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Sram Rival Umwerfer treibt mich zur Verzweiflung

Bergluft

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Liebe Forumsgemeinde!

Haben letzten Spätsommer dem Rad meiner Frau (Wilier La Triestina) eine Sram Rival gegönnt.
Der Aufbau lief tadellos. Die Schaltung lief zu Anfang auch recht problemlos. Der Umwerfer von Anfang an ein wenig unsauber. Es gab ab und zu Probleme beim Wechsel von klein auf groß und ganz selten hat er die Kette nach innen abgeworfen. Gegen Saisonende wars dann doch mal zu viel, umgestellt am Montageständer gut gelaufen, irgendwann bei der ersten Ausfahrt lief die Kette aber übers große Blatt hinaus (Und hat häßliche Kratzer an der schönen Kurbel hinterlassen:(). Saisonende, Rad in den Keller und vor ein paar Tagen wollte ich ihn dann einstellen.
Und jetzt geht gar nix mehr! Wechsel von klein auf groß findet nicht mehr statt, ausser ich dreh den äußeren Anschlag so weit raus, dass sofort die Kette übers Blatt läuft. Inzwischen hab ichs stundenlang probiert. Position des Umwerfers am Rahmen überprüft, Zuganschläge überprüft. Und immer wieder von vorne angefangen alles ganz lehrbuchmäßig einzustellen. Es will einfach nicht funktionieren!!!:mad:
Also: Was kann das Problem sein, wenn der innere und äußere Anschlag richtig eingestellt sind und das Teil, ganz unabhängig von der verwendeten Zugspannung, einfach überhaupt nicht mehr schaltet???
Bitte helft mir, sonst mach ich am Ende noch den Bjarne und schmeiß die Kiste quer durchs Zimmer!
Beste Grüße, ein Verzweifelter
 
Passen alle involvierten Komponenten (Kettenblätter, Kurbel, Umwerfer, Kette, Schalthebel, Schaltzug) zusammen?
Alle Bauteile unbeschädigt?
Schaltzug unbeschädigt, leichtgängig und richtig geklemmt?
Montagehöhe, äußeres Leitblech 2-3 mm über großem Kettenblatt montiert?
Parallelität des äußeren Leitblechs mit dem großen Kettenblatt gewährleistet?
Schwenkbereich durch Anschlagschrauben nach Montageanleitung eingestellt?
Zugspannung nach Montageanleitung eingestellt?

Dann muss der Umwerfer funktionieren.
 
Funktioniert denn der Umwerfer ohne Schaltzug einwandfrei? Alle Gelenke des Umwerfers vernünftig ölen, den Umwerfer mehrmals mit der Hand bewegen und schauen ob der eigentliche Hebelweg weich und ohne Haken zurückgelegt wird.
Bei abgeklemmtem Schaltzug ( diesen dann mit der Hand auf Spannung halten ) einfach mal den Schalthebel betätigen und schauen ob sich der Schaltzug überhaupt bewegt notfalls neuen Schaltzug ( Aussenhülle mit austauschen ) und alles neu einstellen.
 
Passen alle involvierten Komponenten (Kettenblätter, Kurbel, Umwerfer, Kette, Schalthebel, Schaltzug) zusammen? Komplettgruppe
Alle Bauteile unbeschädigt? Keine Stürze, sorgsamer Umgang
Schaltzug unbeschädigt, leichtgängig und richtig geklemmt? Ja
Montagehöhe, äußeres Leitblech 2-3 mm über großem Kettenblatt montiert? Ja
Parallelität des äußeren Leitblechs mit dem großen Kettenblatt gewährleistet? Ja
Schwenkbereich durch Anschlagschrauben nach Montageanleitung eingestellt? Ja
Zugspannung nach Montageanleitung eingestellt? Ja

Dann muss der Umwerfer funktionieren. Funktioniert nicht
 
Funktioniert denn der Umwerfer ohne Schaltzug einwandfrei? Alle Gelenke des Umwerfers vernünftig ölen, den Umwerfer mehrmals mit der Hand bewegen und schauen ob der eigentliche Hebelweg weich und ohne Haken zurückgelegt wird.
Bei abgeklemmtem Schaltzug ( diesen dann mit der Hand auf Spannung halten ) einfach mal den Schalthebel betätigen und schauen ob sich der Schaltzug überhaupt bewegt notfalls neuen Schaltzug ( Aussenhülle mit austauschen ) und alles neu einstellen.

