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Womit fotografiert ihr so? - Der off-topic Fotofaden (Analog, Digital, Soviet, Drucktechniken, Scannen etc)

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Tolles Thema. Ich hÀtte nicht gedacht dass da ein solch reges Interesse gibt.

@Bonanzero: welche Kamera soll ich nehmen, ist meine Empfehlung ins Fuji System einzusteigen aus der x-Serie.
@Strong Walker: Klar ist ne Hassi auf Dauer eine kostspielige Sache, Entwicklung, Objektive, Reparatur, CLA. Damit zu fotografieren macht trotzdem Spass, analog eben. Und zu entschleunigen kann in diesen rasanten Zeiten auch hilfreich sein.
Da das Thema Analog heißt, wĂŒrde mich interessieren, ob ihr nur analog fotografiert und entwicklen sowie digitalisieren lasst, oder ob ihr das in externe HĂ€nde gibt. Welche Fachfirmen könnt ich empfehlen hinsichtlich preis, QualitĂ€t, Lieferzeit.
 
Deswegen hab ich ja auch eine! Aber ein gutes Motiv erkennen und auf den Chip packen, kann eben nur der Bediener der Knipse. Das wollte ich damit sagen!
Da stimme ich Dir zu, und viele der von Dir gezeigten Fotos beweisen auch daß Du den Blick fĂŒr das richtige Motiv und den richtigen Ausschnitt hast. Allerdings sind interessante Fotos oft auch Zufall, zumindest bei mir der sich nicht gerade zu den KĂŒnstlern auf diesem Gebiet zĂ€hlt. Wenn ich meine alten Fotos anschaue die meistens mit Leicas (digital u. analog) gemacht sind und sie mit denen Anderer vergleich, die mit japanischen Produkten arbeiten finde ich die Farben und Brillanz der lichtstarken Objektive doch einzigartig und einen wesentlichen Teil eines schönen Bildes. Ist natĂŒrlich eine subjektive Wahrnehmung
 
+1
 
@pumpgun: ich kann Deine Vorliebe fĂŒr Leica sehr gut nachvollziehen, nutze ich sie selbst intensiv, mit Glas aus Wetzlar (Solms) und Kanada. Das was Du beschreibst ist der Leica Glow.
Ganz ehrlich: wĂŒrdest Du - wenn Du es nicht wĂŒsstest - die Bilder bspw. von xbiff als Fuji erkennen? Andersherum gesprochen, erkennst Du Deine Bilder weil Du es weisst, dass sie mit Leica Glas gemacht wurden, oder erkennst Du den Leica Glow?

 
Mein Haupteinwand gegen Smartphonephotos: keine Einhandbedienung wirklich möglich, lĂ€ngere Dauer bis zur Schußbereitschaft, möglicherweise empfindlicher (Wetter, Schweiß, ErschĂŒtterung. ..)
 
habe ja gesagt daß das subjektive Wahrnehmung ist, allerdings kann man schon bei vielen Bildern in FotobĂ€nden von mir unbekannten Fotografen erkennen ob da eine hochwertige Kamera im Spiel war oder nicht. Macht natĂŒrlich auch einen unterschied ob man spektakulĂ€re Bilder aus Krisengebieten, oder wunderschöne MĂ€dels aufnimmt. Aber klar, bei, zB, xbiffs Bildern hĂ€tte ich vermutlich nicht gewusst mit was er knipst. Ich spreche auch eher von meinen privaten Fotos die ich mit dem vergleiche was man von Anderen so als Fotoalben vorgezeigt bekommt; da gibts oft scheußliches was Farben und SchĂ€rfe anbetrifft zu sehen
 
@pumpgun Es gibt ja einige die das erkennen den sog. Leica Glow. Bist Du mit den Farben gerade die Haut- und rottöne zufrieden? Da gefĂ€llt mir Fuji sehr viel besser. Auch die Filmsimulation ist ein nice Gimmick. HĂ€tte ich nicht schon ein Objektivsystem aufgebaut, wĂŒrde ich auf diesen Hersteller aus Japan wechseln.
 
Leica-Linsen sind ja auch fĂŒr ihre hohen Microkontraste bekannt, spricht, fĂŒr einen hohen subjektiven SchĂ€rfeeindruck und Detailreichtum. Vermutlich wird das im Digitalbereich nochmals durch die Kamera unterstĂŒtzt, die ja keinen Anti-Aliasing-Filter hat. Der Detailreichtum kann aber meiner Meinung nach auch nerven bzw. sogar unerwĂŒnscht sein (etwa bei Portraits). Es hĂ€ngt meiner Meinung nach vom Motiv ab, ob es von technischer QualitĂ€t wirklich profitiert.

Es gibt tolle Fotos, die mit Lochkameras aufgenommen sind. Die leben nur vom Licht. Wenn ich aber eine Dampflok mit ihren Rohren und GestĂ€ngen und der Patina auf der schwarzen Farbe fotografiere, sind Kratzer in der OberflĂ€che oder jeder einzelne Niet das, was ich sehen will. Da ist mit 'ner Plastiklinse nicht viel zu wollen, außer, es wird digital nachgeschĂ€rft, was aber doch immer sehr unnatĂŒrlich wirkt.
 
