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Titanrahmen - ohne Schweißraupen

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und woher soll diese ermüdung kommen wenn sich (m)ein alurahmen weniger verbiegt?
Und wenn es ein Aluvollblock ist. Du hast immer eine Gitterstruktur, bei der die Belastungsgrenze nicht auf "fast unendlich" (wie bei Stahl) sondern "nur" auf mehrere 10^n Belastungen ausgelegt ist. Dennoch wird dein Alurahmen ein Fahrradleben halten. Wird nur wohl IMHO eher wenige Alu- als Stahlrahmen geben, die noch nach Jahrzehnten gefahren werden.
 
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in irgendeinem anderen thema hat mal jemand mit ahnung gründe geliefert (ich wars also nicht :D ) warum alu besser als titan für den rahmenbau ist. und warum titan und stahl nicht so gut sind. (geringeres emodul bei besserem e-modul/gewichts verhältnis ermöglichen größere durchmesser bei dickerer wandstärke und geringerem gewicht bei höherer belastbarkeit)

Der Vorteil der preiswerteren Produktion und geringen Stückkosten läßt sich auch technisch
schönreden .
Nur komisch das die Pro`s mit diesen Stahlrahmen früher auch verdammt gut gefahren sind .
Fahr einfach mal einen Marathon mit Alurahmen und dann zum Vergleich mit Stahl oder Titanrahmen . Irgendwann sind Lenkopf - und Tretlagersteiffigkeit nur Zahlen im Kopf .
 
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Ich glaube die letzten Beiträge gingen arg am Thema vorbei... Soll doch jeder entscheiden welches Material er bevorzugt. Neben den eigenen Vorlieben kommt ja irgendwann auch noch der Kostenfaktor hinzu.

E-Modul, Materialdichte etc. sind schließlich Werte, die man beim Fahrradrahmenbau nicht allein betrachten darf. Über Wandstärken, Oversizing und Konifizierungen beeinflusst man die Eigenschaften des Rahmens auch beträchtlich.

Fakt ist aber, dass jemand, der so wenig Titanrahmen wie Krabo baut, nicht der absolute König im Umgang mit dem Material sein kann. Es sei denn, er schweißt dennoch regelmäßig einfach so irgenwelche Titanrohre zusammen. AIm übrigen war ich schon mal bei Krabo; die Räder aus der Ausstellung (Stahl, Alu und Carbon) finde ich vom Finish her grausam. Qualitativ schlechte Lackierungen bei teuren Rahmen, gemuffte Carbonrahmen, die wie ein 90er Jahre Prototyp erscheinen...
Gut, dies sagt nicht viel über die Schweißnaht eines metallischen Rahmens oder über die Haltbarkeit allgemein aus. Nur stellt sich die Frage wie gut (oder schlecht) jemand bei der eigentlichen Herstellung des Rahmens arbeitet, wenn er bei der Lackierung schon nicht allzu viel Wert auf Pefektion legt!?
 
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was hat das e-modul mit der Elastizitätsgrenze zu tun?
bzw- zu titan finde ich selbst bei wikipedia wiedersprüchliche e-module.
Du sprachst von Elastizität und die hat nichts mit Streckgrenze, Zugfestigkeit, Bruchdehnung oder Dauerschwingfestigkeit zu tun sondern einzig und allein mit dem E-Modul und der Geometrie. Ich hoffe wenigstens, dass das, was Du bei Deinem Stahlrahmen gefühlt hast nur linearelastische Dehnungen waren, sonst wäre da definitiv etwas unterdimensioniert gewesen.
Mit Potential meine ich die materialimanente Möglichkeit, eine steife Konstruktion abzugeben. Dieses 'Potential' ist bei Ti etwas höher als bei Stahl und wiederum etwas höher als bei Alu.
Allerdings ist der deutlich höhere Materialeinsatz bei Alu sehr gut in erheblich vergrößerte Querschnitte umzusetzen, was dann dank dritter Potenz des Durchmessers dieses 'Minderpotential' superkompensiert.

Wenn Du jetzt auf einmal auf die Dauerfestigkeit hinaus willst:
Ein 1" Vollmaterial aus Al hat keine so hohe Dauerbiegewechselfestigkeit wie ein 1" Stahlrohr mit 22,2mm Innendurchmesser, habe ich mal für meine Gabelverlängerung überschlagen...
 
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Ich finde einige Nähte bei Serotta noch schicker, wenn das geht... Aber ich bin auch ein Technikmensch, dem es halt in der Seele weh tut solche kleinen Meisterwerke verschliffen zu sehen...
 
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ich könnte mir gut vorstellen, dass der unterdimensioniert war, beim alu-lenker hab ich ja auch gespürt wie er sich verbiegt :rolleyes:

danke für deine erläuterungen, ganz verständlich wirds mir zwar nicht -vorallem weil ich zu titan immer nur rund 105kN/mm² finde was dann durchs rho 23333 ergibt- aber besser als vorher :)
 
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Ich finde einige Nähte bei Serotta noch schicker, wenn das geht... Aber ich bin auch ein Technikmensch, dem es halt in der Seele weh tut solche kleinen Meisterwerke verschliffen zu sehen...

Ich muss sagen, dass es bei den großen amerikanischen Titanrahmenherstellern in Sachen Schweißraupen nur wenig optisch erkennbare Unterschiede gibt. Bei polierten oder gebürsteten Rahmen fallen die Schweißraupen stärker auf, weil sich hier mehr Schatten bilden als bei gestrahlten (mattierten) Rahmen.

Ich stimme Dir aber voll und ganz zu: Mut zur Schweißnaht!
 
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Das Ergebnis meiner Anfrage ist also folgendes: Schweißraupen :kotz: müssen sein bei Titan. Alles andere ist technisch Unsinnig.
Damit komme ich für mich zu dem Schluss mir kein Titan zu kaufen.
Ich dachte, es gibt noch andere Techniken. Z.B. in (Carbon-)muffen verkleben, oder Filled Brazing oder so was.
Einzig das PASSONI gefällt mir. Da sind die Rohrübergänge so, wie ich sie mir vorstelle. Aber dazu muss man wohl nach Italien fahren, wer weiß was so ein Rahmen kostet?
 
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die sind m.e. wirklich wunderschön!! aber das wird wohl viel kosten.
 
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Unbestätigte Gerüchte ( gibts eigentlich auch bestätigte ?) besagen, dass die Rahmen bei Passoni wohl ab 2 Tsd€ aufwärts kosten sollen.
 
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