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Dextrose und Isomaltulose mixen?

Cede

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Hallo zusammen, ich bin auf der Suche nach einer wissenschaftlichen Antwort.
Und zwar ob es Sinn macht Dextrose und Isomaltulose zusammen in einer Flasche zu mixen?
zB 90gr Dextrose und 60 gr Isomaultulose? Können die nebeneinander funktionieren?

Man spricht ja von einer Aufnahmegrenze von ca 100gr oder 120gr wenn man sichs gewohnt ist von Kohlenhydraten.
Meine Überlegung ist, dass Dextrose viel schneller verstoffwechselt wird und somit die 90gr den 60gr nicht in die Quere kommen und sich eine nahtlose Energiebereitstellung bildet.
In meiner Vorstellung wirken die 90gr Dextrose und bevor es grob abflacht wirkt die Isomaltulose.

Grund für die Überlegung: wenn ich zB. zwei Flaschen mit 90gr Dextrose habe, die erste leer habe und nicht genügend schnell die zweite konsumiere, dann habe ich einen enormen Peak, und dann folgt nach der zweiten Flasche der zweite Peak und jeweils mit einem tiefen Tal dazwischen.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Mi67

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Hallo zusammen, ich bin auf der Suche nach einer wissenschaftlichen Antwort.
Und zwar ob es Sinn macht Dextrose und Isomaltulose zusammen in einer Flasche zu mixen?
zB 90gr Dextrose und 60 gr Isomaultulose? Können die nebeneinander funktionieren?
...
Grund für die Überlegung: wenn ich zB. zwei Flaschen mit 90gr Dextrose habe, die erste leer habe und nicht genügend schnell die zweite konsumiere, dann habe ich einen enormen Peak, und dann folgt nach der zweiten Flasche der zweite Peak und jeweils mit einem tiefen Tal dazwischen.
Prinzipiell geht das natürlich, ist aber m.E. nur mäßig sinnvoll. Die Isomaltulose bremst ja nur aus dem Grund, dass die Verknüpfung langsamer gespalten wird. Es werden also über längere Zeit Isomaltulose-Moleküle im Oberbauch herunschwappern und dort Lösungsmittelwasser binden, was individuell auch zu Unwohlsein führen kann. Begrenzend für die KH-Resorption sind aber immer noch die Glucose-Transporter des Dünndarms. Diese kann ich mit "normalem Maltodextrin" bis zu ihrer Sättigung ausnutzen, ggf. bei Fructose-Verträglichkeit zusätzlich auch etwas Fructose über separate Transporter an Bord nehmen.

Man wird ja die Flasche(n) nicht auf ein Mal trinken, so dass auch die normale Dextrose über eine gewisse Zeit verteilt ankommt. Ob man dazu noch eine weitere Verzögerung in Form von Isomaltulose braucht, würde ich eher bezweifeln. Entscheidender dürfte die Gesamtmenge an KH pro Zeiteinheit sein. Wenn man z.B. mit Maximalversorgung (z.B. 100-120 g Glucose-/Fructose-Mix) plant und für die gesamte Tourdauer genug davon hat, dann macht zusätzliche Isomaltulose kaum Sinn. Bei meinen längeren, am Ende stets metabolisch entschiedenen Rennen hatte ich die o.g. Maximalversorgung, dabei aber nie Isomaltulose eingesetzt und bin damit gegenüber teils krampfender Konkurrenz gut gefahren.

Die Sorge um Peaks ist bei Verpfegung während der Belastung ohnehin unberechtigt. Während kontinuierlicher Leistungsabgabe bekommt man kaum (massiv Insulin hochtreibende) Peaks, die in irgendeiner Weise problematisch werden könnten. So etwas beobachtet mal allenfalls, wenn sich Sportler noch vor Belastungsbeginn zwei Gels "reinpfeifen" und dann mitten im Insulinpeak ihre Belastung hochfahren, so dass der Blutzucker dann mal eine zu rasche Talfahrt antreten kann.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Mi67

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Würde zu @Mi67 noch ergänzen, dass soviel Glucose einfach sehr süß wird.
Bei kurzen Belastungen mag das gehen (z.B. Isoactive mit je 30gr Glucose, Malto und Fructose pro 100gr ist schon pappsüß). Ich stelle dann jedoch bald das Trinken ein, was auch keine gute Lösung ist :)

Außerdem dürfte so ein einkettiger Zuckermix auf Dauer die Zähne schädigen.

