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SV-Ventil mit Schraubensicherung verklebt, dumme Idee?

Clemenz

Clemenz

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9 September 2020
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Hallo, ich hatte gestern einen Platten und musste feststellen, dass das Ventil mit der Handpumpe mit aufschraubbaren Schlauch mit aus dem Ventilsitz ausgedreht wird. Aufgepumpt habe ich dann mit Autoventiladapter an der Tanke, daheim nochmal Luft abgelassen, Ventil ausgeschraubt, Gewinde im Ventilsitz mit Schraubensicherung, mittelfest, eingelullt und verschraubt. Meine Rennrad-Kumpls meinten alle sei ne dumme Idee, aber keiner konnte begründen wieso eigentlich. Gibt es hier Meinungen dazu? Danke für jede Antwort.
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Dann sollen Deine Kumpels das halt denken-sich dann aber nie wundern, wenn der Reifen mal am nächsten Tag fast platt ist, und kein Loch gefunden werden konnte. Das ist nämlich eine potentielle Undichtigkeitsstelle, ich klebe bei neuen Schläuchen die Ventile immer mit Pattex Power Repair rein, damit die auch wirklich dicht sind. Man muss nur vorsichtig sein, das Ventil herausschrauben, aber noch drin stecken lassen, ringsrum etwas auftragen und dann im Pilgerschrittverfahren (eine Umdrehung rein, eine halbe raus) reindrehen, überschüssigen Kleber mit dem kleinen Finger wegwischen, fertig. Wenn der Reifen dann plattgeht, ist definitiv ein Loch drin.

Clemenz schrieb:
Denke ich nicht. Der Einsatz hat zwei abgeflachte Stellen an denen man mit Zange ansetzen kann. Mit mittelfester Schraubensicherung müsste der Ventileinsatz rauszuschrauben sein. Tauschst du Ventileinsätze/kam das schon mal vor?
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Es kommt vor, dass man ein Ventil verbiegt. Das hatte ich allerdings nur bei Vittoria Latex-Schläuchen, und da kann man am Ventilschaft mit einem Mini-Gabelschlüssel gegenhalten und das Ventil herausdrehen. Für die Ventile habe ich mir in ein Stück Carbonblech ein passendes Loch gebohrt und das soweit aufgefeilt, dass das Ventil genau passend umschlossen wird. Das hält besser als diese Plastikwerkzeuge zum Aufdrehen, die sind etwas zu weich. Mit einer Zange kann es passieren, dass man das Ventil zerdrückt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Clemenz schrieb:
Denke ich nicht. Der Einsatz hat zwei abgeflachte Stellen an denen man mit Zange ansetzen kann. Mit mittelfester Schraubensicherung müsste der Ventileinsatz rauszuschrauben sein. Tauschst du Ventileinsätze/kam das schon mal vor?
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ja, habe schon mal einen Stößel verbogen. Außerdem mache ich wenn ich einen Schlauch geflickt habe gerne das Ventil ganz raus, dann kriegt man besser die Luft raus. Meiner Erfahrung nach, neuer Schlauch kurz mit dem Plastiktool fest ziehen, dann dreht die Pumpe den Einsatz nicht raus und dicht ist es auch noch.
 
Weiß jemand, wie groß das Gewinde der Ventileinsätze ist (siehe markierter Teil, Grafik ist von hier gemopst):
1599671263921.png


Bislang dachte ich, dass im Schaft, wo das Ventil eingeschraubt wird, noch ein Absatz drin ist, damit der (hier weiße) Gummiring besser abdichtet, aber der Schaft ist innen durchgängig glatt. Man könnte also mit einem passenden Gewindebohrer in zur Felge passend abgelängte Ventilschäfte einen neuen Sitz "reinschneiden". Es ist definitiv ein Feingewinde, die M5er Feingewinde-Einstellschraube eines Record-Schaltwerkes passt gerade so nicht rein, es müßte demnach ein M4,5-M4,8 Feingewinde sein.
 
Das Teil ist entweder bei einem neuen Ersatzventil, das man eigentlich zur Reserve daheim haben soll, dabei oder wenn du deinen Händler freundlich frägst gibt er es dir so mit. und garantiert ohne Macken am Ventil.

