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Wahoo Kickr V6 – Ausprobiert!
Zum 10-jährigen Jubiläum mit WLAN

Der neue Wahoo Kickr V6 erhält zum 10-jährigen Jubiläum WLAN-Konnektivität. Für unsere Artikelserie „Ausprobiert” haben wir den neuen Smarttrainer bereits einem praktischen Check unterzogen. Hier könnt ihr lesen, was der neue Kickr besser kann als sein Vorgänger.

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Wahoo Kickr V6 – kurz und knapp

Diashow: Wahoo Kickr V6 – Ausprobiert!: Zum 10-jährigen Jubiläum mit WLAN
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# Der Wahoo Kickr feiert 10-jähriges Jubiläum - ab sofort gibt es den Smarttrainer mit WLAN-Konnektivität.

Wahoo Kickr V6 – Details

Der Wahoo Kickr feiert in diesem Jahr sein 10. Jubiläum und hat sich in den vergangenen Jahren einen guten Ruf im Bereich der Smarttrainer & Rollentrainer verdient. Der direkte Vorgänger der aktuellen Version mit dem Zusatz V5 konnte in unserem ausführlichen Test im Februar 2021 voll überzeugen und ist ein tolles Instrument für leistungsgesteuertes Indoor-Training.

Die neue Version des Wahoo Kickr erhält den Zusatz V6 und bekommt als weitere Verbesserung die WLAN Konnektivität spendiert. Damit ist Wahoo ein Vorreiter in diesem Segment, denn die meisten Smarttrainer vertrauen auf einen Verbindungsaufbau per Bluetooth oder ANT+. Diese Standards sind bei GPS und Radcomputern sowie Fitness-Uhren weit verbreitet.

In manchen Konstellationen berichten Nutzer jedoch immer mal wieder von Verbindungsproblemen, wenn der Smarttrainer über einen älteren Computer oder ein in die Jahre gekommenes Tablet gesteuert wird. Für alle, die also regelmäßig Probleme beim Verbindungsaufbau haben, bietet Wahoo mit dem Kickr und übrigens auch mit dem überarbeiteten Kickr Bike mit WLAN eine weitere Verbindungsmöglichkeit.

Neben der WLAN-Konnektivität führt Wahoo beim neuen Kickr V6 und dem neuen Kickr Bike auch noch die Funktion ERG Easy Ramp ein, sie soll vorrangig beim Intervalltraining das harte Anfahren nach einer kurzen (oder längeren) Tretpause erleichtern.

# Der Wahoo Kickr ist mit fast allen Rennrädern und Zeitfahrmaschinen kompatibel - entsprechende Achsadapter sind im Lieferumfang enthalten.
# Eine 11-fach Kassette ist serienmäßig montiert - andere Freilaufkörper gibt es als Zubehör.
# Über ein stabiles Stellrad kann die Radgröße eingestellt werden - unser Tipp: dennoch nachmessen ob die Höhe passt.
# Zusammengeklappt benötigt der Wahoo Kickr nur wenig Platz - der gepolsterte Griff ist angenehm beim Tragen.

Ansonsten basiert der neue Wahoo Kickr V6 in vollem Umfang auf seinem Vorgänger. Wir konnten bei unserem kurzen Praxistest schon vor der offiziellen Präsentation keine gravierenden Änderungen feststellen. Deshalb konzentrieren wir uns hier auf die neuen Aspekte und verweisen ansonsten auf unseren ausführlichen Test des Wahoo Kickr V5:

Hier geht’s zum Test des Wahoo Kickr V5

Neu mit WLAN

Mit der Einführung der WLAN Konnektivität bietet Wahoo eine zusätzliche Möglichkeit, den Smarttrainer ins heimische Netzwerk einzubinden. Der Vorteil ist nicht für jeden auf Anhieb ersichtlich, denn in den meisten Konstellationen funktionierte das Training auch mit den bisher angebotenen elektronischen Verbindungs-Wegen einwandfrei. Es gibt jedoch einige leidgeplagte Nutzer, die immer wieder Probleme mit Verbindungsabbrüchen haben, nicht nur mit Wahoo Geräten, sondern generell mit ihrem Smarttrainer, denn das Problem liegt in der Regel nicht am Rollentrainer, sondern eher an Computer, Tablet und Co.

Um das WLAN am neuen Kickr V6 einzurichten, benötigt man freilich immer noch ein Smartphone. Über Bluetooth und die Wahoo App verbindet man sich mit dem Trainer, wählt das passende WLAN aus und gibt das Passwort ein. Danach verbindet sich der Kickr mit dem heimischen Netzwerk und tut dies auch immer wieder automatisch, nachdem er deaktiviert war. Das Prozedere lief in unserem Test rasch und einfach, danach bleibt der Kickr zuverlässig im WLAN oder stellt die Verbindung selbstständig wieder her, wenn er ohne Strom war.

