ghostrider
... ein HAARIGER Typ.
Diesen Text entnahm ich diesem Angebot bei ebay. Ich fand ihn sehr interessant und möchte ihn Euch (d.h. denen, die sich für das Material Titan und die Möglichkeiten für dessen Verarbeitung interessieren) nicht vorenthalten.
"Warum Titanrahmen ?
Titan ist ein Material welches absolut Korrosionsfrei ist, leichter als Stahl, jedoch genauso stabil. Mit einem sehr guten E-Modul - oder als Formelzeichen mit E abgekürzt. Einer faszinierenden Oberfläche, anmutig wie ein Edelmetall, stabil für die Ewigkeit. Kurz gesagt, dass ideale Rahmenmaterial.
Warum geklebte Titanrahmen? Gemäß EFBe - Tour Rahmentest, sind alle Wärmebehandelten Rahmen (geschweißt oder gelötet) Bruch gefährdet. Wir haben eine Klebetechnologie entwickelt, die ihresgleichen sucht.
Weitere Informationen siehe Informationsfeld. Technischer Anhang!
Grundsätzlich ist jede Wärmebehandlung von Metallen nicht unproblematisch, weil sich hier immer die molekulare Gitterstruktur negativ ändert, so dass eine signifikante Festigkeitseinbuße zu befürchten ist.
Eine gelötete Edelstahlverbindung verliert bei Überschreiten von etwa 600 Grad C deutlich an Zugfestigkeit, weil das Material im allgemeinen immer auf etwa 1000 N/mm 2 kalt verfestigt ist und durch den übermäßigen Wärme Einfluss dann so rekristallisiert, dass es auf seine ursprüngliche Grundfestigkeit von etwa 230 N/mm 2 zurückfällt. Bei jedem Schweißen erfolgt durch den Randeinbrand, der niemals vermieden werden kann, eine Kerbwirkung, die zu einem Bruch führen kann. Stand der Technik ist, dass gerade beim Titanschweißen niemals eine Versprödung der Schweißverbindung ausgeschlossen werden kann. Das geschieht dadurch, dass Titan bei der Schweißtemperatur und sogar deutlich darunter (ist immer von der Titanlegierung abhängig) immer eine außerordentlich gute Verbindung mit Sauerstoff, Stickstoff und Wasserstoff eingeht.
Diese Gase lagern sich dann stets in die Gitterstruktur ein und verändern so nachhaltig die Molekular-Charakteristik dahingehend, dass eine signifikante Festigkeitseinbuße und eine Versprödung der Schweißnaht erfolgt. Diese ist in der Regel niemals zerstörungsfrei ganz feststellbar.
Lediglich kann man an Anlauffarben eine Versprödung vermuten. So ist z.B. eine bläuliche Verfärbung im Versprödungsverhalten gerade noch tolerierbar. Eine gelbliche bis gräuliche Verfärbung deutet dagegen auf eine totale Versprödung hin.
Wenn man trotzdem schweißen muss, so ist ein Kammerschweißen wohl die bessere Alternative, obgleich hier aufgrund der sehr eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten durch Vakuum-Manschetten-Handschuhe, welche an der Kammer eingelassen sind, um dadurch die Arme des Schweißers aufzunehmen, nur optisch sehr mäßige Schweißergebnisse erzielt werden können.
Außerdem ist durch den argon- oder eliumgefluteten Raum immer der Taupunkt des Gases problematisch, weil durch die Größe des Raumes die Gefahr des falschen Taupunktes besteht. Dadurch kann dann eine Wasserstoffversprödung eintreten, welche zwar reversibel ist, aber in der Regel nicht erkannt wird.
Bei Schweißen außerhalb einer Kammer durch Formiergas mit einem Trailing-Shield ist es sehr leicht möglich, dass durch eine zu große Strömungsgeschwindigkeit des Gases Verwirbelungen stattfinden, durch die dann eine irreversible Sauer- oder Stickstoffversprödung einsetzen kann. Eine zu geringe Strömungsgeschwindigkeit lässt dann auch atmosphärische Einschlüsse zu, die ebenfalls zu Versprödungen führen können.
Man sieht also, dass nur durch eine optimale Einschätzung und ein optimales Handling hier gute Ergebnisse erzielt werden. Die Gefahr ist jedoch außerordentlich groß, dass durch minimale Fehler eine Versprödung einsetzen kann.
Bei diversen Rahmentest-Verfahren sind selbst von renommierten Rahmenhersteller Versprödungs-Brüche aufgefallen.
Wie kann man nun doch noch einen Titan-Rahmen fahren?
Die Firma Hüwel in Dortmund fertigt auch Titan-Rahmen mit einem sensationellen Klebekammer-Verfahren.
