wenn du im Netz recherchierst, wirst du feststellen, dass auch bei Pulverbeschichtungen Beschädigungen auftreten.darum sind gute Aluminium Rahmen auch meist nie einfach nur angepinselt sondern Pulver beschichtet
Hör auf so einen Stuss zu schreiben. Erstens gibt es Nasslackierungen schon seit Urzeiten, Pulverbeschichtingen erst relativ kurze Zeit. Zweitens werden Rahmen nicht "angepinselt" sondern mit ner Pistole lackiert. Und drittens lassen sich Farbverläufe und Muster nur mit Nasslack und Airbrush machen. Viertens hat ne Pulverbeschichtung nie die Anmutung wie ne gute Nasslackierung. Und fünftens ist mein Colnago mit Sicherheit ein guter Alurahmen, auch wenn du nur Allerweltsmarken kennst.darum sind gute Aluminium Rahmen auch meist nie einfach nur angepinselt sondern Pulver beschichtet oder sogar Eloxiert !
Kenne mich auch nicht wirklich aus. Aber gibt es nicht Nitrolacke und welche auf Wasserbasis? Die Nitrolacke sollen angeblich zäher und schlagfester sein.Wahrscheinlich gibt es einfach nur gut und weniger gut ausgeführte Lackierungen.
das ist bei Sthalrahmen auf jeden Fall so. Scheinbar unterschiedet sich auch Vorbereitung der Rahmen. Ich hab welche aus den 80ern da ist der Lack noch super, aber ich hab auch Raleighs die rosten an den Muffung. Das liegt der Verdacht nahe das die Löstellen nicht richtig gereinigt wurdenWahrscheinlich gibt es einfach nur gut und weniger gut ausgeführte Lackierungen.
Ein Fahrradrahmen, egal aus welchem Material, ist bei Benutzung die ganze Zeit "in Bewegung". Die Rohre werden gebogen, gezogen, gedrückt, tordieren usw. Der Lack ist in der Regel weniger elastisch und reißt eben irgendwann.
Doch, tut es..... Pulverbeschichtung. Was es nicht gibt, sind Lösungsmittel....Pulverbeschichtung kennt keinen Härter.
Die Hauptkomponente jedes Lacksystems sind die Bindemittel. Diese bilden den Lackfilm, also die Basis, die alle Feststoffteilchen im Lack umhüllt. Sie bestimmt die grundlegenden Eigenschaften wie Oberflächenbeschaffenheit, Härte und Stabilität des Lackfilmes. Bindemittel bestehen aus langkettigen, meist organischen Verbindungen, diereaktive Gruppen enthalten. Für Pulverlacke kommen Kunstharze zum Einsatz, die entweder miteinander oder über einen Härter zu verzweigten Makromolekülen vernetzen können.[6]
Zum Einsatz kommen vor allem Epoxidharze, carboxy- und hydroxygruppenhaltige Polyester, OH- und GMA-Acrylatharze, sowie modifizierte Harze für spezielle Einsatzgebiete. Die Auswahl des Bindemittels bestimmt im Wesentlichen die physikalischen Eigenschaften des Pulverlacks und somit dessen Einsatzbereich.
Ebenfalls zum Bindemittel zählt der Härter. Wichtige als Härter verwendete Substanzen sind Phenole und Dicyandiamid für Epoxydharze. Triglycidylisocyanurat (TGIC) undHydroxylalkylamid für Polyesterharze, sowie Dodecandisäure (DDDA vom englischen Begriff dodecanoic diacid).
Für die ursprüngliche Form der Pulverlacke, die aufgrund des zur Beschichtung verwendeten Wirbelsinterverfahrens als Thermoplaste vorliegen, werden andere Harze verwendet. Filmbildner sind in diesen Systemen überwiegend Polyamid, Polyethylen, Polyvinylchlorid und Polyvinylidenchlorid. Diese Bindemittel ergeben einen vergleichsweise weichen Film. Die höhere Schichtdicken resultiert aus dem Beschichtungsverfahren.[7]
das Netz ist voll mit diesen Rissen
Danke für deine ausführliche Erläuterungen!Bei "normalem Lack", wie er z.B. bei Autolackierungen verwendet wird, kenne ich solche Risse bislang aus vier Gründen:
Aber ganz ehrlich: Ich weiß auch nicht, womit wir es hier zu tun haben.
- Der Decklack/Klarlack härtet bzw. trocknet und "schwindet" schneller, als die Schicht darunter (z.B. nasse Epoxygrundierung unter Acryllack, oder versehentlich Decklack ohne Härter statt Basislack unter dem Klarlack). Dabei gehen die Risse manchmal weiter auf und es bilden sich regelrechte Inseln; "Crackle Finish"-Effektlacke tun das sogar absichtlich. Das "Ergebnis" haftet anschließend meistens ganz normal und hat keine größeren Nachteile, sieht halt nur scheiße aus.
- Der Decklack ist nicht UV-beständig bzw. verliert im Lauf der Zeit an Volumen. Das ist typisch für viele Einkomponentenlacke aus Sprühdosen; der Lack wird dabei oft auch gelb und matt, die Strukturen sind meistens kleinteiliger, als auf dem Foto hier.
- Der Lackaufbau ist insgesamt viiiieeeel zu dick, die Risse entstehen dann oft schon durch simple Temperaturunterschiede. Ich kann mich z.B. noch gut an das Auto eines ehemaligen Nachbarn erinnern, das grundsätzlich jedes Jahr umlackiert wurde und im vierten oder fünften Jahr Regenbogen-Grobglimmer unter -zig Klarlackschichten bekam. Drei heiße Sommerwochen später hatte es genau solche Risse im Lack, ob wohl die Ausführung eigentlich professionell und das Material teuer war (der Mann IST natürlich Autolackierer und die Karre war sein Werbemittel).
- Der Lack ist relativ spröde und der Untergrund flext, dann blättert er nach dem Reißen oft auch ab. Als Gegenmittel gibt es Weichmacher, jeweils passend für so ziemlich jede Lackchemie, die vor dem Lackieren direkt eingerührt wertden. In so einem Fall wären die Risse aber eher lokal beschränkt auf die Bereiche, wie wirklich richtig "arbeiten".