# Von außen ist die neue Version mit WLAN nur an der zusätzlichen Kontrolleuchte zu erkennen.
# Zwift möchte zunächst die Verbindung über Bluetooth oder ANT+ herstellen.
# Hier ist (noch) ein LAN Symbol zu sehen.
# Schließlich klappt die Verbindung über WLAN dennoch sehr einfach.

Wahoo gibt an, dass ein weiterer Vorteil der ständigen Verbindung ins Internet ist, dass Firmware-Updates leichter oder nach Wunsch automatisch aufgespielt werden können und man den Kickr per Ferndiagnose warten kann. Zudem spricht Wahoo in der Pressemeldung davon, dass die Trainingsdaten per WLAN „um 65 % schneller angezeigt“ werden, als bei Bluetooth oder ANT+ Verbindungen. Weiterhin sei die WLAN-Verbindung deutlich stabiler. Diese Vorteile seien vor allem auch im stetig wachsenden Bereich des E-Racing relevant.

# TrainerRoad bot kurz vor Veröffentlichung dieses Artikels noch keinen Verbindungsaufbau über WLAN an - dies dürfte jedoch in naher Zukunft mittels Software-Update aktualisiert werden.

Neue ERG Easy Ramp Funktion

Neben der WLAN-Funktionalität, hat der Wahoo Kickr V6 noch eine weitere Verbesserung mitbekommen. Sie betrifft das Verhalten des Smarttrainers während dem Training. In manchen Konstellationen, abhängig von der verwendeten Tranings-Software, war es bisher dazu gekommen, dass man nach einer kurzen Tretpause in einem Intervall, kaum wieder in den Tritt kam, weil der Smarttrainer sofort die volle Leistung des Intervalls abverlangte.

Dieses Problem soll durch die neue ERG Easy Ramp Funktion der Vergangenheit angehören. Ich habe die Problematik in der Kürze des Vorab-Tests bei Intervall-Trainings mit Zwift und TrainerRoad getestet. Auf Zwift lässt sich das Problem immer noch darstellen, indem man eine sehr kurze Tretpause einlegt. Pausiert man nur rund eine Sekunde, wird die ERG-Abschaltung nicht aktiviert und man muss im Anschluss „volle Pulle“ treten, um die geforderte Leistung zu schaffen.

Pausiert man jedoch etwas länger, nämlich zwei, drei Sekunden oder mehr, meldet Zwift die temporäre Deaktivierung des ERG Modus. Das Wiederantreten erfolgt danach sehr einfach, allerdings muss man in der Folge für einige Sekunden die anvisierte Leistung treten, damit der ERG Modus wieder aktiviert wird. Fährt man in einem kleinen Gang, ist dazu in der Regel der Wechsel aufs große Kettenblatt notwendig. Das ist zwar kein Beinbruch, aber nicht optimal gelöst. Letztlich aber auch eine Frage der Software-Abstimmung. Hier kann man jedoch hoffen, dass sich das Verhalten mit zukünftigen Updates weiter verbessern wird.

# Ist die Tretpause lang genug (zwei bis drei Sekunden) - wird der ERG Modus vorübergehend deaktiviert.
# Beginnt man wieder zu Treten erfolgt der Leistungsanstieg weich - bevor der ERG Mode wieder aktiviert wird, muss man einige Sekunden die geforderte Leistung treten.

Auf TrainerRoad stellt sich das Problem gar nicht. Legt man hier eine kurze Tretpause ein, geht die Software automatisch in den Pausenmodus und hält die Zeit an, danach wird die Tretpower langsam nach oben gefahren und man kann zügig wieder die angestrebte Leistung im ERG Modus treten.

Auch hier also, die Lösung eines Problems, das nicht jedem Nutzer aufgefallen sein dürfte und von dem nicht jeder betroffen war. Aber dennoch lobenswert, dass Wahoo die Problematik erkannt hat und eine Lösung anstrebt.

Fazit von Rennrad-News.de

Was gibt es Neues beim Wahoo Kickr V6? Nun ja, er kann jetzt WLAN und Wahoo hat ein kleines Problem behoben, dass bei manchen Nutzern beim Fahren von harten Intervallen hin und wieder aufgetreten ist. Das sind für den Großteil der Nutzer des bewährten Smarttrainers keine großen Nachrichten. Aber auch kleine Upgrades sind Verbesserungen und manch Interessent mag genau auf dieses neue Feature gewartet haben. Ansonsten bleibt zu sagen, dass der Wahoo Kickr auch in der sechsten Generation ein Smarttrainer der Spitzenklasse ist. Dass Wahoo mit dem Update auch den Preis um hundert Euro erhöht hat, ist hingegen weniger schön.

# Ob mit oder ohne WLAN - der Wahoo Kickr ist ein Smarttrainer der Spitzenklasse.

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Weitere kurze Tests aus der Serie Ausprobiert findest du auf dieser Übersichtsseite. Wenn du ein Produkt für einen ersten Test vorschlagen möchtest, schreibe uns einfach hier eine Nachricht!

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Text: Harald Englert / Fotos: Harald Englert, Screenshots
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