• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Trainings-Parameter: Was ist wichtig?

bisschenradeln

Mitglied
Registriert
5 April 2022
Beiträge
90
Reaktionspunkte
12
Hallo,

ich fahre schon eine Weile Rennrad, will nun aber erstmals mit einem systematischen Training beginnen. Dafür habe ich mir einen Garmin Edge zugelegt und möchte bald noch um einen Pulsgurt ergänzen. Allerdings habe ich gesehen, dass beim Sensor-Bundle des Garmins darüber hinaus Sensoren für die Trittfrequenz und die Geschwindigkeit beiliegen. Deswegen meine Frage: Bringen die Werte über die Trittfrequenz und die Geschwindigkeit irgendwelche entscheidenden Vorteile fürs Training und macht es Sinn, die auch noch anzuschaffen? Oder bin ich mit dem Pulsgurt gut bedient?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Alexander108

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
Die Geschwindigkeit scheint mir das unwichtigste für das Training überhaupt zu sein. So hängt sie sehr von den jeweiligen Windverhältnissen ab. Der Garmin zeigt ja die Geschwindigkeit aus GPS an und die Durchschnittsgeschwindigkeit ergibt sich recht genau aus Strecke durch Zeit in Bewegung. Es gibt auch billige Geschwindigkeits-Sensoren. Ich würde ihn dennoch nicht missen wollen.

Die Kadenz halte ich persönlich schon für wichtiger. Allein zu wissen, ob man eher ein "Spinner" (englisch! hohe Trittfrequenz) oder "Grinder" ist (niedrige Trittfrequenz). Aber auch das hat vermutlich nur eine nachrangige Bedeutung.

Ein (einseitiger) Powermeter wäre da vermutlich die bessere Wahl. Allerdings teuer. Dennoch: auch der Puls ist sehr vom allgemeinen Befinden abhängig. Ist man müde und unausgeruht, kommt der Puls nicht richtig hoch. Bei mir sind das bis zu 10 Schläge weniger (bei rechnerisch 167 max in meinem Alter nur 150 statt 160). Was zählt ist die erbrachte Leistung. Powermeter kosten ab ca. 350 aufwärts. Garmin Sensor Set Kadenz + Geschwindigkeit knapp 60. Nur zur Einordnung.

Zur Pulsmessung nutze ich einen Polar Verity Sense Sensor am Oberarm, was für mich besser ist, als ein Brustgurt. Aber das ist persönlicher Geschmack. Habe keine signifikanten Abweichungen zum Garmin Pulsgurt festgestellt.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Alexander108

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
Die Geschwindigkeit scheint mir das unwichtigste für das Training überhaupt zu sein. So hängt sie sehr von den jeweiligen Windverhältnissen ab. Der Garmin zeigt ja die Geschwindigkeit aus GPS an und die Durchschnittsgeschwindigkeit ergibt sich recht genau aus Strecke durch Zeit in Bewegung. Es gibt auch billige Geschwindigkeits-Sensoren. Ich würde ihn dennoch nicht missen wollen.

Die Kadenz halte ich persönlich schon für wichtiger. Allein zu wissen, ob man eher ein "Spinner" (englisch! hohe Trittfrequenz) oder "Grinder" ist (niedrige Trittfrequenz). Aber auch das hat vermutlich nur eine nachrangige Bedeutung.

Ein (einseitiger) Powermeter wäre da vermutlich die bessere Wahl. Allerdings teuer. Dennoch: auch der Puls ist sehr vom allgemeinen Befinden abhängig. Ist man müde und unausgeruht, kommt der Puls nicht richtig hoch. Bei mir sind das bis zu 10 Schläge weniger (bei rechnerisch 167 max in meinem Alter nur 150 statt 160). Was zählt ist die erbrachte Leistung. Powermeter kosten ab ca. 350 aufwärts. Garmin Sensor Set Kadenz + Geschwindigkeit knapp 60. Nur zur Einordnung.

Vielen Dank für die Einordnung! Wieso würdest du den Geschwindigkeitssensor nicht missen wollen - einfach für die akkurate Anzeige deines Tempos?

