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EM Langdistanz Hamburg

lol***

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Katastrophale Organisation - viel zu eng - Gegenverkehr - "hundert" Motorradfahrer - schwerer Unfall

Ich bin fassungslos, sehe gerade die Live-Bilder auf NDR.
Schmale Straße mit Pylonen abgetrennt.
Begleitmotorrad überholt voll auf der linken Spur und rast frontal in einen entgegenkommenden Teilnehmer.
Alle Teilnehmer müssen zu Fuß an der Unfallstelle über den gehen.

Edit: leider ein Todesfall
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Plat!num

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Die Liveübertragung wurde abgebrochen, aber der Triathlon läuft weiter. Ein schwarzer Tag für den Sport. Die Streckenführung hat den Unfall wohl begünstigt.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Plat!num

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Das Rennen weiterzuführen, zeigt die Geldgeilheit der blöden Ironman-Organisationen! Das Rennen gehört gestoppt und ich hoffe die Profis steigen aus und zeigen Niveau!
 
Begleitmotorrad überholt voll auf der linken Spur und rast frontal in einen entgegenkommenden Teilnehmer.
Unglaublich, wie man überhaupt auf die Idee kommt, als Motorradfahrer dort zu fahren. Die wissen doch (und müssten es auch sehen), dass dort Gegenverkehr kommt. Und er war ja wirklich genau da, wo die Fahrer fahren und fahren sollen, nämlich auf deren rechter Fahrbahnseite.
 
Das Rennen weiterzuführen, zeigt die Geldgeilheit der blöden Ironman-Organisationen! Das Rennen gehört gestoppt und ich hoffe die Profis steigen aus und zeigen Niveau!
Ich bin da etwas zwiegespalten. Die ganzen Hobby-Athleten haben sich ja auch lange drauf vorbereitet, haben viel investiert (Zeit, Material-, Reise-, Hotelkosten, ...). Auf der anderen Seite ist es natürlich sehr unschön, unter den Voraussetzungen das Rennen weiter laufen zu lassen. Einen richtigen Sieger wird es da ja eh nicht geben können. Ich hätte da auch keine gute Lösung.
 
Ich bin da etwas zwiegespalten. Die ganzen Hobby-Athleten haben sich ja auch lange drauf vorbereitet, haben viel investiert (Zeit, Material-, Reise-, Hotelkosten, ...). Auf der anderen Seite ist es natürlich sehr unschön, unter den Voraussetzungen das Rennen weiter laufen zu lassen. Einen richtigen Sieger wird es da ja eh nicht geben können. Ich hätte da auch keine gute Lösung.

Für die Hobby-Athleten ist es ärgerlich, aber die Welt geht davon nicht unter.
 
Für die Hobby-Athleten ist es ärgerlich, aber die Welt geht davon nicht unter.
Sorry, aber die Aussage ist doch irgendwie inhaltsleer. Das sieht man daran, dass man das gleiche "Argument" auch für das Gegenteil anwenden kann: Wenn man die Veranstaltung weiter laufen lässt, geht davon die Welt auch nicht unter.
 
Sorry, aber die Aussage ist doch irgendwie inhaltsleer. Das sieht man daran, dass man das gleiche "Argument" auch für das Gegenteil anwenden kann: Wenn man die Veranstaltung weiter laufen lässt, geht davon die Welt auch nicht unter.

Quatsch. Veranstaltung gehört abgebrochen! Weiterlaufen lassen ist unmöglich in meinen Augen.
 
Streckenführung in dem Bereich völlig gaga, sorry. Da hätte auch ohne den fatalen Fehler des Motorradpiloten leicht was passieren können - ein unbeabsichtigter Schlenker bei dem langsamen Tempo, und man wäre auch im Gegenverkehr gelandet.

Wie viele Motorräder sind denn da überhaupt auf einem Haufen unterwegs?!? Sah ja bald aus wie ein Treffen einer Motorrad-Gang 😮

Zum Thema Abbruch bin ich auch zwiegespalten. Das ist eine Tragödie, und über der Veranstaltung liegt ein riesiger Schatten, das steht außer Frage.

