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1 x 11 top oder Unsinn?

… 1-11 mal ganz pauschal geantwortet. .... Für mich käme das in unserer bergigen Gegend nicht in Frage. Aber da wo es nur flach ist könnte das schon nicht schlecht sein….
Das habe ich zu dem Thema auch immer so ganz pauschal und spontan gesagt, bis ich einmal angefangen habe zu rechnen als die Frage in einem anderen Thread schon mal aufkam. 50/34 vorn mit 12-28 hinten unterscheidet sich in der Bandbreite (fast) nicht von 44 vorn mit 11-36 hinten. Wer im Mittelgebirge mit 34:28 überall hoch kommt, wie ich und Du wahrscheinlich auch, der kann es genauso gut auch mit 44:36, das ist nämlich praktisch die gleiche Übersetzung (1,21 und 1,22). Bleibt die Frage der Abstufung. Natürlich muss 1x11 grober gestuft sein als 2x11 oder 2x10, aber zumindest gegenüber 2x10 ist der Unterschied nicht dramatisch. Zieht man von 2x10 zwei Übersetzungen ab, die besser nicht genutzt werden sollten, und vier, die doppelt vorhanden sind, dann bleibt kein großer Vorteil mehr zugunsten von 2x10. Darüber ernsthaft nachdenken, z. B. für das Zweit- oder Schlechtwetterrad, das ohnehin nicht "am Limit" bewegt wird, lässt sich also auch, wenn man im Mittelgebirge unterwegs ist. Was mich derzeit noch am ehesten von konkreteren Überlegungen in die Richtung 1x11 abhält, sind die verlangten Preise. Eigentlich sollten weniger Bauteile am Rad auch das Budget entlasten und das ist jedenfalls bisher ja ganz und gar nicht der Fall. Aber das ändert sich ja vielleicht irgendwann noch.
 
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Der Vorteil der Auswahl ist sicherlich gut, soweit er auch bestehen bleibt. Bei den MTBs bekommst du 2016 vieles nur noch mit 1x11 angeboten, wenn du das nicht willst, kannst du gegen Aufpreis vom tauschwilligen Händler ändern lassen. Ebenfalls gibt es kaum noch 26 Zoll Laufräder.

Was ich damit sagen will ist, die Mehrheit (laut Umfragen) will im MTB Sektor weiterhin 3- fach, gefolgt von 2-fach und nur eine geringe Minderheit 1-fach. Trotzdem werden viele Serienbikes damit angeboten. Normalerweise sollte das beliebteste System den Standart darstellen, dies wird aber selten beachtet und mit Gewalt Absätze geschaffen.

- 26 Zoll ist beim MTB überholt, braucht es bis auf einige Ausnahmen schlicht nicht mehr.
- Die aktuellen Shimano 11fach gibt es als 1x, 2x und sogar 3x mit einer vernünftigen Auswahl an Kurbeln. Einzig bei SRAM gibt es "nur" noch 1fach und 2fach.

Ich kenne so gut wie niemand, der aktiv mtb fährt, sich über die Technik informiert und weiss was es gibt und bewusst beim Neukauf noch 3fach nimmt. Das ist meiner Meinung nach auch vorbei, dafür gibt es in Zeiten von 11fach nicht mehr viele Gründe. Vieles ist quasi der natürliche Lauf der Dinge. 7fach, 8fach und 9fach sind mittlerweile auch vorbei.
 
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Es kommt doch sehr auf den Einsatzzweck an. Wenn ich in Hannover fahre, würde mir die 1/11er reichen. Bin ich aber in den Bergen unterwegs, ist es doch glasklar, da brauche ich nunmal 2/10 oder 11. Letztendlich ist doch die Übersetzung maßgeblich.
 