Was kann man darunter verstehen? CnC - gefräste, kalt verfestigte Titan-Aluminium-Muffen, welche einen definierten Presssitz aufweisen werden mit einem Titan-Rohr, welches in einem hochkomplexen Verfahren ebenfalls ein Presssitz aufweist, mit einem ultrafestem Kleber aus der Raumfahrttechnik preßverklebt. Dabei wird eine definierte Klebekammer kreiert, welche die unterschiedlichen Ausdehnungs-Koeffizienten in ihrem Wärmeausdehnungsverhalten relativiert. So wird eine Festigkeit erreicht, die auf der verklebten Fläche eine Kraftwirkung von 15 bis 20 Tonnen entspricht. Hier reißt das Material eher aus, als dass die Klebestelle versagt. Diese Rahmen werden für die Ewigkeit gemacht und suchen auf der ganzen Welt ihresgleichen.
Reine Alu-Rahmen werden hier auch gefertigt, doch werden in ebenfalls hochfesten Rohren die Presssitze durch Magnetumformung realisiert. Das kann man dadurch erkennen, dass leichte "Einschnürungen" in Muffennähe vorhanden sind.
Diese Rahmen sind jedoch auch deutlich preisgünstiger.
Geplant sind für die Zukunft auch Karbon-Rahmen in titan-alu-muffen. Die höchste Festigkeit erreichen jedoch unsere Titan-Rahmen.
Bei dem genannten Preis sind sie in der Herstellungs-Güte, in der absolut fehlerlosen Festigkeit und in der makellosen Schönheit absolut ein Novum.Man sieht keine Schweißnähte und auch keine Lötpunkte. Gerade die Amerikaner realisieren das so genannte "Smooth Welded-Schweißen". Hier wird nochmals die schon ausgeführte Schweißnaht übergeschweißt, um damit ein Verfließen der Oberfläche zu erzielen. Hier wird aus rein kosmetischen Gründen zweimal die Molekularstruktur des Gefüges nachhaltig geschädigt. Auch ein Verschleifen der Nähte wird oft betrieben; so dass auch hier die Festigkeit enorm leidet.
Der geneigte Leser dieser Zeilen kann sich nunmehr ein Bild davon machen, welchen Titanrahmen er nunmehr auch "weitervererben" kann, oder ob er sich nur kurzfristig an einem solchen Schmuckstück erfreuen kann. Wer allerdings nur einmal pro Woche das Rad zum Brötchenholen benutzt oder nur zweimal um den See fährt, der kann getrost für einen geschweißten Rahmen mehr Geld ausgeben."
Ich hab keine Ahnung, inwieweit der Inhalt des Textes verbindlich ist. Aber vllt. fällt Euch ja noch etwas ein, was zu diesem Thema passt.
"Warum Titanrahmen ?
Titan ist ein Material welches absolut Korrosionsfrei ist, leichter als Stahl, jedoch genauso stabil. Mit einem sehr guten E-Modul - oder als Formelzeichen mit E abgekürzt. Einer faszinierenden Oberfläche, anmutig wie ein Edelmetall, stabil für die Ewigkeit. Kurz gesagt, dass ideale Rahmenmaterial.
Warum geklebte Titanrahmen? Gemäß EFBe - Tour Rahmentest, sind alle Wärmebehandelten Rahmen (geschweißt oder gelötet) Bruch gefährdet. Wir haben eine Klebetechnologie entwickelt, die ihresgleichen sucht.
Weitere Informationen siehe Informationsfeld. Technischer Anhang!
Grundsätzlich ist jede Wärmebehandlung von Metallen nicht unproblematisch, weil sich hier immer die molekulare Gitterstruktur negativ ändert, so dass eine signifikante Festigkeitseinbuße zu befürchten ist.
Eine gelötete Edelstahlverbindung verliert bei Überschreiten von etwa 600 Grad C deutlich an Zugfestigkeit, weil das Material im allgemeinen immer auf etwa 1000 N/mm 2 kalt verfestigt ist und durch den übermäßigen Wärme Einfluss dann so rekristallisiert, dass es auf seine ursprüngliche Grundfestigkeit von etwa 230 N/mm 2 zurückfällt. Bei jedem Schweißen erfolgt durch den Randeinbrand, der niemals vermieden werden kann, eine Kerbwirkung, die zu einem Bruch führen kann. Stand der Technik ist, dass gerade beim Titanschweißen niemals eine Versprödung der Schweißverbindung ausgeschlossen werden kann. Das geschieht dadurch, dass Titan bei der Schweißtemperatur und sogar deutlich darunter (ist immer von der Titanlegierung abhängig) immer eine außerordentlich gute Verbindung mit Sauerstoff, Stickstoff und Wasserstoff eingeht.
Diese Gase lagern sich dann stets in die Gitterstruktur ein und verändern so nachhaltig die Molekular-Charakteristik dahingehend, dass eine signifikante Festigkeitseinbuße und eine Versprödung der Schweißnaht erfolgt. Diese ist in der Regel niemals zerstörungsfrei ganz feststellbar.
