Du willst eine ehrliche Einschätzung hören? ... Also gut...
Du hast da zwei schöne Räder aufgetan. Das Rennsportrad ist (insbesondere in dem Zustand) zwar nichts besonderes, in das es sich lohnen würde, viel Geld zu versenken. Mit einem großen Service (alles schön säubern, Lager neu fetten) ist es jedoch ein nettes Alltags- und Stadtrad.
Das andere Peugeot ist zwar kein Top-of-the-Line-Modell, aber ein solider Alltagsklassiker in vernünftigem Zustand. Ein wirklich nettes klassisches Rennrad. Wenn du jetzt allerdings mit dem Sandstrahlgerät drangehst, den Originallsck wegbläst und es neu lackierst, ist es für Viele nur noch Schrott. Nichts gegen Neulackieren an sich, aber das Teil sieht dafür wirklich noch zu gut aus.
...Was das andere Kapitel angeht, das Rennrad ohne Kabel, aber mit Rücktritt und Fluehkraftschaltung: Das wird niemals was. - Du hast gerade gelernt, wie man einen Vorbau löst (Apropos, wie geht's eigentlich der Lagerschale?), was der rudimentäre Unterschied zwischen Stahl- und Alurahmen ist (auch wenn es an der Erkennung derselben noch hapert), und wie man eine Kurbel demontiert. Deine Projektvorstellung klingt so ähnlich, als ob dem Erfinder des Rades im Anschluss die zündende Idee "Und jetzt baue ich ein Mondmobil." gekommen wäre.
Kurzum: Das braucht bei dir noch Zeit und gibt todsicher Bruch. Am Ende hast du lediglich zwei schöne Räder für nichts und wieder nichts zerstört. - Darum: Fang doch erst einmal klein an:
Nimm eines der Räder auseinander, mach einen Service, und bau es wieder zusammen. Wenn dir das gelingt, ohne dass nach der Montage noch Kleinteile übrig sind, kannst du dich an größere Dinge wagen.
gabs schon 100x , aber die Erbaeuer sind alle verarmt und gestorben.