... die Mehrheit (laut Umfragen) will im MTB Sektor weiterhin 3- fach, gefolgt von 2-fach und nur eine geringe Minderheit 1-fach. …
Welche Umfragen meinst Du denn? In Foren? Das spiegelt nicht unbedingt die Wirklichkeit im Verkauf und auf der Straße wider, um es vorsichtig auszudrücken.
… Trotzdem werden viele Serienbikes damit angeboten. Normalerweise sollte das beliebteste System den Standart darstellen, dies wird aber selten beachtet und mit Gewalt Absätze geschaffen.
Angeboten wird so ziemlich alles, was sich der Käufer wünschen kann. Und die Entscheidung aus diesem Angebot trifft der Käufer. Was auf der Straße zum "Standard" wird, bestimmen immer noch die Kunden, nicht die Anbieter. Es ist eine ziemlich verquere Vorstellung, davon zu schreiben, jemand würde mit "Gewalt" dazu gezwungen, ein bestimmtes System abzunehmen.
 
26 Zoll ist beim MTB bis vorbei, dafür gibt es nicht mehr viele Argumente.
Es gab sehr gute Gründe für die Felgengröße 559mm (26"). Mit Einführung der sogenannten 29-er (622mm) brachte die Diskussion sehr gute Gründe (Kombinierbarkeit mit kleinen Rahmengrößen, größere Radstabilität auf Grund günstigerer Speichengeometrie und geringere Gewichte bei gleichen Reifenbreiten) für die Beibehaltung der 26-er hervor. Um diese guten Gründe zu ersticken wurde dann mit Druck und Hilfe der sogenannten Fachpresse die technisch vollkommen sinnlose Radgröße 27,5" (584 mm), die die Nachteile der 26-er und der 29-er perfekt vereint, entdeckt und in den Markt gepresst.
Ich behaupte, dass es nach wie vor gute Gründe für die 559mm-Felge gibt und nicht einen vernünftigen für das modische 27,5" Maß.
 
@Reiner_2
So in etwa

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Stimmt schon. Ein paar Modifikationen (etwas dichtere Abstufung im Bereich um 30 km/h, dafür weniger dicht im Bereich 20 km/h) würden mir ausreichen. Hier im Flachland fahr ich eh nie über 50.
 
Welche Umfragen meinst Du denn? In Foren? Das spiegelt nicht unbedingt die Wirklichkeit im Verkauf und auf der Straße wider, um es vorsichtig auszudrücken. (...)

Sehe ich auch so. Bei MTBlern die diese Fahrräder artgerecht im Gelände bewegen ist heute ganz klar 29" mit 2x11 oder sogar 1x11 angesagt. 3fach scheidet alleine wegen der schlechteren Bodenfreiheit aus und wer einmal mit 29" im Gelände war, will keine 26" mehr. Die werden sich bei den Downhillern und den Kindern und in spezfischen Fällen halten können.
 
@GerdO: Ja, so in etwa. Wobei es bei mir aktuell die 12-28 10-fach-Kassette von SRAM ist und ich bei 1x11 mit 44 vorne kalkulieren würde. Da ist der Unterschied dann noch geringer. Das könnte ich auch im Mittelgebirge gut fahren. Auf Geschwindigkeitsrekorde bergab lege ich keinen Wert, das wird auch so schon schnell genug.
 
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44:11 = 48:12 = 52:13
52:13 war jahrelang der dickste Gang bei der Heldenkurbel in Verbindung mit den damaligen "Bergkassetten".
Mit einer 138er TF fährt man bereits 70 km/h. So schlecht ist das nicht...
 
Sehe ich auch so. Bei MTBlern die diese Fahrräder artgerecht im Gelände bewegen ist heute ganz klar 29" mit 2x11 oder sogar 1x11 angesagt. 3fach scheidet alleine wegen der schlechteren Bodenfreiheit aus und wer einmal mit 29" im Gelände war, will keine 26" mehr. Die werden sich bei den Downhillern und den Kindern und in spezfischen Fällen halten können.

Erzählt man schon seit ein paar Jahren, durchgesetzt hat sich der 29" Kram immer noch nicht. Im Wald wird meist immernoch mit 26" Zoll gefahren. 29" sieht man meist auf der Strasse.
 
