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Gibts bald nur noch Rennräder mit Scheibenbremsen?

Mit der Aussage kann ich mich durchaus identifizieren. Wenn dann aber von Scheibenbremsgegnern mit völliger Überzeugung, dass es so ist, solche Aussagen kommen:
[...]
dann finde ich das schon sehr drollig. Eine umgekehrte Aussage pro Scheibenbremse würde die gleiche Person nämlich strikt und weitestmöglich von sich weisen. o_O
Häh? Mich erst als Scheibenbremsgegner bezeichnen (der ich einen scheibengebremsten Crosser mein Eigen nenne - ich mach nur nicht gerne eine Religion aus den Bremssystemen), und dann noch eine schwachsinnige Annahme über meine Person treffen? Geht's noch?
 
Häh? Mich erst als Scheibenbremsgegner bezeichnen (der ich einen scheibengebremsten Crosser mein Eigen nenne - ich mach nur nicht gerne eine Religion aus den Bremssystemen),
Du hast geschrieben
Lieblingsleguan schrieb:
Du hattest einen Defekt am Laufrad, der durchaus von den Bremsen kommen kann (das halte ich sogar für wahrscheinlich, beweisen kann ich es natürlich nicht).
Das sind mir ein paar viele unfundierte Annahmen ("ich halte das für wahrscheinlich, aber beweisen kann ich es natürlich nicht"). Wenn wir hier fundiert über die Vor- und Nachteile von Scheibenbremsen diskutieren wollen, dann helfen solche Aussagen nicht weiter, da Du die Annahme, dass der Schaden durch die Scheibenbremse verursacht wurde, in keiner Weise belegen kannst.
und dann noch eine schwachsinnige Annahme über meine Person treffen? Geht's noch?
Ich kann über deine Person nur das als gegeben annehmen, was in deinen Beiträgen steht, da ich dich nicht persönlich kenne. Wenn Du dann so was wie oben schreibst, geht mir leider die Hutschnur hoch, weil das oft eines der "Argumente" von Leuten ist, die offensichtlich noch nie Erfahrungen mit Scheibenbremsen gesammelt haben. Wenn Du Scheibenbremsen fährst, wundert es mich um so mehr, dass Du solche "Argumente" benutzt.
 
D Wenn wir hier fundiert über die Vor- und Nachteile von Scheibenbremsen diskutieren wollen,...
Meiner Meinung nach ging es darum hier nie. Hier wird nur versucht, die jeweils andere Bremsenart als schlechter bzw. nicht tragbar darzusrellen.
Es läuft hier viel nur auf der persönlichen Ebene und nicht auf einer technisch objektiven Ebene. Argumente oder Fakten werden hier so gut wie gar nicht ausgetauscht. Personen werden in genau zwei Schubladen einsortiert für oder gegen Scheibenbrmese. Es wird überhaupt nicht differenziert. Das sind alles Kennzeichen wenn es um eine Glaubensfrage oder auch Ideologie geht.

Warum kann man dieses doch äußerst technische Thema, nicht als das betrachten was es ist. Nur die Wahl zwischen zwei unterschiedlichen Systemen zu bremsen. Warum diese ganzen Emotionen? Ich kann das echt nicht verstehen oder auch nachvollziehen.

Jörg
 
Na ja, der Eine oder andere hat das schon versucht. Aber wenn "Wissenschaft auf Glauben" trifft.............................................
 
Die Vorteile und Nachteile der Bremsysteme wurden hier in dem Faden mehr als nur einmal aufgezählt (sowohl pauschal als auch im Kontext RR) – das geht in den Grabenkämpfen halt unter.
 
Die über allem stehenede Frage dieser vielleicht emotionalen Debatte lautet:
Gibts bald nur noch Räder mit Scheibenbremsen?

Puristen oder der Tradition sehr Verbundene sehen in der Frage vielleicht eine drohende Abkehr vom bewährten System. Und eben aufgrund der bewahrenden Haltung viele Probleme, die es entweder gar nicht gibt. Oder eben nicht geben müsste, wenn man es einfach lässt, wie es ist.

Ich denke mal, in zwei Jahren haben sich Scheibenbremsen auch bei den Rennrädern durchgesetzt.
Wenn man jetzt, ganz grob gesagt, über 80 Jahre Felgenkneifer nimmt und dann gut und fast 20 Jahre Schreibenbremse am MTB und letztlich Crosser berücksichtigt, halte ich es schon für gewagt, dass es in gerade einmal 2 Jahren keine konventionellen Systeme am RR mehr geben sollte.
 