Aber komplett abbrechen macht leider auch niemanden wieder lebendig und hilft keinem Angehörigen weiter….
 
Nein.
Veranstaltung gehört abgebrochen! Weiterlaufen lassen ist unmöglich in meinen Augen.
Ja, in deinen Augen. Andere sehen das anders und das kann man auch anders sehen. In solchen Situationen gibt es keine wirklich gute Lösung und nicht die eine Wahrheit. Weiter laufen lassen hat natürlich einen Beigeschmack, aber ein Abbruch hilft auch niemandem. Ein Abbruch wäre ein Zeichen von Pietät, aber Pietät hat es so an sich, dass sie auf verschiedene Weise ausgedrückt werden kann. Du siehst aber gerade nur eine.
 
Das Profi Rennen hätte ich wshl. abgebrochen. Alleine schon dadurch dass die Verfolgergruppe den Umweg über den Deich nehmen musste.
 
Mit dem Abbruch kann man sicher so oder so sehen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht was das Richtige ist. Worüber man aber auf jeden Fall sprechen sollte, warum ist die Strecke so eng und warum sind da so viele Motorräder.
 
Mit dem Abbruch kann man sicher so oder so sehen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht was das Richtige ist. Worüber man aber auf jeden Fall sprechen sollte, warum ist die Strecke so eng und warum sind da so viele Motorräder.
Das wird wohl auch passieren und hoffentlich lernt man draus. Ich weiß, wie schwierig es ist, Streckensperrungen für Sportveranstaltungen zu organisieren, aber vielleicht muss da ne andere Lösung her, nicht auf schmalen Straßen in beide Richtungen mit vielen Motorrädern und Athleten auf der ersten und zweiten Runde zusammen.
 
Zum sportlichen Verlauf:

Frodeno führt bei 20,3 km mit 37 sec vor Heemeryck

Hogenhouts Bike-Split:
 

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Respekt!!
 

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Streckenführung in dem Bereich völlig gaga, sorry.
160 Km der Strecke sind wie in dem Bereich, eine zweispurige Hauptstraße, gerade verlaufend und komplett einsehbar. Verstehe nicht was daran gaga sein soll.

Die Masse der Teilnehmer die sich dort irgendwann tummelt ist vielleicht gaga…aber das wird ja seit Jahren moniert und der Unfall kommt mit Ansage. Vor zwei Jahren war die Strecke ja noch komprimierter, also anstelle von 2 x 90 Km Loops waren es 3 x 60 Km.
 
160 Km der Strecke sind wie in dem Bereich, eine zweispurige Hauptstraße, gerade verlaufend und komplett einsehbar. Verstehe nicht was daran gaga sein soll.

Die Masse der Teilnehmer die sich dort irgendwann tummelt ist vielleicht gaga…aber das wird ja seit Jahren moniert und der Unfall kommt mit Ansage. Vor zwei Jahren war die Strecke ja noch komprimierter, also anstelle von 2 x 90 Km Loops waren es 3 x 60 Km.
Das meinte ich natürlich. Für die Masse an Teilnehmern zusammen mit den Motorrädern war das augenscheinlich zu eng.

Klar, der Unfall wurde durch die katastrophale Fehlentscheidung des Motorradfahrers erst ausgelöst; ob in der Situation mehr Platz wirklich etwas gebracht hätte ist fraglich. In Aeroposition hat man die Strecke wohl nicht immer ewig weit voraus im Blick; als Athlet sollte man in dem Moment auch nicht mit Gegenverkehr auf der eigenen Fahrbahn rechnen müssen.

Die gegenläufige Streckenführung zusammen mit dem Pulk an Motorrädern waren wohl die Wurzel des Übels. Dass das so unsinnig viel Risiko barg hat sich ja leider gezeigt. ‚Gaga‘ kann man da durchaus in den Mund nehmen.
 
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