Meine erste Frage wäre auch gewesen, mit wieviel Watt die ersten 2 Berge hochgefahren worden sind. Ich wage zu bezweifeln, dass diese mit 135 W erklommen wurden..
Nach eigener Erfahrung sieht das doch eher so aus: 1. Berg 290W, 2. Berg 180W, 3. Berg rollt man fast rückwärts runter.
Verpflegst du dich auch anständig?
Die von dir berechneten Werte basieren auf deinem FTP. Dies ist die Leistung, die du nach dem Test maximal für 1h leisten kannst.
Die Grundlagenausdauer ist selbstverständlich ebenfalls nur ein Faktor und zeigt dir die Wattzahl auf, in der dein Grundlagenausdauertraining stattfinden sollte. Wenn du nach 4 Stunden im Sattel das Phänomen des steigenden Puls hast, hast du (bei 4h immernoch auf hohem Niveau) eine Schwäche in der Grundlagenausdauer gefunden (vorausgesetzt du hast dich richtig mit Energie versorgt und bist dauerhaft und nur im GA-Bereich gefahren). Das einem am Ende die Körner ausgehen, zeigt eigentlich, dass man vorher irgendwo übertrieben, sich nicht gut versorgt, oder schlichtweg zu wenig trainiert hat.
siehe auch hier:
https://de.2peak.com/archive/cardiacDrift.php
und Ausführungen hier:
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/herzfrequenz-steigt-mit-fahrdauer.153708/
EDIT:
Ich möchte noch nachreichen, dass der Wattmesser jedenfalls verhindern kann, dass du bei solchen Fahrten überpaced und dich bereits am Anfang (zu diesem Zeitpunkt noch unbemerkt) kaputt fährst. Fährst du bewusst in deinem Wattbereich hast du auch hinterher (normalerweise) genug Körner übrig, um im Schlussbergsprint noch ein paar Plätze gut zu machen.
das geht aber auch nach Puls. Im Prinzip musst du bei beiden wissen was du am Anfang fahren kannst und was nicht. Das ist keine simple Mathematik. Dein Eingangspost zeigt ja, das es dir da an Erfahrung fehlt. Ebi so langen fahren ist die FTP alleine auch nicht besonders Aussagekräftigdarum will ich mir evlt.eine Wattkurbel zulegen, weil ich dieses Jahr 5 Pässe fahren möchte mit ca. 5500 hm und 200 km.
das geht aber auch nach Puls. Im Prinzip musst du bei beiden wissen was du am Anfang fahren kannst und was nicht. Das ist keine simple Mathematik. Dein Eingangspost zeigt ja, das es dir da an Erfahrung fehlt. Ebi so langen fahren ist die FTP alleine auch nicht besonders Aussagekräftig
Also 10h brauchst auf keinen Fall zu fahren. Ab und an mal 4-5h sind ausreichend, solange halt sonst das Training passend ist. Also Ausdauer und Kraftausdauer betont.FTP-.Wert ist mir bekannt., sicherlich ist dies eine Schwäche in der Grundlage, da ich selten 10 h am Stück fahre und somit irgendwie die Grundlagenausdauer für Fahrten um die 10-12 h fehlt.
Das ist für mich sozusagen die CL des Radfahrens und einige Saisonhöhepunkte, solche extremen Touren (für mich) fahre ich natürlich nur ein paar mal im Jahr.
Wobei ich selbst extrem viele Höhenmeter im Vergleich zu meinen km abspule, fahre halt gerne bergauf
Angenommen mein FTP Wert liegt bei ca. 240, dann läge mein Ausdauerbereich bei ca. 135-180 Watt.
Das ist ein Missverständnis. Die "Wattmessung" misst Leistung, nicht mehr und nicht weniger. Alles andere in Interpretation der Werte, Und da ist halt wichtig den Kontext zu verstehen.was ich so bisher rauslese, bestätigt sich irgendwie mein Eindruck, dass bei längeren Touren - vor allem am Ende Richtung Erschöpfung die Wattmessung über den aktuellen Leistugnsstand/Ermüdungszustand sehr wenig aussagt.