Das sind mir ein paar viele unfundierte Annahmen ("ich halte das für wahrscheinlich, aber beweisen kann ich es natürlich nicht"). Wenn wir hier fundiert über die Vor- und Nachteile von Scheibenbremsen diskutieren wollen, dann helfen solche Aussagen nicht weiter, da Du die Annahme, dass der Schaden durch die Scheibenbremse verursacht wurde, in keiner Weise belegen kannst.
Ok, nochmal gaaaaanz langsam... @schiggyf hat gemeint, dass mit seinen Laufrädern alles toll ist und dass der Speichenbruch nix mit der Scheibenbremse zu tun haben kann. Da habe ich widersprochen. Dass ich meine eigenen Vermutungen zu der Sache nicht beweisen kann, habe ich doch selber schwarz auf weiß geschrieben!?!
Es macht mich nicht zu einem "Scheibenbremsgegner", dass ich über mögliche Nachteile des Systems nachdenke. Ich mache das auch bei Felgenbremsen. Aber da meine Felgenbremsen - anscheinend anders als Deine - auch bei Nässe sehr gut funktionieren (SwissStop Flash Pro BXP Beläge + richtig einstellen kann ich empfehlen), fahre ich am Crosser Scheibe und am Rennrad Felge.
Ich kann über deine Person nur das als gegeben annehmen, was in deinen Beiträgen steht, da ich dich nicht persönlich kenne. Wenn Du dann so was wie oben schreibst, geht mir leider die Hutschnur hoch, weil das oft eines der "Argumente" von Leuten ist, die offensichtlich noch nie Erfahrungen mit Scheibenbremsen gesammelt haben. Wenn Du Scheibenbremsen fährst, wundert es mich um so mehr, dass Du solche "Argumente" benutzt.
Ach ja, das olle Standardargument. Wer Scheibenbremsen nicht über den grünen Klee lobt, hat keine Erfahrungen damit gemacht... :D
 
Ob sich die Scheibe im Rennradbereich durchsetzen wird oder nicht, muß auch gar keinen technischen Hintergrund haben.

Der eine oder andere Kollege hält die "Schlacht" für geschlagen, weil die großen Hersteller an allen Ecken bemüht sind, das Ding durchzusetzen. Macht die immer noch etwas unwillige UCI ( der Fahrerverband will die Scheibe erst gar nicht und opponiert kräftig), den Deckel drauf, hat sich das binnen 2 Jahren mehr oder minder erledigt. Allerdings halte ich das für wenig wahrscheinlich.

Ähnlich ist es ja im Rahmenbau gegangen: In den späten 80ern und die ganzen 90er wurden ein Haufen neuerer Rahmenformen entwickelt, aus CfK in der Regel. Mit dem UCI Verbot, bzw. der Vorschrift das es sich um einen Diamant-Rahmen handeln muß, war es dann vorbei.

Das müßte Hobby Fahrer ja nicht schrecken, tut es aber offenbar doch, bzw. die Hersteller ziehen da einfach nach und lassen dem geneigten Konsumenten auch nicht unbedingt die Wahl.
 
Ich überlege gerade, ob es nicht angemessen wäre - in Anlehnung an diesen Thread zwei "Enthusiast"-Räder in kleiner Auflage zu gestalten:

Bahnrad mit Gustav M
Worldcup Downhillschleuder mit Vintage Record Kneifern

Für andere Vorschläge ist hier genügend Raum :D
 
In den späten 80ern und die ganzen 90er wurden ein Haufen neuerer Rahmenformen entwickelt, aus CfK in der Regel. Mit dem UCI Verbot, bzw. der Vorschrift das es sich um einen Diamant-Rahmen handeln muß, war es dann vorbei.
Die komischen Kleiderbügel waren damals aber auch ziemlicher technischer Unfug. Man konnte nicht nur wegen fehlender Regularien experimentieren, sondern vor allem auch weil sich damals niemand wirklich an einem 2kg Carbonrahmen gestört hatte, solange er nur futuristisch genug aussah. Ich glaube nicht, dass ein auf aktuellen Stand modernisierter Kleiderbügel gegen einen modernen UCI-konformen Rahmen einen Stich machen könnte. Einzig Rohrquerschnitte und Sitzposition wären ohne Regulierung sicherlich etwas extremer. Das, was heute im Triathlon gefahren wird ist ja auch wieder deutlich näher am Diamantrahmen als es die frühen Experimente waren. Und der Straßenradsport wäre bei ähnlichen Freiheiten sogar noch näher dran, da die Prioritäten zwischen Gewicht und Aerodynamik dort noch etwas stärker zugunsten klassischer Formen ausfallen.
 