Und zum Thema Spinner und Grinder: Gibt es da denn leistungsrelevante Aspekte, die man dann z.B. auch durchs Feedback vom Garmin optimieren kann? Ich fahre lieber in einer niedrigen Trittfrequenz, das müsste der Sensor nicht erst für mich ermitteln. 😁

Powermeter ist bei mir leider preislich nicht drin und würde sogar meinen aktuellen Rad-Wert übersteigen, deswegen muss ich ohne Watt arbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso würdest du den Geschwindigkeitssensor nicht missen wollen - einfach für die akkurate Anzeige deines Tempos?
Ja. Auch weil ich Nerd bin 🤓. Ich habe seit längerer Zeit wieder angefangen und beobachte in engen Kurven, wie ich meine Geschwindigkeit durch Technik steigern kann. Das hilft der Durchschnittsgeschwindigkeit, aber nicht wirklich dem Training im Sinne von Leistung. Vernachlässigbar, wenn man Prioritäten setzt.

Gibt es da denn leistungsrelevante Aspekte, die man dann z.B. auch durchs Feedback vom Garmin optimieren kann
Ich habe mal von Dylan Johnson (australischer YouTuber, der wissenschaftliche Beiträge bringt) einen Beitrag gesehen, bei dem er das thematisiert hat. Man hat Versuche mit Sportlern gemacht, bei denen sie ihre "natürliche" Frequenz gefahren sind, 10 darüber und darunter gezwungen. Ergebnis. Der Körper macht das schon richtig. Man kann durch willentliche Änderung der Trittfrequenz wohl nur sehr geringe Unterschiede herausarbeiten. Ergo: nice to have aber nicht wirklich relevant für das Training, solange sich die Trittfrequenz "gut" anfühlt.

Powermeter ist bei mir leider preislich nicht drin und würde sogar meinen aktuellen Rad-Wert übersteigen, deswegen muss ich ohne Watt arbeiten
Wenn der absolut (auch gebraucht für unter 200 EUR) nicht drin ist, und sparen keine Option ist, würde ich vermutlich am ehesten einen Geschwindigkeitssensor nehmen, damit man auch mal (auf Garmin Connect for free) analysieren kann, wie schnell man bestimmte Segmente gefahren ist. Gibt es teils für deutlich unter 20 EUR. Muss ja nicht Garmin sein. Jedes ANT+ Teil funktioniert.
 
  • Geschwindigkeit reicht über GPS aus und ist eigentlich nur für den Stammtisch wichtig
  • Mit HF kann man sehr gut strukturiert trainieren, ist ja trainingsmethodisch Jahrzehnte benutzt worden und für Abweichungen und Auffälligkeiten bekommt man schnell ein Gefühl
  • Wattmessung ist in meinem ambitionierten Umfeld bei 5 von 6 Fahren auch nur für den Stammtisch, wer wirklich mit viel Selbstdisziplin trainingsmethodisch mit PM fährt, wissenschaftlich auswertet, dem Zahlendiktat unterliegt ist im Hobbybereich absolut in der Unterzahl, bei den Elite Amateuren die ich kenne kommen die PM-Vorgaben vom Trainer und die Auswertung dito... JM2C
 
Geschwindigkeitssensor ist gut unter dichtem Blätterdach, wenn man die Vorgängergenerationen der aktuellen Wahoo-Fahrradcomputer hat. Sonst kann die Geschwindigkeitsanzeige auch mal springen oder aussetzen. Ein aktueller Garmin wird nicht so anfällig sein.

Trittfrequenzsensor kann man auch fürs Training benutzen, indem man manche Intervalle bewusst sehr langsam dafür mit mehr Kraft tritt (oder andersrum). Stichwort "Kraft am Berg".
 
Hallo,

TF-Sensor ist für den geringen Preis absolut sinnvoll. Gerade zu Beginn täuscht man sich doch gerne, was die tatsächliche Cadence betrifft. Geschwindigkeitssensor hat für das Training keine Relevanz. Powermeter ist "nice to have" und kann im späteren Verlauf durchaus nochmals einen Fortscgritt bringen. Da muss man aber erst einmal hinkommen. Training per HF ist gut geeignet um überhaupt erstmal in eine Traininsstruktur herein zu kommen und eine gewisse Kontrolle darüber zu haben, was man da eigentlich macht.

Viel Erfolg!
 
Zurück
Oben Unten