Theoretisch kannst du dir ausrechnen, wieviel Energie dir dein Körper zur Verfügung stellen kann ohne dass er leer läuft. Wenn du darüber kommst verbrauchst du mehr Energie, als der Körper bereitstellen kann und es hört irgendwann auf zu funktionieren. Nämlich dann, wenn die schnell verfügbaren Energiequellen aufgebraucht sind UND der Körper es auch nicht mehr schafft nachzuliefern. Dann ist der Tank leer. Bei Wettkämpfen über eine solche lange Dauer ist es besonders wichtig, die Energiebereitstellung, ähnlich wie beim Triathlon, zu optimieren. Stichwort Fettreserven.
Sofern du weist, und sowas kann man mit aufwendigen Test und Leistungsdiagnostik/Latattests etc. prüfen und berechnen, wo deine oben angesprochene Schwelle liegt, bringt dir sicher auch der Wattmesser etwas. Mit einem FTP Test und der GA1 Schwelle ist es damit jedenfalls nicht getan.
Das Phänomen, wie du es beschreibst hatte ich vor kurzem, als ich mich voll in den Hungerast gefahren habe und nix zu naschen mehr dabei hatte.
Btw finde ich jetzt 200hm Quälerei, bei einem Unfang von 4400hm garnicht so schlecht. Da hast du es doch immerhin bis dort hin geschafft. Da war das Ziel ja schon in Sichtweite.
das e
Das ist ein Missverständnis. Die "Wattmessung" misst Leistung, nicht mehr und nicht weniger. Alles andere in Interpretation der Werte, Und da ist halt wichtig den Kontext zu verstehen.
Was man ebi einer so 10 Stunden Tour leisten kann hängt ja auch von vielen faktoren ab, auch welche Umfänge man gefahren ist und wie ermüdungsresistent man ist. Aber 75% FTP, bzw oberer GA1/L2 werden das wohl kaum sein. Da muss man auch einfach ein Gefühl dafür bekommen, was bei gegebenen Trainingsstand möglich ist.
Das die Herzfrequenz, bei gegebener Leistung ansteigt, ist an sich völlig normal. Und hier kann die das Verhältnis von HF zu Leistung auch wertvolle Hinweise liefern, wenn man beobachtet ab wann und die stark die HF im Training bei konstanter Leistung driftet.
Also die Wattmessung kann schon sehr viel aussagen, wenn man es zu lesen weiss
Somit macht eine Wattmessung für mein Projekt 5 Pässe, 5400 hm durchaus Sinn um vor allem die ersten 2-3 Berge nicht zu schnell oder zu langsam fahren.
Ich hatte immer das Gefühl, dass ich vor allem den ersten Berg viel zu langsam gefahren bin aber ich wollte einfach auf Nr. sicher gehen, damit nicht am 3 oder 4 Berg der Hammer kommt.
Somit würde mir möglicherweise eine Wattmessung helfen, nicht zu schnell jedoch auch nicht zu langsam die erste 3 Berge anzugehen.
nach meiner Vorstellung (und meiner Erfahrung mit kürzeren Touren) sind 5400hm, 5 Pässe und 10 Stunden Rad am Ende immer anstrengend, ganz egal wie langsam ich fahren würde. Also: spätestens am Ende.
Ich mein: auch 10 Stunden wandern sind irgendwann anstregend und dir tun die Füße weh. Manche halten es so lange nicht liegend auf dem Sofa aus...
Vielleicht liegt da ja einfach ein Missverständnis vor.
Doch die Wattemessung bestätigt einfach nur das was du auch fühlst,nämlich das du fertig bist., Und die Zahl die die Leistungsmessung liefert, zeigt dir halt wie stark du fertig bistUnd somit bestätigst du ja irgendwie meine Aussage, dass die Wattmessung gegen Ende einer Tour bei Erschöpfung eigentlich überhaupt nichts mehr über den Leistungsstand/Erschöpfung sagt.