Ich denke, Du wirst ausprobieren müssen, was zu Dir passt.

Persönlich fahre ich nach ein paar Fehlversuchen inkl Bauchweh etc primär mit Malto und Salz. Nur für besondere Momente 😇 mixe ich Malto, Fructose und Isoactive (z.B. auf einer Alpenrunde wie dem Forumsötzi für die größeren Anstiege oder wenn ich eine Runde bis 3h mit viel Druck fahre). Beides gerne mit bis zu 1,5gr pro kg und h. Von dem in der Literatur beschriebenen Optimum von 2:1 Malto zu Fructose bin ich bei meinem Mix weit entfernt.
 
Prinzipiell geht das natürlich, ist aber m.E. nur mäßig sinnvoll. Die Isomaltulose bremst ja nur aus dem Grund, dass die Verknüpfung langsamer gespalten wird. Es werden also über längere Zeit Isomaltulose-Moleküle im Oberbauch herunschwappern und dort Lösungsmittelwasser binden, was individuell auch zu Unwohlsein führen kann. Begrenzend für die KH-Resorption sind aber immer noch die Glucose-Transporter des Dünndarms. Diese kann ich mit "normalem Maltodextrin" bis zu ihrer Sättigung ausnutzen, ggf. bei Fructose-Verträglichkeit zusätzlich auch etwas Fructose über separate Transporter an Bord nehmen.

Man wird ja die Flasche(n) nicht auf ein Mal trinken, so dass auch die normale Dextrose über eine gewisse Zeit verteilt ankommt. Ob man dazu noch eine weitere Verzögerung in Form von Isomaltulose braucht, würde ich eher bezweifeln. Entscheidender dürfte die Gesamtmenge an KH pro Zeiteinheit sein. Wenn man z.B. mit Maximalversorgung (z.B. 100-120 g Glucose-/Fructose-Mix) plant und für die gesamte Tourdauer genug davon hat, dann macht zusätzliche Isomaltulose kaum Sinn. Bei meinen längeren, am Ende stets metabolisch entschiedenen Rennen hatte ich die o.g. Maximalversorgung, dabei aber nie Isomaltulose eingesetzt und bin damit gegenüber teils krampfender Konkurrenz gut gefahren.

Die Sorge um Peaks ist bei Verpfegung während der Belastung ohnehin unberechtigt. Während kontinuierlicher Leistungsabgabe bekommt man kaum (massiv Insulin hochtreibende) Peaks, die in irgendeiner Weise problematisch werden könnten. So etwas beobachtet mal allenfalls, wenn sich Sportler noch vor Belastungsbeginn zwei Gels "reinpfeifen" und dann mitten im Insulinpeak ihre Belastung hochfahren, so dass der Blutzucker dann mal eine zu rasche Talfahrt antreten kann.
oke viel Dank für die ausführliche Antwort.|Ich habe eineach plakativ gedacht:
Mnstry (ehemal. MonSports) preisen ihr fast carb (hauptsächlich aus Dextrose) und Slow Carb (hauptsächlich Isomaltulose) so hoch an, dann könnte man doch für eine permanente, optimale Bereitstellung die beiden Produkte mischen, im optimal berechneten Verhältnis.



Weisst du aus dem Stehgreif wie lange Glukose (Dextrose), Fructose und Isomsltulose haben um verstoffwechselt zu werden?


Und dann habe ich das korrekt verstanden, dass Isomaltulose eine Glucose/ Fructose Zusammensetzungen ist? In welchem Verhältnis?
 
Mnstry (ehemal. MonSports) preisen ihr fast carb (hauptsächlich aus Dextrose) und Slow Carb (hauptsächlich Isomaltulose) so hoch an

Natürlich preisen die ihre Produkte an. Mit der Aussage "mach einfach entsprechend Malto in die Flaschen und nimm ab und zu einen Schluck" können die ja auch nicht viel verdienen.
 
