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Bester Laufradsatz für die Bergen?

TonyMM

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Hi,

Meine typische Tour ist 40-100 km lang und hat zwischen 500 und 1000 Höhenmeter.

Dafür suche ich ein geeignetes LRS für Drahtreifen. Budget bis 2000,-€ max.
Mein Gewicht:ca. 69 kg. Fahrstil: 70% Wiegetritt

Momentan zweifele ich zwischen Fulcrum (Qualität des Lagers) und Mavic (Gewicht).

Vom Material würde ich Alu/ Carbon oder Alu nehmen (Carbon 100% ist mir noch etwas unsicher).

Optisch können sie (müssen aber nicht) einen aero-look besitzen.

Im Visier habe ich also die:
- Fulcrum Rating Zero
- Mavic R-Sys SLR
- Fulcrum Red Wind XLR
- Mavic Cosmic Carbon SLE

Was meint Ihr zu diesen LRS für meinem Zweck ?
Würdet Ihr z.B. die Aero ganz raus lassen ? (mittlerweile fahren die Profi aber in den Bergetappen auch z.T. Aero-LRS)
Oder Fulcrum besser als Mavic ?
Gibt es bessere Alternative ?
etc...

Grüße,
Tony
 
ich fahre auch Mavic Cosmic und finde sie unglaublisch schwer. Ich habe hier schon viel gutes von den Xentis Squad und Xentis XBC gelesen.
Und für die würde ich mich auch entscheiden. Sehr solides, leichtes und gutaussehendes Laufrad!

http://superlight-bikeparts.de/Xent...-Xentis-XBL-Clincher-Xentis-Clincher-wheelset

http://superlight-bikeparts.de/Laufradsatz-Xentis-SQUAD-42-Carbon-Clincher-Dark-Matt-ca-1364-Gramm

kommt auf die Ausführung an, ob du Clincher oder Tubular fahren willst.

Die Xentis haben halt einen schönen Aero Carbon Look. Und sind auch sehr leicht.
Da kommt Mavic nicht ran. Außer bei den Top modellen. Wenn dir das Aussehen egal ist und es nur ums Gewicht geht würd ich wohl die R-Sys von Mavic nehmen. Die sind Federleicht aber gefallen mir optisch nicht so gut...
 
Die Sache ist ja die, wenn du Alu bevorzugst und da bei der Beschleunigung vor allem die Felge wichtig ist, wird diese bei 2000€ auch nicht leichter sein.
http://www.testberichte.de/a/fahrrad-laufrad/magazin/roadbike-7-2014/398865.html
Ich würde über den Satz von Rose nachdenken, die Campa Zondas oder die Shimano RS81 C24. Bei deinem Budget kannst ja direkt 2 davon kaufen und noch schönen Radurlaub dran hängen oder für das nächste Jahr 1000€ weglegen. Aber in Laufräder würde ich das Geld als Hobbyfahrer nicht versenken, weil es einfach kaum etwas bringt.
 
Na ja, "Beschleunigung" ist beim Bergauffahren wohl eher vernchlässigbar, genauso wie Aerodynamik. Ersteres mag für Criterien oder andere Einsätze, bei denen viel abgebremst und beschleunigt wird, letztere Eigenschaft für Zeitfahren wichtig sein.

In den "Bergen" zählt allenfalls das Gesamtgewicht, dass nach oben zu "buckeln" sei und die Bremsleistungen bergab.

Aber wer alleine schon über 85kg mitbricgt, braucht sich über das Gewicht der Laufräder kaum Gedanken machen.
 
Vor Deiner Kaufentscheidung solltest Du Dich einmal mit ein wenig Physik beschäftigen und damit, wo Du letztlich Schwerpunkte setzt.
So ist z.B. geringes Gewicht nicht gleich geringes Gewicht.
Leichte Nabe, wenige dünne Speichen und schwere Felge bieten auch wenig Gewicht, aber große Trägheit. Hier kostet die Beschleunigung Energie.
Leichte Felgen und wenig Speichen können bei rasanter Abfahrt zu instabilem Fahrverhalten führen.
Aero bietet bei Steigungen nur wenig Vorteil, und je nach Verkehrsaufkommen und Umgebung wirst Du bei Abfahrten wahrscheinlich eh bremsen.
Hier macht´s dann eh keinen Sinn.
Auch wenn ich von Trends wenig halte und auch die Tests in "tour" nicht als Maß aller Dinge nehmen würde, so messen die doch immerhin Gewicht, Beschleunigungsenergie, Seitensteifigkeit etc.
Auch mit Erfahrungswerten wäre ich vorsichtig.
Unser Glaube erschafft unsere Realität :)
 
Macht Spass,

vernüftiger Bergradsatz sieht optisch nicht so toll aus. Der der optisch gut aussieht ist kein guter Bergradsatz. Also was machen? Bei einem Budget von 2000€ ist doch die Variante mit 2 Radsätzen möglich. Dumm ist nur, das Terrain ändert sich nicht. Also denke ich, ist es am besten man lässt sich auf einen Kompromiss ein, oder man wechselt ständig hin und her.

