hm, apfelsaft vertrage ich nicht. aber danke.
Das kann der Fruchtzucker sein, die Fruchtsäure (daher: "milder" Apfelsaft) oder selten auch weitere Inhaltsstoffe des Apfels (z.B. Salicylate).
Daher schrieb ich:
... Mischungsverhältnis aus z.B. mildem Apfelsaft und Malto auch die gewünschte bzw. vertragene Balance aus Glucose- und Fructoseanteilen ...
Wer auch geringe Apfelsaft-Beimengungen nicht verträgt, muss sich entweder mit blanker Malto-Plörre anfreunden oder andere Aromatisierungs-Varianten suchen. Die Pröbelei kann zu weiteren unangenehmen Erfahrungen führen, da der Gastrointestinaltrakt bei steigender physischer Belastung immer sensibler auf zugeführte Dinge reagiert. Hat man mal ein funktionierendes Rezept gefunden, dann sollte man daran möglichst festhalten.
Malto ist nicht gleich Malto - das 19er klumpt, das 12er kann man auch in kaltem Wasser auflösen. ...
Malto mit Fruchtsaft mische ich nicht, die Lösung könnte - falls zu hoch dosiert, hyperton werden.
Ich war der Meinung, das die 80gr Malto auf einen Liter Flüssigkeit gerechnet werden - nicht pro Stunde.
Nur Malto reicht mir auf langen anstrengenden Runden (3 Std. und länger) nicht aus.
Ich habe Malto 19 von Nutricia, das klumpt zumindest nicht. Was die Herstellerfirmen angeht, empfehle ich einen Blick in Richtung Kölner-Liste-Zertifizierung oder Hersteller, die ausschließlich im Bereich medizinischer/pflegerischer Nahrungsprodukte tätig sind. Vermeiden sollte man Malto-Produkte von Herstellern, die einen hohen Anteil an Produkten für den Kraftsport-Sektor anbieten.
Was die tolerierte Menge an KH angeht, war das sehr wohl auf die Stunde bezogen und nicht auf 1 l. Wenn ich 80 g/l anrühre und dann in einer Stunde mehr als 1,5 l trinke und hohe Belastungen fahre, dann wird mir speiübel.
Die 80 g/Stunde sind als Summe der KH von Malto und Saft zu verstehen. Als Apfelsaft-verträglicher Mensch rühre ich mir z.B. für längere Rennen (> 2 h Dauer) in einer 750 ml-Flasche ca. 70:30 Apfelsaft:Wasser an und addiere dazu nur ca. 30 g Malto. Das ergibt in der Summe ca. 75-80 g KH, davon 25-30 g Fructose. Das Getränk ist dabei leicht hyperton. Wenn es kalt ist, dann vertrage ich sogar 45 g Malto im verdünnten A-Saft. Wenn es heiß ist, dann senke ich sowohl den A-Saft-Anteil, als auch die Malto-Menge, so dass das Getränk ca. 40-60 g KH/l hat und hypoton bleibt. Dafür nehme noch etwas Kochsalz (ca. 0,3-0,5 g pro 750-ml-Flasche) mit hinein und trinke eben 1,5-2 l pro Stunde, so dass ich wieder auf die Maximalversorgung mit 80 g KH/Stunde komme. Man muss sich den Kram halt so anrühren, dass er bei der realen Trinkmenge nicht wesentlich mehr als 80 g/h an KH ergibt. Dosiert man dann zu hoch, so können die KH nicht vollständig resorbiert werden, binden Wasser und schwappern im Dünndarm umher. Das erzeugt Übelkeit.
Reduziert man den A-Saft oder lässt man ihn ganz weg, dann kann die Malto-Menge entsprechend erhöht werden. Osso hat oben so ein Rezept mit wesentlich höherer Malto-Gewichtung vorgestellt.
Nochmal: das alles sind "Renn-Rezepte" für eine Maximal-Versorgung mit KH! Im Training verwende ich weder Malto noch Gels.