Eigentlich käme ich auf meiner Hausrunde gut mit 1 x11 zurecht, je nach Wind sogar mit 1 x 6. Auf einer anderen Runde oder in Bimbach würde ich damit aber ziemlich dumm aussehen. Jedenfalls schränkt 1 x 11 den Einsatzbereich des Rennrades stark ein......für ein paar Gramm gespartem Gewicht
 
Erzählt man schon seit ein paar Jahren, durchgesetzt hat sich der 29" Kram immer noch nicht. Im Wald wird meist immernoch mit 26" Zoll gefahren. 29" sieht man meist auf der Strasse.

Das stimmt so nicht. Ich war letztes Jahr überrascht wie viele 29" letzteres Jahr bein Crossdua in der Wechselzone standen. Da hat man ja einen schönen Überblick. Also so um die 20% mögen das gewesen sein. Was zumindest auf einen hohen Anteil von 29er bei Neurädern hindeutet.
Sonst hab ich im Wald auch eher das Gefühl das ich die nicht so oft sehe.
 
Erzählt man schon seit ein paar Jahren, durchgesetzt hat sich der 29" Kram immer noch nicht. Im Wald wird meist immernoch mit 26" Zoll gefahren. 29" sieht man meist auf der Strasse.

Kommt darauf an, wie aktuell das Material ist und wo/wie/was gefahren wird. Im "richtigen" Geläuf ist der Trend imho ganz eindeutig. Mit 26" habe ich heute Mühe mit meinen +/- technisch gleich starken Mitfahrern technisch mitzuhalten, wenn sie ihre 29er dabei haben.

Dauert immer ein paar Jahre, bis die Räder wieder getauscht werden. Dürfte in einigen Jahren ganz anders aussehen. Habe selbst noch 3 bestehende 26er und einen 29er. Die 26er bleiben als Reserveräder und Einkaufsräder. Im Gelände ab nächstem Jahr nur noch 29".

Ein befreundeter Händler aus unserem Fahrrad-Club sagt, bei ihm seien 26er so gut wie vorbei, würde er kaum mehr verkaufen. 26er HT hat er deshalb aus dem Sortiment geneommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Umfragen meinst Du denn? In Foren? Das spiegelt nicht unbedingt die Wirklichkeit im Verkauf und auf der Straße wider, um es vorsichtig auszudrücken. Angeboten wird so ziemlich alles, was sich der Käufer wünschen kann. Und die Entscheidung aus diesem Angebot trifft der Käufer. Was auf der Straße zum "Standard" wird, bestimmen immer noch die Kunden, nicht die Anbieter. Es ist eine ziemlich verquere Vorstellung, davon zu schreiben, jemand würde mit "Gewalt" dazu gezwungen, ein bestimmtes System abzunehmen.

Doch, was die Kettenblattabstufung angeht, gibt es das schon. Dann gibt es ein bestimmtes Rad nur mit 52/36. Letztlich sind es die Hersteller der Räder, die entscheiden, was aus der verfügbaren Palette ausgewählt wird und was nicht.
Um wieder aufs Thema zurück zu kommen: z.B. Shimano bietet noch keine 1x11 Schaltung an. Ein neuer Renner ohne Shimano? Unvorstellbar. Also doch 2x11.
Nur weil SRAM unbedingt mal seine 1x11 Schaltung für Rennräder vorstellen wollte, braucht jetzt keiner zu glauben, dass es ab nächstes Jahr nur noch 1x11 zu kaufen gibt.
 
Kommt darauf an, wie aktuell das Material ist und wo/wie/was gefahren wird. Im "richtigen" Geläuf ist der Trend imho ganz eindeutig. Mit 26" habe ich heute Mühe mit meinen +/- technisch gleich starken Mitfahrern technisch mitzuhalten, wenn sie ihre 29er dabei haben.

Dauert immer ein paar Jahre, bis die Räder wieder getauscht werden. Dürfte in einigen Jahren ganz anders aussehen. Habe selbst noch 3 bestehende 26er und einen 29er. Die 26er bleiben als Reserveräder und Einkaufsräder. Im Gelände ab nächstem Jahr nur noch 29".

Ein befreundeter Händler aus unserem Fahrrad-Club sagt, bei ihm seien 26er so gut wie vorbei, würde er kaum mehr verkaufen. 26er HT hat er deshalb aus dem Sortiment geneommen.