Natürlich preisen die ihre Produkte an. Mit der Aussage "mach einfach entsprechend Malto in die Flaschen und nimm ab und zu einen Schluck" können die ja auch nicht viel verdienen.
Lass doch solche inhaltslose Antworten die 0 zum Thema beitragen. Der Faden ist bis jetzt durchgehend interessant und übersichtlich, hauptsächlich weil Kommentare dieser Art fehlen und sich (leider) in andere Threads verlaufen. Du kannst dich gerne mit wissenschaftlichem Inhalt dazu äussern, um das geht es hier.

Wie Marketing und Vertrieb funktioniert, wissen alle. Trotzdem stecken bei vielen Produkten auch Überlegungen dahinter, wie sie funktionieren usw.
 
Weisst du aus dem Stehgreif wie lange Glukose (Dextrose), Fructose und Isomsltulose haben um verstoffwechselt zu werden?

Und dann habe ich das korrekt verstanden, dass Isomaltulose eine Glucose/ Fructose Zusammensetzungen ist? In welchem Verhältnis?
Zum ersten Punkt: da musst Du auseinanderhalten, welcher Stoffwechsel wann und wo passiert. Isomaltulose wird ebenso wie Maltodextrin erst mal im Darm zu Einfachzucker-Bausteinen aufgespalten, die in der Folge durch Transporter-Eiweiße in Richtung Blutbahn transportiert werden. Bei der Isomaltulose wird diese Aufspaltung durch Sucrase-Isomaltase bewerkstelligt, Glucose benötigt keine solche Aufspaltung und Maltodextrin wird vorrangig durch die alpha-Amylase zerlegt. Letzteres geht ziemlich flink, so dass Maltodextrin gegenüber reiner Glucose als Basis-KH zu bevorzugen ist. Man senkt das kariogene Risiko, es schmeckt weniger pappig-süß und die Osmolarität bleibt auch in einem verträglicheren Rahmen. Typischerweise würde man dieses, relativ geschmacksneutrale "basis-KH" ergänzen durch etwas Geschmacks-gebende Dinge, wie milde Fruchtsäfte, Sirup, ... oder was die Hersteller von Fertigpulvern oder Gels sonst noch so in ihre Produkte hineinmengen.

Nachdem die Resorption der Einfachzucker-Bausteine geschehen ist, ist der weitere Transport von Glucose und teils auch der Fructose in Muskulatur, Leber, sonstigen Organen unter Belastung bzw. bei angegriffenen Glycogenspeichern der Leber so rasch, dass sie im Vergleich zur Resorptionsrate nicht mehr so stark bremsend ins Gewicht fällt. Dieser schnelle Weitertransport ist ja gerade der Grund dafür dass die Betazelle in der Bauchspeicheldrüse nur mit einer moderaten Insulinausschüttung reagiert. Anders sieht es freilich aus, wenn man sich massenhaft KH ohne entsprechende Belastung oder ohne vor-Entleerung des Leber-Glycogenpools "reinpfeift". In diesem Fall wird der Blutzucker deutlicher ansteigen, und die Betazelle massiv Insulin freisetzen, welches dazu führt, dass Glucose auch in Fettzellen eingeschleust, dort zu Fetten umgebaut und in dieser Form, also als Fett eingelagert wird.

BTW: unter stärkerem Alkoholgenuss wird das Gleichgewicht des Glucosestoffwechsels auch zur Fettsynthese und -einlagerung hin verschoben.


Frage 2:
Isomaltulose ist ein Disaccharid, bestehend aus je einem Glucose- und einem Fructose-Baustein, also eine 50%:50%-Zusammensetzung.
 
Zum ersten Punkt: da musst Du auseinanderhalten, welcher Stoffwechsel wann und wo passiert. Isomaltulose wird ebenso wie Maltodextrin erst mal im Darm zu Einfachzucker-Bausteinen aufgespalten, die in der Folge durch Transporter-Eiweiße in Richtung Blutbahn transportiert werden. Bei der Isomaltulose wird diese Aufspaltung durch Sucrase-Isomaltase bewerkstelligt, Glucose benötigt keine solche Aufspaltung und Maltodextrin wird vorrangig durch die alpha-Amylase zerlegt. Letzteres geht ziemlich flink, so dass Maltodextrin gegenüber reiner Glucose als Basis-KH zu bevorzugen ist. Man senkt das kariogene Risiko, es schmeckt weniger pappig-süß und die Osmolarität bleibt auch in einem verträglicheren Rahmen. Typischerweise würde man dieses, relativ geschmacksneutrale "basis-KH" ergänzen durch etwas Geschmacks-gebende Dinge, wie milde Fruchtsäfte, Sirup, ... oder was die Hersteller von Fertigpulvern oder Gels sonst noch so in ihre Produkte hineinmengen.

