Du sagst es ja selbst, weil es sinnvoll ist.
GA1 Einheit halt, im Grund trainiere ich in 3 Bereichen. GA, Schwelle, über Schwelle. Aber hier ging es ja um ruhige Einheiten. Es ist doch unbestritten sinnvoll die GA mit ruhigen, langen Einheiten zu trainieren, speziell dann, wenn man wie ich Rennen mit einer Dauer von 8 - 24h fährt. Da ist die Race Pace ja auch ziemlich langsam.
"Sehr viel Umfang" ist ja zu definieren: Bei mir sind das gerade 14-15 Stunden, wird sich im Laufe der Saison aber auf 20+h entwickeln. Ist das nun "sehr viel"?
Zum Spaß sei ergänzt: Wenn man fit ist, ist unteres GA1 auch gar nicht mehr so langsam (oder worauf beziehst Du den Spaß?). Bei den 4h am Wochenende hatte ich über 200 Watt und dennoch nur einen IF von 0.67.
Da Hobbyfahrern ja keine regelmäßigen Profirennen zur Verfügung stehen, bleibt ja nichts anderes übrig, als selbst so zu trainieren.2. Einige Hobbyfahrer trainieren offenbar häufig in Intensitätsbereichen, die Profis tendenziell eher im Wettkampf oder bei hochintensiven Einheiten erreichen.
Ich denke, das die Profis ja 80 Rennen Minimum fahren. Da muss man sich im Training erst mal erholen. Andersherum muss man vielleicht als Hobby Sportler die Intensitäten im Training generieren. Wenn ich es richtig sehe haben die Profis durch die Rennen unglaubliche TSS pro Jahr, was dann ja wieder ein richtiges Bild der Jahresbelastung wiedergibt.
Davon abgesehen ist die Mathematik dahinter ja durchaus mal reflektierenswert.
Das ist ja auch nachvollziehbar. Wenn ich den Umfang und die FTP eines Profis hätte, würde mir wohl auch weniger Intensität im Training reichen. Schneller als jetzt wäre ich ja allemal.2. Einige Hobbyfahrer trainieren offenbar häufig in Intensitätsbereichen, die Profis tendenziell eher im Wettkampf oder bei hochintensiven Einheiten erreichen.
Wie soll man diese Statistiken verstehen. Ich hatte halt de egent und Voigt im Kopf. Zabel noch mehr.Dass es 80 Rennen Minimum sind, ist nicht zutreffend. Die meisten Profis haben weniger. Das lässt sich aus dieser Statistik auf PCS ableiten. Dort ist der Durchschnittswert der Renntage für die 100 Fahrer mit den meisten Renntagen in der jeweiligen Saison wiedergeben. Dieser Wert lag bis zur Reduktion der zulässigen Teamgrößen in Rennen zwischen 80 und 90. Alle Fahrer, die nicht zu den Top 100 gehörten, hatten also weniger Renntage. Die WT-Teams haben in der Vergangenheit um die 25 Fahrer; 28 waren die UCI-Obergrenze, in Einzelfällen hatten Teams auch mal mehr Fahrer (per Sondergenehmigung).
D.h., allein die WT-Teams kommen auf über 450-500 Fahrer, von denen die allermeisten offensichtlich weit weniger als 80 Renntage pro Jahr haben. Die Reduktion der Teamgrößen in Rennen vor einigen Jahren hat die Renntage außerdem generell reduziert - wie auch die verlinkte PCS-Statistik zeigt.
Die Überschrift der Grafik unten auf der Seite ist doch klar:Wie soll man diese Statistiken verstehen.
D.h. Die top100 des PCS Rankings haben weniger als 80 Renntage…The average number of racedays for the top-100 of the PCS ranking plotted since 2000. It peaked in 2011 and in recent there is a trend for top riders to do less racedays per season. Note that in the early 2000s the number of racedays could be incomplete due to missing results.
Aber es gibt (meine Annahme) sicherlich viele Fahrer ausserhalb dieser top100 die deutlich weniger Renntage haben, somit ist der Gesamtdurchschnitt wahrscheinlich “noch niedriger” (80 ist ohnehin schon eine Hausnummer;-)Summation of PCS points over a 12-month + 2 weeks overlap period.
Da liegt doch der Hund begraben. Selbst in Regenerationswochen trainiere ich nicht unter 12h - da muss der Fokus ja ein ganz anderer sein.Da ich aber selten mehr als 10h pro Woche trainiere, sehe ich für mich keinen Sinn darin, die leichten Einheiten im unteren Bereich der Zone 2 zu verbringen.
Das ist ein wichtiger Punkt, denke ich. Wenn man eine 5h-Einheit mit Intervallen fährt, verbringt man anteilsmäßig mehr Zeit in niedrigen Intensitätsbereichen, als wenn man Intervalle in eine 2h-Einheit packt. Die schlichte Länge vieler Einheiten dürfte die eher niedrigen IF aus dem Profisport daher mit erklären.Es ist für den Profi auch kaum möglich 6h IF 0.7 o.Ä. zu fahren und das immer wieder zu wiederholen. Er müsste ja davor und danach pausenlos essen. Alex Dowsett hatte mal ein Video gepostet indem er so eine Fahrt macht. Also wirklich 6h im Grundlagenbereich. Der Kerl war gut am schnauben. Dürften ja an die 300 Watt im Schnitt gewesen sein.
Aber dass es bei, sagen wir mal 5h pro Woche, mit großen Anteilen IF=0,6 nicht viel bringen würde, da sind wir uns glaube ich alle einig, oder?Es ist auch völlig nachvollziehbar, dass man als Hobbysportler begrenzte Trainingszeit mit mehr Intensität kompensieren möchte, ob das allerdings wirklich funktioniert ist, wenn man ehrlich ist, vollkommen offen.
Es ist auch völlig nachvollziehbar, dass man als Hobbysportler begrenzte Trainingszeit mit mehr Intensität kompensieren möchte, ob das allerdings wirklich funktioniert ist, wenn man ehrlich ist, vollkommen offen.
Joa, 6h 300 Watt ist ne Zahl, die man hier und da schonmal von Profis nach Frühjahrsklassikern bei Profis vom Garmin abfotografiert bei Insa & Co. sah, also nicht unbedingt alltäglich. Nicht zu verwechseln mit NP, die ja durchaus wesentlich höher ausfallen können.Es ist für den Profi auch kaum möglich 6h IF 0.7 o.Ä. zu fahren und das immer wieder zu wiederholen. Er müsste ja davor und danach pausenlos essen. Alex Dowsett hatte mal ein Video gepostet indem er so eine Fahrt macht. Also wirklich 6h im Grundlagenbereich. Der Kerl war gut am schnauben. Dürften ja an die 300 Watt im Schnitt gewesen sein.
Wenn man besser werden will, muss man halt so viel „hart“ in die Woche packen, wie man verträgt, der Rest wird mit Locker/GA aufgefüllt. Fertig. Klingt einfach, kann aber sehr individuell sein, und man kommt nicht am Körpergefühl vorbei. Wird man noch stärker, stagniert man (auf welchem Niveau), wie verhält sich der (Ruhe-/Belastungs-)Puls, wie fühlen sich die Beine an, habe ich eine innere Müdigkeit, etc.Es ist auch völlig nachvollziehbar, dass man als Hobbysportler begrenzte Trainingszeit mit mehr Intensität kompensieren möchte, ob das allerdings wirklich funktioniert ist, wenn man ehrlich ist, vollkommen offen.