So wie ich erfahren habe muss man nicht horrende Summen für einen R-SyS ausgeben. Man muss nur etwas länger warten bis sich eine gute Gelegenheit bietet, solch einen Radsatz günstig zu bekommen. Ich habe mir auch einen gebrauchten R-SyS gekauft. Der ist allerdings so gut erhalten das man denkt der ist neu.

Zudem war ich sehr angenehm vom Fahrgefühl des Satzes überrascht. Ich hatte vermutet, das der wegen des steifen Aufbaus mit den Carbonspeichen auch bretthart fährt. Es ist aber genau das Gegenteil der Fall. Der Ksyrium SL fuhr sich bretthart.

Trotz dem bin ich ehre der faule Typ der auch seinen Lieblingsradsatz drauf lässt bevor ich in den Keller gehe und den R-SyS draufmache. Also denke ich das der Kompromiss siegen wird.

Doc
 
Natürlich brauch keiner hier oder fast keiner einen solchen LRS, aber dennoch fahren wir nicht alle mit Fulcrum racing 7 etc. rum. Ein teurer LRS macht einfach Spaß zu fahren und wenn man das Geld hast wieso nicht? Der Unterschied mag zwar Gericht sein, aber er ist definitiv spürbar. (Hab einen 1240gr und einen 1780gr Satz und da liegen Welten zwischen im Fahrverhalten).

Bei deinem Preisbudget würde ich mich auch nochmal genauer mit Carbon befassen. Für das Geld kommt schon einiges in Frage, wie Xentis Squad oder ähnliches.
Welchen LRS ich auch sehr schick finde ist der neue fulcrum Racing Zero Nite. Bekommt man für knapp 1000€, wiegt 1400gr und hat ebenfalls die schwarze Bremsflanke die schon einiges her macht. Vom den Mavic RSYS liest man ja recht häufig von Speichenbrüchen etc.
 
Na ja,

die Carbonspeichen sind entgegen der Tragfähigen Richtung sehr empfindlich. Ich denke alle Speichebrüche die damit passiert sind kommen nicht von den Belastungen beim fahren sondern von seitlichen Stößen.

Doc
 
@ Devon: na ja weniger als 200€ wäre mir auch recht…In der Tat bin ich auch nicht sicher, ob wirklich super LRS wirklich etwas bringen…

@ Lagaffe: vor weniger Gewicht an der Felge ist am Berg schon vom Vorteil.

@ Waltzing-Matilda: genau so ist es! weniger an der Felge aber trotzdem Stabilität beim Abfahrten und etwas aero auf dem flachen Stück suche ich. Wenn die Glaube Watt bringt ist es für mich auch ok…LOL…

@ DocEmmetBrown: ja zu einem Kompromiss mit 70% Berg (leichtes LRS) / 30% flach (aero) tendiere ich nun. Wie ist die Stabilität der R-Sys beim Abfahrten ?

@ To.Wa.: Bist Du schon die Fulcrum Rating Zero gefahren ? (Carbon würde ich gerne vermeiden, wegen Abnützung der Flanken und Stöße beim Abfahrten/ Bruch)
 
Muss es ein System Laufradsatz sein?
Bei dem Budget, das du oben angesetzt hast, würde ich zu einem der einschlägig bekannten (und z.T. hier im Forum anwesenden) Laufradbauern gehen und mir was feines aufbauen lassen.
Die Alu/Carbonfelgen sind eigentlich nie leicht und wohl eher reine Aerofelgen. Vor allem ist das Gewicht dort, wo es bergauf am meisten weh tut. Wenn es richtig leicht sein muss, wirst du an Carbon nicht vorbeikommen. Wobei bei deinem Einsatzprofil und vor allem deinem Gewicht Carbon meiner Meinung nach nicht sein muss. Sooo bergig ist das nicht (500-1000hm). Schwer bist du auch nicht. Klar, wenn es das Budget her gibt, warum nicht, aber da lässt sich auch mit Alu was feines leichtes bauen, was sicher nicht schlechter ist als die oben erwähnten System LRS.
Deshalb mein Tipp: geh zu einem Lufradbauer und lass dir etwas zusammenstellen, das zu dir und deinem Rad passt. Schöne, haltbare und leichte Naben, CX-Ray Speichen (um die Aerodynamik nicht ganz aus den Augen zu verlieren ;) ), leichte Alufelgen (vielleicht Ryde Pulse Sprint, hinten mit Offset für ein steifes HR). Damit bleibst du weit unter deinem Budget, aber hast bei gutem Aufbau was ganz feines, vielleicht nicht SUPERleichtes aber solides, das unter allen Bedingungen eine gute Figur abgibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also die Tour sieht meisten so aus: 80 km flach und dann der Paß (1300 bis 2100 Meter).
der Kompromiss wäre Aero-leicht; Aero für das flache und leicht (für Aero) für den Berg.
Ansonsten nur leicht (Felge) wegen Berg.

