Moin zusammen
gestern bin ich wie schom angedeutet ein paar Kilometer mit dem Auto zum Startort gefahren. In Polop einen typischen spanischen Parkplatz gefunden und mich dort eingerichtet bzw. den Ort "markiert"
Mit dem Rad gings dann los Richtung Coll de Rates. Dürfte den meisten ein Begriff sein. War glaube ich die erste Strecke mit einem Stoppomat. Der Pass dürfte auch einer der meist angefahrenen Punkte in der Marina Alta sein. Ich bin allerdings die "Mädchenseite" hoch und die Stoppomatseite runter Richtung Parcent. Dort hat sich dann so langsam ein Hüngerchen gemeldet - wurde aber noch ignoriert. Dort bin ich auch das erste mal "falsch" abgebogen und von der geplanten Route abgewichen. War aber nicht sooo schlimm und bedeutete nur einen kleinen Umweg. Später wurde es gravierender.....
In Benigembla dann dem Hunger nachgegeben und ein eine Bar hinein - Bocadillo und Cola bestellt. Das alles für 4,20 Euro. Kann man nicht meckern. Dann gings weiter das Tal hinauf - bei Gegenwind. Laut
@lapponia ja völlig nebensächlich. Die Temperaturen wurden immer sommerlicher und stiegen über die 30 Roxgrad. Da es ja aber schon ca. "Halbzeit" sein sollte alles keine Problem...Wasser und Proviant genug vorhanden.
So ging das weiter bis Castells, wo es einen kleine Strasse über den Berg geben sollte die mich Richtung Benimantell führen sollte....
Dort angekommen, gabs keine Schilder und auch keine kleine Strasse. Ein paar Arbeiter gefragt ob dies der Weg Benimantell sei...dies wurde behjaht und mir noch ein "Viel Spass" hinterhergeschickt...das machte mich doch etwas stutzig
Ich bin also erst mal weiter gefahren, mit der Hoffnung doch noch den omimösen Abzweig zu finden. Ein Blick auf die Berge hätte genügt um herauszufinden das es wohl keinen solchen Abzweig gab. Endgültige Gewissheit gab dann im nächsten Ort ein Blick auf google Maps. Keine Strasse, kein Abzweig - also ging es nicht über den Berg drüber, sondern um den ganzen Berg drumherum...porca miseria...und das mit gefühlt
eher matschigen Beinen....
Aber hilft ja alles nix...einfach weiter immer weiter. Ich merkte auch deutlich das ich von den Radtourirouten recht weit weg war - es wurde immer einsamer auch immer schöner. Ein kleinen Strässchen mitten durch Mandel und Olivenäcker hindurch. Dazu ging es immer hoch und runter. Soll ja nicht langweilig werden. Dazu Gegenwind, aber der ist ja bekanntlich unbedeutend
Viel besser wurde es dann ab Benilloba. Es ging scharf links ab, und damit wechselte auch die Windrichtung. Jetzt mal von hinten - woohoo.
Nun ging es auf der anderen Bergseite in Richtung Auto. Wasserstand war mittlerweile recht niedrig... und in den spanischen Bergdörfern ist nicht immer mit Verpflegungsmöglichkeit zu rechnen. Da gabs nur eins - Arschbacken zusammenkneifen und weiterstrampeln. Der Anstieg Richtung Confrides war mit dem Rückenwind gut machbar.
Die Passhöhe war kurz vor Confrides erreicht und ab da sollte es tendenziell nur noch bergab gehen. Im Ort selber eine Cola geext und Wasser nachgefüllt und endgültig auf die Heimreise gemacht. Ein paar kleine Gegenanstiege wurde locker "weggedrückt"
Dank des unvollständigen Kartenstudiums waren es ca. 30-40 km mehr wie geplant. Aber dafür gab es ordentlich Farbe auf der Haut und auch Punkte für den WP
Heute mache ich nix und gehe erst mal frühstücken. Später gehts in die Berge.
Ich hoffe es wurde nicht zu lange...
Anmerkungen:
Viele Radler hierfahren komplett in lang
Und zum Teil noch mit Buff vorm Gesicht
Der Spanier trinkt auch zu Mittag gerne mal das ein oder andere Bier.....