Geht alles einwandfrei
 
Liebe Forumsgemeinde!
Also: Was kann das Problem sein, wenn der innere und äußere Anschlag richtig eingestellt sind und das Teil, ganz unabhängig von der verwendeten Zugspannung, einfach überhaupt nicht mehr schaltet???


Bewegt sich der Umwerfer noch, wenn Du schaltest und reicht dann der Weg nicht mehr zum Kettenwechsel?
oder bewegt sich der Umwerfer gar nicht mehr?

Irgendwie wurden die Fragen zwar beantwortet, aber wie ist das mit Spannung im System?
Liegen die Schaltzüger offen (hab jetzt auf Bildern gesehen das es beide Varianten gibt) Vermute aber mal ja. Kannst Du den Schaltzug wie eine Gitarrenseite ziehen und dann unter Spannung (bischen fester als nur das Ende festhalten)
1. den Umwerfer von Anschlag bis Anschlag bewegen
2. über den Schalthebel schalten?

Klemmt irgendwas an der Umlenkung unter dem Tretlager?
 
ist der Doubletap in Ordung? Sprich holt der den Zug auch weit genug ein? Wäre jetzt noch das Einzige was mir noch einfallen würde... würde auch wirklich noch mal die Zugspannung überprüfen und ggf etwas erhöhen. Ich habe hier den Vergleich zwischen einer 105 und einer Force und die Force benötigt am Umwerfer etwas mehr Spannung...
 
Oder ganz primitiv: Saisonende - ist die Kette einfach im Hintern und greift nicht mehr?
Und: lass das mit dem durch's Zimmer werfen, wär schad' drum ;)
 
Das Problem ist: wenn der äußere Anschlag korrekt eingestellt ist, wechselt die Kette nicht aufs große Blatt, unabhängig von der Zugspannung (hab ich in allen Nuancen durchgetestet). Wenn ich den Anschlag so weit rausdrehe, dass die Kette wechselt, läuft sie vom Blatt. Ich kann also den Umwerfer mit dem Schalthebel weit genung auslenken.
 
Du bestätigst oben, dass alle Einzelkomponenten fehlerfrei funktionieren, unbeschädigt, richtig zusammengestellt und optimal eingestellt sind. Danach muss der Umwerfer funktionieren, es sei denn, SRAM hat eine Fehlkonstruktion auf den Markt gebracht. Weil es doch eine beträchtliche Anzahl zufriedener Nutzer dieser Schaltung gibt, würde ich das ausschließen und nach einem eventuell doch vorhandenen Fehler bei Montage und Einstellung fahnden. Da Du selbst der Überzeugung bist, alles richtig gemacht zu haben, wirst Du den Fehler nicht finden, auch nicht mit Hilfe des Forums.
 
Das Überwerfen der Kette konnte ich eine Zeitlagn auch beobachten (DA 7800). Hatte mir schon neue Kettenblätter besorgt. zwischenzeitlich aber auch an den Zähnen des großen KB's ein bischen rumgefeilt um mikroskopisch kleine Kerben zu beseitigen, die vermutlich bei einem unglücklichen Kettenwechsel und damit verbundenem Verkanten der Kette auf dem KB stammen.
Seitdem ist wieder ruhe und auch 2 Ketten weiter alles wieder i.O. Die neuen KBs liegen nun als was auch immer im Regal rum, sicherlich tritt das Problem wieder auf, wenn ich sie verkauft haben werde.:D.
 
Die Parallelität zwischen Kettenblatt und Umwerfer ist durch die komplizierten Formen nicht so ganz leicht zu sehen. Ich würde mal versuchen, den Umwerfer so zu drehen, dass das hintere Ende des Käfigs tendenziell etwas weiter aussen steht.
 
