeicherte Rotationsenergie durch Bremsen in Wärme umgewandelt. Beim Bergauffahren wird die Rotationsenergie dagegen bei "Tretpausen" in Potentielle Energie (Lage-Energie) umgewandelt, D.h. durch diese Energieumwandlung kommt man den Berg ein winziges Stückchen weiter hoch, und trägt nicht wie beim Bremsen zur Erderwärmung bei ;-)
 
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