Nachdem die Resorption der Einfachzucker-Bausteine geschehen ist, ist der weitere Transport von Glucose und teils auch der Fructose in Muskulatur, Leber, sonstigen Organen unter Belastung bzw. bei angegriffenen Glycogenspeichern der Leber so rasch, dass sie im Vergleich zur Resorptionsrate nicht mehr so stark bremsend ins Gewicht fällt. Dieser schnelle Weitertransport ist ja gerade der Grund dafür dass die Betazelle in der Bauchspeicheldrüse nur mit einer moderaten Insulinausschüttung reagiert. Anders sieht es freilich aus, wenn man sich massenhaft KH ohne entsprechende Belastung oder ohne vor-Entleerung des Leber-Glycogenpools "reinpfeift". In diesem Fall wird der Blutzucker deutlicher ansteigen, und die Betazelle massiv Insulin freisetzen, welches dazu führt, dass Glucose auch in Fettzellen eingeschleust, dort zu Fetten umgebaut und in dieser Form, also als Fett eingelagert wird.

BTW: unter stärkerem Alkoholgenuss wird das Gleichgewicht des Glucosestoffwechsels auch zur Fettsynthese und -einlagerung hin verschoben.


Frage 2:
Isomaltulose ist ein Disaccharid, bestehend aus je einem Glucose- und einem Fructose-Baustein, also eine 50%:50%-Zusammensetzung.
Dann habe ich das richtig verstanden ich kann mal einen 2:1 Glucose ( dextrin) zu Fructose Mix versuchen oder die Glucose durch maltodextrin austauschen? Wenn ich jetzt ein Malto 19 zB nehme, brauchts dann dazu noch die Fructose wie im ersten Mix um ca 90gr /h Kohlenhydrate verarbeitet zu kriegen
Oder kann ich Maltodextrin solo konsoumieren?
Dann brauch die Isomaltulose für meine Rollenstunden auf ;)
 
Dann habe ich das richtig verstanden ich kann mal einen 2:1 Glucose ( dextrin) zu Fructose Mix versuchen oder die Glucose durch maltodextrin austauschen? Wenn ich jetzt ein Malto 19 zB nehme, brauchts dann dazu noch die Fructose wie im ersten Mix um ca 90gr /h Kohlenhydrate verarbeitet zu kriegen
Oder kann ich Maltodextrin solo konsoumieren?
Dann brauch die Isomaltulose für meine Rollenstunden auf ;)
Ja, Maltodextrin solo geht auch. Mit Fructose-Pulver habe ich nie gearbeitet. Ist auch nicht nötig, wenn man die Maltodextrin-Lösung noch mit normalem Haushaltszucker süsst oder das Maltodextrin gleich in Fruchtsaft auflöst. Dann bekommt man automatisch auch Fructose-Bausteine dazu. Der normale Haushaltszucker enthält so wie fast alle Fruchtsäfte auch Glucose und Fructose im 1:1-Verhältnis. Eine Dosis von 30 g Fructose pro Stunde vertrage ich persönlich nicht. Wer das verträgt, kann es natürlich einsetzen.

Der Zielwert von 90 g KH/Stunde ist natürlich je nach Einsatzzweck übertrieben hoch (GA-Training für 2-3 h), gerade passend (z.B. 4 h-Training mit längeren Intensivanteilen) oder vielleicht gar etwas zu niedrig gegriffen (schweres Rennen mit über 4 Stunden Dauer). Man sollte sich daher mit den Zielwerten an dem abzudeckenden Energiebedarf orientieren und nicht eine feste Einnahmemenge pro Stunde für alle Trainingsformate anstreben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, Maltodextrin solo geht auch. Mit Fructose-Pulver habe ich nie gearbitet. Ist auch nicht nötig, wenn man die Maltodextrin-Lösung noch mit normalem Haushaltszucker süsst oder das Maltodextrin gleich in Fruchtsaft auflöst. Dann bekommt man automatisch auch Fructose-Bausteine dazu. Der normale Haushaltszucker enthält soe wie fast alle Fruchtsäfte auch Glucose und Fructose im 1:1-Verhältnis. Eine Dosis von 30 g Fructose pro Stunde vertrage ich persönlich nicht. Wer das verträgt, kann es natürlich einsetzen.