@dilettant: da gebe ich Dir absolut recht. Der Hersteller aus Wetzlar ist kein Kamera Hersteller sondern ein Hersteller von den besten Objektiven. Da hat auch die Kooperation mit Pana nichts geÀndert.
Gerade fĂŒr Portraits nehme ich gerne Vintageobjektive mit LTM-Mount; die sind nicht so rattenscharf, das ich jede Hautunreinheit sehe. Die verzeichnen stark und sind nicht so rattenscharf wie ein sumilux aktueller baureihe, aber das ist der Look den ich mag, gerade bei Portraits. Bei Landschaft/Architektur sieht das ganze wieder anders aus.
 
Bist Du mit den Farben gerade die Haut- und rottöne zufrieden?
weiss nicht; Rottöne der Haut Ă€ndern sich ja stĂ€ndig durch UmwelteinflĂŒsse und die Beiden waren swiw am Tag zuvor in den Bergen. Zudem ist das Foto bei diffusem Licht gemacht. KrĂ€ftige Töne kann die Leica auch
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Detailreichtum kann aber meiner Meinung nach auch nerven bzw. sogar unerwĂŒnscht sein (etwa bei Portraits). Es hĂ€ngt meiner Meinung nach vom Motiv ab, ob es von technischer QualitĂ€t wirklich profitiert.
Ich habe ein altes, manuelles M85/2.0 fĂŒr Pentax. Oft gescholten als Poor Mans 85er, lausige SchĂ€rfe, etc...
Es steht ganz klar tief im Schatten des hervorragenden und sĂŒndhaft teuren Pentax 85/1.4.

Meines habe ich fĂŒr lumpige 80 EUR auf einem Stammtisch gekauft, da es auch Ă€usserlich nicht mehr so schön ist.
Es hat seinen Einsatz bei Portraits, gern auch mit wenig Licht, z.B. in der Kneipe, kurz bevor nix mehr geht.
Sanfte SchÀrfe, weiches Bokeh, sehr warme Farben und weiche Kontraste - es schmeichelt dem Motiv.

Man kann das auch mit dem tollen 85/1.4er machen, aber man muss quasi gegen die QualitÀten des Objektivs arbeiten, wÀhrend es bei 85/2.0er einfach so rausfÀllt, wie man es hier möchte.

Nebenbei ist das Ding winzig (kleiner als ein Canon 50/1.8) und das 85/1.4 ist ein TrĂŒmmer, der das Motiv verunsichert.
 
Das wetzlarer Glas liegt zumeist im Schrank, die zugehörige CL hat mich mit den Reperaturen an den Rand des Wahnsinns gebracht.
Unterwegs muß zumeißt das Handy oder eine Nikon P7800 herhalten.
Ein Studio baue ich mir gerade auf, dort tut eine D750 mit Lightroom6 und Helicon plus den noch experimentellen Dienst.
Als Makro verwende ich ein 100 Tokina fĂŒr Weiters ein altes 85/2 Ai.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Haupteinwand gegen Smartphonephotos: keine Einhandbedienung wirklich möglich, lĂ€ngere Dauer bis zur Schußbereitschaft, möglicherweise empfindlicher (Wetter, Schweiß, ErschĂŒtterung. ..)
Diese Kritikpunkte lassen sich zum Teil entkrÀften. Da es mir an Vergleichsmöglichkeiten fehlt, kann ich nur von meinen GerÀten berichten:
Die Schussbereitschaft am Smartphone ist quasi augenblicklich gegeben, nicht einmal eine Entsperrung ist nötig, wenn man die Einschalttaste doppelt drĂŒckt. Damit landet man unmittelbar in der Kamera-App, jedoch ohne Möglichkeit, auf die letzten Fotos zuzugreifen. Das ist im Fall eines Verlustes hilfreich, dass ein potentieller Finder oder gar Dieb keinen Zugriff auf möglicherweise intime Informationen hat. Jedenfalls ist die Einschaltzeit der meiner Kompaktkamera mit Zoom-Objektiv ĂŒberlegen, da dieses erstmal herausfahren muss.
Einhandbedienung ist prinzipiell möglich, das schaffe ich auch ohne grĂ¶ĂŸere Verrenkungen mit dem Daumen auf dem relativ schmalen Touchscreen. Das war letztlich auch ein Kaufargument, weil ich mit vielen GerĂ€ten mit ungeheuren Displaydiagonalen im Alltag nicht klar komme. Übrigens können die seitlichen LautstĂ€rketasten ebenso zum Auslösen verwendet werden. Aber da mache ich mir auch nichts vor, ein flaches Smartphone wird nie die Griffigkeit und damit Ergonomie einer richtigen Kamera haben können.
Zum Thema Empfindlichkeit gegen UmwelteinflĂŒsse: Meine damalige kompakte Ricoh verendete durch Ostseesand - Wo keine mechanischen Bauteile vorhanden sind, kann auch keine Mechanik durch Fremdkörper oder eben ErschĂŒtterung beeinflusst werden. FlĂŒssigkeiten und Staub sind bei vielen Smartphones auch kein Problem, meines hingegen hat dahingehend aber keinerlei IP-Zertifizierung.
 