Mittlerweile bin ich ebenfalls am überlegen, ob doch nicht Carbon Aero-felgen (Drahtreifen) sein könnten, da sie wie Du auch schreibst viel leichter als die Aero Alu/ Carbon sind. Und weniger als 2000€ wäre mir schon recht.
 
Na da wäre ein Kompromiss auf jeden Fall angebracht. Ob es sich in einem zeitlichen Vorteil auswirkt ist nochmal was anderes. Ich gehe davon aus, dass du nicht im Stil eines Protour Profis unterwegs bist.
Unter 2000Euro zu bleiben sollte kein Problem sein, wobei ich persönlich finde, dass das für einen LRS eine ganze Menge Geld ist, wenn man bedenkt, wie schnell der Schrott sein kann. Ich persönlich bevorzuge eben eher Lösungen mit besserem Preis-Leistungs Verhältnis.
 
ja also es war wirklich das maximum, wenn alles 200% gut wäre. Ich habe jetzt allerdings kurz gecheckt wegen LRS aus Carbon für Drahtreifen und irgendwie recht ziemlich teuer in der Tat :eek: Und da die Vorteile nicht proportinal sind, komme sie für mich wahrscheinlich doch nicht mehr in Frage.

Es wird wohl wahrscheinlich bei dem Mavic Cosmic Carbon SLE (1600g; 52 mm felge) oder die Fulcrum Racing Zero Nite (1420g; 25 bzw. 30 mm Felge).
 
Nochmal meine Frage: was individuelles vom Laufradbauer kommt nicht in Frage? Der sollte da eigentlich auch was passendes bieten können.
 
Ich stand gerade vor ähnlicher Entscheidung und hab ich gegen Aero und gegen Alu-Speichen entscheiden. Ich wiege knappe 80 kg und mir ist Steifigkeit und Haltbarkeit wichtig. Stahlspeichen wiegen auch nicht mehr, sind aber deutlich dünner und stabiler. Deswegen habe ich mir jetzt die Zondas bestellt, weil ich mit den Racing 3 auf meinem Zweitbike absolut zufrieden bin. Bin gespannt. Günstig sind sie auch noch.
Eine bemerkung zu den Zero Nites: Die dürfen wohl nur mit Carbonbelägen gefahren werden. Warum weiß ich nicht. Ich habe Fulcrum angeschrieben um das zu klären.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja wegen den Carbinbelägen hatte ich mir auch gewundert :eek:

Wieso keine Aero mit z.B. 50 mm, also etwas mehr als Deine Aero mit 30 mm in den Racing 3 ?
 
Wieso keine Aero mit z.B. 50 mm, also etwas mehr als Deine Aero mit 30 mm in den Racing 3 ?
Weil es nur mehr Gewicht mit sich bringt (wenn man keinen Carbon LRS nimmt) und ich mir hab sagen lassen, dass es Aero-technisch nichts bringt und die Seitenwindanfälligkeit größer wird. Somit ist das für mich ein rein optisches Thema, ob man das möchte.
 
Aeros mit >50mm bringen ausser Optik vor allem in den Bergen nichts, im Gegenteil, je mehr Wind desto anfälliger sind die Dinger.
Dazu die breiten Messerspeichen der CosmicArbone bereiten einem dann in der Kombi echt Schwierigkeiten bei Wind.
Optik ist halt nicht alles.
Jetzt fahre ich 42mm und schmale Messerspeichen, einfach unglaublich wieviel weniger windanfällig die sind.
Mehr Aero würde ich vor allem in den Bergen auch nicht mehr fahren wollen.
 
Meine Erfahrungen mit meinen aktuellen LRS:
1. Mavic R-Sys SL: Am Berg die (gefühlt) besten, aber aerdynamisch unterirdisch (nicht nur theoretisch, sondern auch spürbar).
2. Campagnolo Neutron Ultra: guter Allrounder ohne große Schwächen, im Moment mein Wintersatz
3. Campagnolo Shamal Ultra (2013): mein Lieblings-Alu-Satz, sehr steif und rollt ausgezeichnet
4. Xentis Squad 4.2 Cl: vertikal bocksteif, lateral nicht so, rollen gut
5. Campagnolo Hyperon Ultra 2 Cl: mein absoluter Liebling, vertikal und lateral steif, rollen phänomenal

Bei unbekanntem Terrain (Urlaub) oder unsicherem Wetter nehme ich die Shamals (baugleich mit Fulcrum R0) wegen der Bremsproblematik der Carbonclincher. Ich bremse bei Nässe oder steilen Abfahrten mit viel Verkehr immer noch lieber Alufelgen. Ansonsten sind meine Hyperons die erste Wahl.
 
Xentis Carbonfelgen (Squad Clincher) bremsen bei Nässe nicht anders als Aluflanken. Das war DER Grund, warum ich mir überhaupt Carbon-LR gekauft habe!
Da sie dazu unverwüstlich sind für mich ideal als Allwetter- und Allterrain LR-Satz.
 
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