Übrigens: Je nachdem wie der Rahmen geschweisst ist, wird es beim Umwerfer ungünstiger. Die Rohrachsen von Sitzrohr und Tretlagergehäuse sollten sich in einem Punkt kreuzen. Wenn das Sitzrohr zu weit nach hinten versetzt angeschweisst ist, lässt sich das nur durch Schrauben an der Umwerferbefestigung nicht korrigieren.
 
Die Parallelität zwischen Kettenblatt und Umwerfer ist durch die komplizierten Formen nicht so ganz leicht zu sehen. Ich würde mal versuchen, den Umwerfer so zu drehen, dass das hintere Ende des Käfigs tendenziell etwas weiter aussen steht.

Dies würde ich auch vermuten. Aber es geht hier nur um Zehntel Millimeter, und ist dementsprechend etwas diffizil einzustellen. Das hintere Käfigende nach außen drehen ist eine gute Idee, aber zu weit gedreht fängt die Kette beim Schalten auf größere Ritzel früher das Rattern an - also mit ganz kleinen Schritten ausprobieren.

Ich fahr übrigens selber Rival und hab sie selber drangebaut und justiert -> funktioniert top. Ich brauche nicht mal den Trimmschritt...
 
Sie hat zu Anfang eh recht gut funktioniert, brauchte den Trimmschritt auch nicht. Ich hätt einfach einen kettenfänger einbauen sollen:(...

Schrittweise nach außen drehen hab ich auch probiert. Hilft nix. Ich hab inzwischen die Befürchtung, dass ich vlt. beim Zugklemmung schrauben mal eine Spur zu grob war (ich war aber immer sehr vorsichtig/gefühlvoll) und das Teil leicht verbogen hab. Könnte sein dass es vlt deshalb nicht mehr geht. Da würde wahrscheinlich auch ein bisschen reichen, war vorher schon nicht ganz leicht den einigermaßen sauber einzustellen (war auch beim alten Umwerfer sensibel). Vlt wirklich die Rohrachsen nicht ganz günstig?
Naja, werd vermutlich den Walk of Shame antreten und das Teil zum Mechaniker des Vertrauens bringen. Nervt halt, nach 3 mal Radselbstaufbau und schon einigen selbst eingestellten (und gut arbeitenden;)) Umwerfern.
Danke für die Antworten (und die moralische Unterstützung :bier:)
 
Nimms nicht so tragisch. Wenn er meckert, verweise darauf, dass der Franzel vorhin allen die Generalabsolution erteilt hat. :daumen:
 
Ist der Umwerfer vielleicht verbogen, die Schraube am Käfig noch dran? Wenn er vorne gewaltsam verbreitert wurde, könnte das vom Verhalten her schon hinkommen.

Ist ja eigentlich keine Quantenphysik, so ein Umwerfer... :)
 
Ich hatte auch früher Probleme mit einen Rival Umverfer, Rival Kurbel und einen SRAM 1070 kette Probleme. Der Umverfer musste sehr penibel justiert werden und sehr nahe an die Kettenblätter.
Nach Montage von einen Shimano Kette schaltet es viel besser.

Hast du mahl mit einen anderen Kette versucht?

Gruss Michael
 
Hat der Rival-Umwerfer hinten so eine kleine Nase wie der Force/Red Umwerfer?
(http://img9.imageshack.us/img9/735/problema2bisql0.jpg)

Falls ja, diese Nase kann unter Umständen bei einigen Rahmen das Sitzrohr (leicht) tuschieren. Hatte genau dieses Problem, als ich den Force-Umwerfer mit einer Carbon-Schelle an das Cannondale SuSi schrauben wollte. Die Nase hat die Schelle ganz leicht beim Schalten auf das grosse Blatt berührt, so dass es mir nicht sofort aufgefallen ist. Das Schalten hat aber nicht richtig funktioniert, mal gings, mal nicht, mal wurde die Kette nach aussen, mal nach innen abgeworfen.

Gruss,
Donnergurgler
 
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