Ich habe ein altes, manuelles M85/2.0 fĂŒr Pentax. Oft gescholten als Poor Mans 85er, lausige SchĂ€rfe, etc...
Es steht ganz klar tief im Schatten des hervorragenden und sĂŒndhaft teuren Pentax 85/1.4.
Wer behauptet so etwas? Die allermeisten Nutzer sind mit dem Teil sehr zufrieden, siehe https://www.pentaxforums.com/lensreviews/SMC-Pentax-M-85mm-F2-Lens.html

Das 2,0/85 ist ein typisches Portraitobjektiv. Noch etwas schÀrfer ist das Àltere 1,8/85mm (K-Bajonett oder M42 Gewinde). Ich habe beide, Unterschiede sieht man nur im direkten Vergleich.
Das 1,4/85 spielt in einer anderen Liga, fĂŒr mich jenseits des sinnvoll einsetzbaren.
 
@pumpgun: Jetzt kenne ich das Motiv nicht in natura, und am Monitor sieht das wieder ganz anders aus. Was ich damit generell nur zum Ausdruck bringen wollte, ist, dass die StĂ€rke aus Wetzlar in der Landschaft/Architektur liegt und die Portraitfotografie fĂŒr mich bei Fuji. Aber natĂŒrlich kann ich auch mit Leica schöne Portrait Bilder machen, nur dass ich mehr bearbeitung mache, wie bei anderen Cams
 
Mein Haupteinwand gegen Smartphonephotos: keine Einhandbedienung wirklich möglich, lĂ€ngere Dauer bis zur Schußbereitschaft, möglicherweise empfindlicher (Wetter, Schweiß, ErschĂŒtterung. ..)
Ich hasse es, mit Kameras zu hantieren die nicht sofort belichten, wenn ich drĂŒcke. Schon 1/10 Sekunde Verzögerung macht mich kirre. Und ich will einen optischen Sucher. Klar mache ich auch Bilder mit dem Wischfon, aber nur wenn es nicht wichtig ist. Ansonsten fotografiere ich mit der Nikon D810 (zu ca. 80%) oder, beim Radfahren, Klettern, Bergsteigen, mit der Olympus-MFT (dann meist mit Festbrennweite 14 bzw. 20 mm).
 
Bist Du mit den Farben gerade die Haut- und rottöne zufrieden? Da gefÀllt mir Fuji sehr viel besser.
Diskussionen ĂŒber Farbwiedergabe von Objektiven kann ich immer nicht so recht nachvollziehen. NatĂŒrlich gibt es schlecht vergĂŒtete oder schlecht konstruierte Objektive, die mit Streulicht einen Schleier ĂŒber alles legen. Aber der Farbeindruck oder z. B. die Rottöne werden, gerade bei Digitalkameras, durch den Weißabgleich und das kamerainterne Processing (oder die digitale Entwicklung zu Hause) so stark beeinflusst, dass ich einen Einfluss des Objektivs nicht erkenne.

Vielleicht ist er da; ich sehe ihn nicht. Zum GlĂŒck, denn wo ich keine Unterschiede sehe, brauche ich nicht verschiedene Objektive. Spart Geld. Und Platz im Fotorucksack.
 
will auch nicht behaupten daß das Bild besonders gut ist, sollte nur verdeutlichen was ich mit privaten Erinnerungsfotos meine und gerade bei Kinderbildern ist mir das aufgefallen daß, auch bei Bekannten die mit Leitz knipsen, die oft viel wĂ€rmer und malerischer wirken als welche mit Canon, Nikon etc. Aber wiegesagt, ist subjektiv und jeder Lappe liebt seine Kappe.
 
viel wÀrmer und malerischer
Ich finde, wenn man auf diesem Anspruchniveau unterwegs ist, sollte man seine Bilder selber entwickeln. Und das beginnt mit dem Weißabgleich. Und dann ist die Kamera nicht mehr so wichtig.

Wenn man die Kamera entwickeln lĂ€sst, gibt es ja in der Regel Settings. Da sollte man zuerst mal alles, was wie "vivid" klingt, ausschalten. Wenn man es mag und wenn es das gibt, kann man vielleicht "warm" auswĂ€hlen. Dann gibt es bei vielen Kameras noch die Filmsimulationen, da kann man nach Geschmack fĂŒndig werden. Und schlussendlich steuern Motivprogramme auch den Weißabgleich (auch wenn sie das nciht immer sagen). Das sind so viele Parameter, dass ich ein Vergleichen von Kameras nach dem Farbeindruck fĂŒr schwierig halte.
 
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