Lediglich kann man an Anlauffarben eine Versprödung vermuten. So ist z.B. eine bläuliche Verfärbung im Versprödungsverhalten gerade noch tolerierbar. Eine gelbliche bis gräuliche Verfärbung deutet dagegen auf eine totale Versprödung hin.
Wenn man trotzdem schweißen muss, so ist ein Kammerschweißen wohl die bessere Alternative, obgleich hier aufgrund der sehr eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten durch Vakuum-Manschetten-Handschuhe, welche an der Kammer eingelassen sind, um dadurch die Arme des Schweißers aufzunehmen, nur optisch sehr mäßige Schweißergebnisse erzielt werden können.
Außerdem ist durch den argon- oder eliumgefluteten Raum immer der Taupunkt des Gases problematisch, weil durch die Größe des Raumes die Gefahr des falschen Taupunktes besteht. Dadurch kann dann eine Wasserstoffversprödung eintreten, welche zwar reversibel ist, aber in der Regel nicht erkannt wird.
Bei Schweißen außerhalb einer Kammer durch Formiergas mit einem Trailing-Shield ist es sehr leicht möglich, dass durch eine zu große Strömungsgeschwindigkeit des Gases Verwirbelungen stattfinden, durch die dann eine irreversible Sauer- oder Stickstoffversprödung einsetzen kann. Eine zu geringe Strömungsgeschwindigkeit lässt dann auch atmosphärische Einschlüsse zu, die ebenfalls zu Versprödungen führen können.
Man sieht also, dass nur durch eine optimale Einschätzung und ein optimales Handling hier gute Ergebnisse erzielt werden. Die Gefahr ist jedoch außerordentlich groß, dass durch minimale Fehler eine Versprödung einsetzen kann.
Bei diversen Rahmentest-Verfahren sind selbst von renommierten Rahmenhersteller Versprödungs-Brüche aufgefallen.
Wie kann man nun doch noch einen Titan-Rahmen fahren?
Die Firma Hüwel in Dortmund fertigt auch Titan-Rahmen mit einem sensationellen Klebekammer-Verfahren.
Was kann man darunter verstehen? CnC - gefräste, kalt verfestigte Titan-Aluminium-Muffen, welche einen definierten Presssitz aufweisen werden mit einem Titan-Rohr, welches in einem hochkomplexen Verfahren ebenfalls ein Presssitz aufweist, mit einem ultrafestem Kleber aus der Raumfahrttechnik preßverklebt. Dabei wird eine definierte Klebekammer kreiert, welche die unterschiedlichen Ausdehnungs-Koeffizienten in ihrem Wärmeausdehnungsverhalten relativiert. So wird eine Festigkeit erreicht, die auf der verklebten Fläche eine Kraftwirkung von 15 bis 20 Tonnen entspricht. Hier reißt das Material eher aus, als dass die Klebestelle versagt. Diese Rahmen werden für die Ewigkeit gemacht und suchen auf der ganzen Welt ihresgleichen.
Reine Alu-Rahmen werden hier auch gefertigt, doch werden in ebenfalls hochfesten Rohren die Presssitze durch Magnetumformung realisiert. Das kann man dadurch erkennen, dass leichte "Einschnürungen" in Muffennähe vorhanden sind.
Diese Rahmen sind jedoch auch deutlich preisgünstiger.
Geplant sind für die Zukunft auch Karbon-Rahmen in titan-alu-muffen. Die höchste Festigkeit erreichen jedoch unsere Titan-Rahmen.
Bei dem genannten Preis sind sie in der Herstellungs-Güte, in der absolut fehlerlosen Festigkeit und in der makellosen Schönheit absolut ein Novum.Man sieht keine Schweißnähte und auch keine Lötpunkte. Gerade die Amerikaner realisieren das so genannte "Smooth Welded-Schweißen". Hier wird nochmals die schon ausgeführte Schweißnaht übergeschweißt, um damit ein Verfließen der Oberfläche zu erzielen. Hier wird aus rein kosmetischen Gründen zweimal die Molekularstruktur des Gefüges nachhaltig geschädigt. Auch ein Verschleifen der Nähte wird oft betrieben; so dass auch hier die Festigkeit enorm leidet.
Der geneigte Leser dieser Zeilen kann sich nunmehr ein Bild davon machen, welchen Titanrahmen er nunmehr auch "weitervererben" kann, oder ob er sich nur kurzfristig an einem solchen Schmuckstück erfreuen kann. Wer allerdings nur einmal pro Woche das Rad zum Brötchenholen benutzt oder nur zweimal um den See fährt, der kann getrost für einen geschweißten Rahmen mehr Geld ausgeben."
Ich hab keine Ahnung, inwieweit der Inhalt des Textes verbindlich ist. Aber vllt. fällt Euch ja noch etwas ein, was zu diesem Thema passt.