Aber wenn du gerne deinen Schlauch wegschmeißt und länger mit dem Versuch einen gebrauchten Schlauch wieder auf das Format das in das Schlauchtäschchen passt zu bringen kannst du gerne weiterhin mit Loctite arbeiten.

ich persönlich sehe darin keinen Mehrwert. Spätestens wenn du es mal mit Tubeless probierst lässt du das bleiben. Zum Milch nachfüllen das Ventil raus und dann da rein kippen.
 
N'abend,

deine Lösung ist auch meine Lösung. Ich sichere die Ventileinsätze nach einer ähnlichen Erfahrung immer mit niedrigfester Schraubensicherung. Mit dem geeigneten Werkzeug sind des auch wieder zu lösen.


Tschö,
Friedhelm
 
prince67 schrieb:
Ich bezweifle dass das ein Metrisches Gewinde ist.
Es gibt zB eine DIN 7756 für Ventilgewinde VG
https://www.gewinde-normen.de/ventil-gewinde.htmlOder auch ein DIN 79012 für Fahrrad-Gewinde FG
https://www.gewinde-normen.de/fahrrad-gewinde.html
Zum Vergrößern anklicken....

Vermutlich ein M4,5er Feingewinde, Gewindebohrer gibt es -wenn überhaupt in M4,5- nur mit 0,5mm Steigung. Naja, halt mal austesten.

Schläuche bekommt man auch mit eingebautem Ventil nahezu luftleer, indem man ausgehend von der gegenüberliegenden Seite vom Ventil den Schlauch zusammenknüllt, bis zum offenen Ventil. Dann das Ventil schließen, fertig. Der ausgebaute Reserveschlauch paßt wieder zusammengelegt in die Sattel-, Rücken- oder sonstige Tasche. Schlauchlos ist eher nichts für mich-das Hantieren mit Dichtmilch, die dann größere Löcher doch nicht verschließt, und ohne geht es wohl auch nicht-ich hatte schon öfter Löcher in der Lauffläche, aber der Schlauch blieb heile. Abgesehen davon dass ich ja wohl neue (superbreite) Laufräder bräuchte, die dann innen so breit sind wie die meisten Felgen meiner Laufräder außen.
 
Clemenz schrieb:
.... Meine Rennrad-Kumpls meinten alle sei ne dumme Idee, aber keiner konnte begründen wieso eigentlich. Gibt es hier Meinungen dazu? Danke für jede Antwort.
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Wei es so gewollt ist, hier meine Antwort :D
Ist eine dumme Idee, weil es einfach nicht nötig ist. Zum einen wird der Ventileinsatz durch die Dichtmasse abgedichtet und geklemmt, das hält gegen Vibrationen und verhindert zuverlässig, das sich der Ventileinsatz selbstständig lösen kann. Zum anderen kann ich mit der Schraubensicherung die Funktion des Ventils beeinträchtigen.

Scheint bei 10.000.000. von Usern von Rennradschläuchen zu funktionieren (fehlen wohl 1-2 Nullen )
Selber kann ich nur auf 112.000km Erfahrung zurückgreifen.

Man muss natürlich wissen, dass neue Schläuche mit herausschraubbaren Ventileinsätzen des öfteren erst noch festgedreht werden sollten, da diese nicht ganz fest sind, um eventuell eine Ventilverlängerung anbringen zu können.;)
 
Gekapert!
Mir ist gerade ein Ventilköpfchen abgebrochen,der komplette Rest im Schlauch verschwunden. Kein Rausschraubbares sondern Fest. Schlauch wegschmeißen (Latex) ist eine und die schnellste Lösung.
Ist aber auch die, die mir am Wenigsten gefällt. Schon einer mal sowas rumgebastelt???
 
Erst ist das Schraubköpfchen abgebrochen, damit bin ich weitergefahren. Heute wollt ich nachpumpen, klemmte ein bischen, dann gab das Ventil den Wiederstand auf und verschwand vor lauter Schreck im Schlauch:D
 
Rawuza schrieb:
Gekapert!
Mir ist gerade ein Ventilköpfchen abgebrochen,der komplette Rest im Schlauch verschwunden. Kein Rausschraubbares sondern Fest. Schlauch wegschmeißen (Latex) ist eine und die schnellste Lösung.
Ist aber auch die, die mir am Wenigsten gefällt. Schon einer mal sowas rumgebastelt???
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Ich würde versuchen, jetzt für einen Aufwand von >15€ dran herumzubasteln und eine Speziallösung zu finden. :D
 
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