Der Vorbau stellt einen Lenkhebel dar, an dessen Ende der Lenker sitzt, den wir nur auf einem Kreisbogen bewegen können, dessen Radius von der Hebel- und damit Vorbaulänge bestimmt wird. Der Radius ist die Strecke von der Mitte des Gabelschaftes zur Mitte der Lenkerklemmung.
Je länger der Vorbau ist, desto größer wird der Radius und damit der der Schwenkkreis des Lenkers, der nötig ist, um einen bestimmten Einschlag zu erzielen. Bei kürzeren Vorbauten ist der Schwenkkreis kleiner.
Daraus folgt, dass sich bei kürzerem Vorbau kleine Bewegungen am Lenker stärker auf die Fahrlinie auswirken, als dies bei einem längeren Vorbau der Fall wäre.
Eigentlich reine Geometrie.
'nuff said!
Darf ich das jetzt als Zustimmung werten? Meine letzte Mathe-Note war eine fünf.....dafür lass' ich mir aber nicht meine erworbene technisch-praktische Kompetenz abreden.
Ein Vorbau und ein Lenker am freihändig gefahrenem Rad, dürften für eine gewisse Lenkbarkeit durch ein "Trägheits-oder Balanceelement sorgen?
Ich bin gern bereit ein Video zu drehen, wenn calforce den Versuch ohne Lenker und Vorbau startetEin rein privates "Wetten Dass".
Vermutlich warst du in Physik nie der beste... Dann beschäftige dich mehr mit dieser Sache, damit du das Phänomen erklären kannst. Jonasonjan hat ein Stichwort geliefert. Ich bin meinen Alurenner (RH 60)
nacheinander mit Vorbauten von 90, 100 und 110 mm gefahren und habe es beim 90er nicht geschaftt, den Bock länger freihändig zu fahren. Schon beim 100er war das besser.
Wie gesagt: Anfahren und Stehenbleiben dürften sich schwierig gestalten...Ein Vorbau und ein Lenker am freihändig gefahrenem Rad, dürften für eine gewisse Lenkbarkeit durch ein "Trägheits-oder Balanceelement sorgen?
Ich bin gern bereit ein Video zu drehen, wenn calforce den Versuch ohne Lenker und Vorbau startetEin rein privates "Wetten Dass".
Rüschdüsch, war ich tatsächlich nicht. Dafür hat mich der liebe Gott mit nem gesunden Menschenverstand ausgestattet und der sagt mir, dass das physikalisch nicht sein kann. Wenn ich mich irre, dann erkläre es mir, Du hast bisher nur subjektive, undurchdachte (das ist eine Feststellung, keine Kritik) Erfahrungen geliefertVermutlich warst du in Physik nie der beste... Dann beschäftige dich mehr mit dieser Sache, damit du das Phänomen erklären kannst. Jonasonjan hat ein Stichwort geliefert. Ich bin meinen Alurenner (RH 60)
nacheinander mit Vorbauten von 90, 100 und 110 mm gefahren und habe es beim 90er nicht geschaftt, den Bock länger freihändig zu fahren. Schon beim 100er war das besser.
In allen anderen Fällen gilt übrigens: wie der Vorbau eines Mannes, so auch sein Johannes! Neben einem 34+ Schnitt eine der Kulturkonstanten für absolute Männlichkeit!
Die Gabel wird sich auch ohne Lenker drehen, weil da ein Laufrad dranhängt, dessen Schwerpunkt vor der Drehachse des Steuersatzes liegt.Kann man ja alles auch mal dadurch testen, dass man Vorbau und Lenker abnimmt und das Rad am Sattel ein paar Meter geradeaus zu schieben versucht. Nicht nötig, dafür Zähne zu riskieren.
Prognose für das Ergebnis: Links-/Rechts-Neigung des Rads wie durch Gewichtsverlagerung links/rechts beim Freihändigfahren führt nur dann zu Lenkbewegungen, wenn dadurch ein Drehmoment auf den Lenkerschaft kommt, wie zum Beispiel durch die Gewichtskraft eines dranhängenden Lenkers mal durch Vorbau mit bestimmtem Hebel. Aber ich lese hier gerne dann das Ergebnis des Praxistests.
Da ich zur Zeit für die Prüfungen lernen muss, bin ich sofort für alle Aktivitäten zu begeistern, die mich davon ablenken.
Ich bin daher in den Keller gegangen und Schaftvorbau aus meinem Stadtradl rausgezogen, das hin und her schieben (gehalten wird das Rad am Sattel) ist kein Problem, man kann das Rad lenken, so wie man es auch sonst kennt.
Das Fahren hat nicht funktioniert, ich hab das Anfahren nicht hingekriegt, das erfordert wohl doch ein bisschen Übung.
Interessanter Argument, so schließt du aus, dass man etwas dir beweisen kann. Was ändert sich, wenn man einfach den Lenker abmontiert und dann damit freihändig fährt, glaubst du dann, dass Lenker/Vorbau keinen direkten Einfluss auf Fahrverhalten haben.Lenkgeometrie ist sehr viel komplexer als nur Vorbau lang/kurz. Das wichtigste sind Steuerwinkel und Gabelvorbiegung, danach kommt dann wahrscheinlich auch noch die Masse der bewegten Teile (Laufrad!) noch vor der Vorbaulänge. Da Rennräder aber nicht nur zum freihändig fahren gebaut werden sondern so “rennmäßig agil“ wie möglich sein sollen wird die Lenkgeometrie natürlich an aktuelle Vorbaumoden angepasst. Deshalb sind Beweisvideos auf irgendwelchen Stahlklassikern auch vollkommen uninteressant, denn erst die konkrete Geometrie eines Rahmen/Gabel-Satzes kann eine gewisse Mindestvorbaulänge notwendig machen.