Technisches fahren, Enduro und zB Stolperbiken/Bikebergsteigen mit dem 29er? Also im echten Gelände abseits der Forstautobahn?

Echt jetzt?

Da gibts in 29 noch nicht mal passende Bikes dafür.
 
Also im echten Gelände abseits der Forstautobahn?
doch, doch. Die Rennstrecke ist ein Mix aus Singeltrails. Aber auch mit technisch einfacheren Strecken. Ich habe kein 29er, aber mir dem Crosser, den ich im Rennren nicht fahren darf, bin ich minimal schneller als mit meinern 26er MTB. In den trails zwar etwas langasmer, das hohle ich bergauf aber raus.
Um wieder aufs Thema zurück zu kommen: z.B. Shimano bietet noch keine 1x11 Schaltung an. Ein neuer Renner ohne Shimano? Unvorstellbar. Also doch 2x11.
Wieso bräuchte man dafür ne eigene Schaltung ? Links kann man doch einfach lahmlegen ? Nur ne andere Kurbel müsste man monierten.
 
... Dann gibt es ein bestimmtes Rad nur mit 52/36. Letztlich sind es die Hersteller der Räder, die entscheiden, was aus der verfügbaren Palette ausgewählt wird und was nicht. …
Und? Es gibt noch mindestens drei Dutzend weitere Hersteller. Dann kauft man eben bei einem, der das bietet, was man wünscht. Das nennt sich Marktwirtschaft und funktioniert insgesamt ganz gut.
 
Und? Es gibt noch mindestens drei Dutzend weitere Hersteller. Dann kauft man eben bei einem, der das bietet, was man wünscht. Das nennt sich Marktwirtschaft und funktioniert insgesamt ganz gut.

Irgendwie hast du mich da missverstanden. Einzelne Hersteller (z.B. Focus, nur um mal einen zu nennen) üben da schon einen gewissen Zwang aus, aus welchen Gründen auch immer. Wenn man nicht auf ein Modell oder eine Marke festgelegt ist, dann geht das natürlich nicht.

Wieso bräuchte man dafür ne eigene Schaltung ? Links kann man doch einfach lahmlegen ? Nur ne andere Kurbel müsste man monierten.

Ich meinte serienmäßige Schaltungen an Neurädern. Sich was zurecht basteln geht natürlich immer.
 
1x11 ist ganz großartig für Alltagsräder, Baggerseezubringer und so weiter. Alles, was eine Torpedo-Dreigang sehr gut kann kann eine 1x11 noch etwas besser.

An einem normalen Rennrad hat 1x11 aber nichts verloren, dort will man Spreizung und feine Abstufung haben. An einem echten Cyclocross, das auch wirklich auf dem Rundkurs eingesetzt wird (also geschätzt 5% des CX-Marktes) und nicht einfach nur als ein etwas universeller einsetzbares Rennrad verwendet wird (95%-des "CX"-Marktes) verzichtet man ja auch mit den dort üblichen Zweifachkurbeln sowieso schon auf eine weite Spreizung, dann kann vielleicht auch 1x11 sinnvoll sein. Aber dort würde man dann wohl auch gar nicht die vom MTB-1x11 bekannten superweiten Kasetten verwenden sondern einfach irgendwas in Richtung 11-29 mit passendem Kettenblatt. Gleiches gilt natürlich für Spezialaufbauten für flache Rennen oder Traningsrunden, dort könnte man einfach das kleine Kettenblatt weglassen - tut man aber nicht, weil der Montageaufwand sich nicht lohnt.

Und unter Gewichtsrekord-Bastlern gilt weglassen sowieso nicht als gültiges Leichtbauverfahren. Den Sattel lässt man ja auch nicht weg, obwohl der Leichtbau eigentlich voll und ganz auf das bergauffahren fokusiert ist.
 
So ganz lassen sich die 29er ja doch nicht durch drücken.

Specialized die ja sehr stark bei den 29er engagiert waren haben sogar letztes Jahr 650B als einer der letzten Hersteller ins Programm aufgenommen.
 
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