Der Zielwert von 90 g KH/Stunde ist natürlich je nach Einsatzzweck übertrieben hoch (GA-Training für 2-3 h), gerade passend (z.B. 4 h-Training mit längeren Intensivanteilen) oder vielleicht gar etwas zu niedrig gegriffen (schweres Rennen mit über 4 Stunden Dauer). Man sollte sich daher mit den Zielwerten an dem abzudeckenden Energiebedarf orientieren und nicht eine feste Einnahmemenge pro Stunde für alle Trainingsformate anstreben.

Perfekt ich danke dir, dann halte ich mich auch daran. Ich habe mich bisher über Gels verpflegt als es drauf an kam, einfach aus dem Grund, dass ich die Iso Drinks der grossen Hersteller bis jetzt nicht vertragen habe - keines.
Da ich nun näher an der Materie bin und Lust habe zu optimieren und zu tüfteln, bin ich auch wieder bei der Ernährung gelandet. Danke für deine Unterstützung
 
Zur Ergänzung:
Malto D19 braucht ca 30min um in den Stoffwechsel des Körpers zu gelangen.
Malto D5 dann 2h iirc
 
Zur Ergänzung:
Malto D19 braucht ca 30min um in den Stoffwechsel des Körpers zu gelangen.
Malto D5 dann 2h iirc
Das klingt so, als ob es erst nach 30 min beginnen würde. Tatsächlich ist nach 30 min das Maximum der Blutglucose im ruhenden Körper gemessen worden. Das Anfluten beginnt also wesentlich früher und unter Last wird die Glucose auch wesentlich schneller wieder aus dem Blut entnommen bzw. ein Teil der Glucose wird bereits in der Laber abgefangen, um den dortigen GLycogenpool zu stabilisieren.

Hast Du Messdaten zu Malto D5 gesehen? Es würde mich sehr wundern, wenn das zuträfe. Selbst nicht vor-aufgeschlossene Stärke erzeugt bei flüssiger (Suspension) Zufuhr typischerweise ein Maximum der Blutglucose nach ca. 30 min.
 
Die 30min hatte ich als Richtgröße im Kopf.
Habe mich so 2016-2018 mit meiner Ernährung beschäftigt und da mal eine Tabelle mit D19, D12 (?) und D6 (nicht D5) gesehen. Ob die jetzt wissenschaftlich war, kann ich Dir nicht mehr sagen. Vielleicht war die auch nur aus dem TF oder einem der Triathlon Foren. Soweit ich damals überhaupt Links notiert habe, funktioniert davon nur noch die Hälfte. In den von mir gespeicherten Studien habe ich bei mir auf die Schnelle nichts mehr gefunden.

Zu Rezeptionszeit von reiner Dextrose gab es die Studie von Pirnay et al., 1977; 1982
1705059046702.png


aus https://web.archive.org/web/20041110215906/http://www.vitalcon.de/Studie2.htm

Weiter steht dort in Bezug auf die Hirnaktivität
"Die Basislinie in Abbildung 6 entspricht der Kontrollgruppe, die Balkendiagramme zeigen die erhöhte alpha-Intensität nach Dextrosegabe. Es kommt bereits 5 Minuten nach Verabreichung zu einem meßbaren Anstieg, mit einem Maximum nach 30 Minuten und einem Rückgang auf das Ausgangsniveau nach 2 Stunden. Auch diese Unterschiede, insbesondere zu den Zeitpunkten 25 bis 45 Minuten, erwiesen sich als statistisch signifikant."

Wie gesagt, das ist alles zur Dextrose und die Tabelle mit den Angaben für Malto finde ich nicht mehr.

Wenn schon nicht voraufgeschlossene Stärke binnen 30min den Blutzucker erhöht (was ich überhaupt nicht bezweifle, weil Du bist in dem Thema viel tiefer drin), dann waren meine Daten vielleicht unzuverlässig und wir machen uns zuviel Kopf um die Zusammensetzung der KH. :)
 
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