In der Tat kommt bei "freigesetzter Innovationswut" sicher nur wenig raus, was ein wirkliche Verbesserung, in welcher Hinsicht auch immer, darstellen könnte.

Aber die Diamantform ist auch sehr begrenzt. Nimm so etwas wie "Komfort", was ja erst ein Stichwort der letzten Jahre ist. Ich würde glatt mal behaupten, dass wenn man das Sitzrohr aus dem Rahmen entfernt, deutlich mehr Chancen hat einen vertikal "schwingenden" Rahmen zu bauen.

Oder Aerodynamik: Eine geschlossene Rahmenform, wie "Z" oder "Nervenzelle" sollte man strömungsgünstiger hinbekommen, als eine offene Bauweise.

Ob sich das real, außerhalb des Windkanals wirklich bezahlt macht, ist wieder eine Andere Frage, wie bei allen "Innovationen"

Bis in die 90er war der Tria-Sport auch überwiegend "Selbstzahler"-Sport. Da haben Metallrahmen überwogen. Aber es gab immer mal wieder sehr gewagte Konstruktionen. Dass die Tria Räder heute den TT so stark gleichen, dürfte schlicht daran liegen, dass sie meist den selben Rahmen haben, es lohnt sich gar nicht, da etwas anderes zu entwickeln. Zudem in gewissen Disziplinen ohnehin ein "normales" Rennrad gefahren wird. Der Markt für Sonderlösungen ist extrem klein.

Allerdings: von der "Aufgabenstellung" drängt sich der Diamantrahmen schlichtweg als erstes auf: ein "Fachwerk" aus Rohren ist stabil und gleichzeitig leicht. Davon abzuweichen kostet eben an anderer Stelle.

Das Argument der UCI war aber, dass just diese "extravaganten" Rahmenformen den Preis für Fahrradtechnik in die Höhe treibt, also gegen "Geld Vorteile" verschafft, die weniger gut betuchten umgekehrt Nachteile bringt.
Die technische Kommission überschätzt hier einerseits die Technik selbst, andereseits ist das eigentlich nur vorgeschoben um einen gewissen, durchaus vorhandenen Konservatismus nicht zu deutlich zu Tage treten zu lassen.
Eine "Profi-Replika" geht ja trotz allen Einschränkungen nur für "scheiß-viel" Euro über den Ladentisch. So mit allem Zip und Zap......
 
Zuletzt bearbeitet:
Recht so, @schurwald-biker, sorg' hier mal 'n bisschen für Ordnung und Vernunft!
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Was haltet ihr eigentlich von dem neuen Lightweight Meilenstein C Disc Carbon Laufradsatz?

20 Speichen :eek:, die wollen uns doch bestimmt verarschen :oops:, rein rechnerisch vollkommen unmöglich :confused:

Das sind Carbonspeichen, ist also eine ganz andere Welt. Ich glaube nicht, daß es viele Disc-Vorderräder in Standardbauweise mit 20 Stahlspeichen geben wird. Ein paar vlt. Aber bei 24 scheinen die meisten Hersteller genug zu haben.

Man sollte auch bei der Diskussion nicht vergessen, daß mit den meisten modernen Felgen für Felgenbremse 20 Speichen am Vorderrad völlig ausreichend sind. Auch wenn der Fahrer einer etwas höheren Gewichtsklasse angehört. Bei solchen Windelweichteilen wie Open Pro oder BOR 373 (hießen die so?) ist das sicher anders, aber die modernen Felgen sind deutlich stabiler.
 
Das wäre ein etwas voreiliger Schluß. "Modern" kann vieles heißen, aber vielleicht meinst Du ja Hochprofilfelgen. Aber selbst mit vertikal sehr festen Felgen ist die Bealastung der verbliebenen Speichen höher. Und für manche Belastung nicht ausreichend. Nicht zu vergessen, die Seitensteifigkeit, die dem Einen oder anderen nicht ausreichen wird.

Mit Carbonfasern kann man sicher anders arbeiten. Lightweight wird hier die Faserbündel im Vergleich vergrößert haben, will sagen, mehr und / oder zugfestere Fasern.
 
Aus technischer Sicht war es wohl Wahnsinn von der guten alten Stahlfelge mit 36 massiven Stahlspeichen und Felgenbremsen mit mässiger Bremskraft ab zu kommen.....
Die Risiken des Fortschritts sind unabsehbar....
 
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