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Rund um's DIAMANT - Technik, Touren, Typen

Ja so ein bisschen ging’s los aber dann merkte ich dass es sich nicht gut anfühlt :cool:
Und den Kampf Campa Alu gegen Vorkriegs Stahl wollte ich nicht forcieren

wer zufällig einen franz. Steuersatz hat, kann sich gerne bei mir melden

Was hier im Forum immer hilft sind Bilder. Ich wuerde entweder - falls du einen Aufbau planst - einen Thread eroeffnen und dort um Hilfe (sprich - Steuersatzmutter FR bitten) oder direkt im SUCHE - Faden deine Bitte anbringen. Normalerweise sind die meisten hier ganz umgaenglich wenn sie wissen worum es geht und wem sie grade ein Teil ausleihen.

Und halte us auf dem Laufenden ... ich habe auch noch irgendwo einen Steuersatzlosen 1936er Diamant 67 Rahmen rumstehen.
 
Ich glaube nach ein wenig Recherche mittlerweile fast, dass es sich um ein französisches Gabelgewinde handelt.
Das ist auch einzöllig, hat jedoch eine andere Gewindesteigung (25,4 statt wie bei Iso oder ITA 24 TPI).
„25,4“ ist bei metrischen Gewinden nur eine Krücke, um „...×1“ in Zoll auszudrücken. Französisches Gabelgewinde ist normalerweise M25×1, wenn sich also eine 1" (=25,4 mm)-Mutter nicht einfädeln läßt, sollte eine M25×1 Mutter erst recht nicht passen, liegt also auch nicht dazwischen. Ich hätte auch eher vermutet, daß M26×1 passen würde...
Ist es denn auch eine originale Gabel? Hast Du hier im Diamantfaden mal nach Modell-67-Aufbauten gesucht? Vielleicht kann man da was erkennen?
 
Weiß jemand, um was für ein Gewinde es sich beim Modell 67 (Vorkriegszeit) handelt?
Guck mal hier in @Mr._Tonzy_Linders →Abholbericht (Diamant 67):
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Das sieht für mich nach einem Renak-Lenkkopflager aus. Ich habe auch noch Bilder aus der ebay KA-Verkaufsanzeige von damals, 2021:
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Wie sind denn bei Deinem Rahmen und Deiner Gabel die anderen Maße am Steuerrohr und Lagersitz? Das M26×1 Lager hat einen Konusdurchmesser von 26,8 mm und die Lagerschalen 30,6 mm. Falls das bei Dir auch abweicht... ??
 
Ich kenne die Flügel-Vorkriegsgabeln nur in 26x1"
Meines Wissens fand des metrische Gabelgewinde aber erst mit der Einführung der deutschen Einheitsräder breitere Verwendung. An den Renn- und Sportradmodellen, habe ich es noch nicht gesehen.

Frage an die Gabelgewinde Experten: Weiß jemand, um was für ein Gewinde es sich beim Modell 67 (Vorkriegszeit) handelt?

Ich habe hier einen DDR Steuersatz dazu, aber die scheinen Gewindetechnisch nicht zu harmonieren —> DDR Gewindemutter „zu groß“
Moderne, neuere Steuersatzmutter lässt sich gar nicht draufschrauben —> zu klein :rolleyes:
Any ideas?
Das Thema Gabelgewinde ist bei den Diamant-Fahrrädern der Vorkriegszeit ein ganz spezielles, denn meines Wissens passt es in keinen der bekannten Standards und es scheint auch Variationen zu geben.
Ich habe mich zwar nie intensiv mit den entsprechenden Jahrgängen beschäftigt und nur eine zweistellige Anzahl Rahmen / Gabeln aus den 30ern in den Händen gehabt, aber das Gewinde war in beinahe allen Fällen das gleiche (verwirrende) Maß:
25,4mm x 1mm oder auch 1" x 25.4tpi
Zur Vergewisserung habe ich eben nochmal nachgemessen, was auf die Schnelle greifbar und zerlegt war: Modell 66, 8 und 2x 67.

Dank der 1mm-Steigung passen DDR-M26x1-Steuersätze problemlos drauf, klappern aber natürlich 0,6mm im Gewinde. Lässt sich durch scharfes Kontern in den Griff bekommen, weil sich das Gewinde konisch verpresst, aber sobald sich im Fahren irgendetwas setzt, klappert es ganz schnell wieder (übrigens auch beim oben referenzierten Mod. 67 während der Überführungsfahrt). Wurde aber in Ermangelung passender Originalersatzteile dann zu DDR-Zeiten häufiger gemacht.
ISO und ITA-Steuersätze klemmen je nach Gewindezustand und Material nach anderthalb bis zwei Umdrehungen, weil der AD vom Gewinde passt, aber die Steigung nicht. Ich habe allerdings auch ein Rad, wo das Gabelgewinde von 25.4tpi zu 24tpi umgeformt (nicht geschnitten) wurde. Geht aber vermutlich nur mit viel Gewalt und zulasten der Tragfähigkeit des Gewindes.
Beim französischen Gewinde wäre der AD zu klein, allerdings wäre so ein Steuersatz noch der geeigneteste Kandidat zum Gewinde-(größer)-Schneiden, falls man denn einen passenden Gewindebohrer bekommt.

Wie es sich mit den übrigen Maßen der Lagerschalensitze verhält, habe ich nie im Detail ausgemessen, auch weil man da ja in der Zwickmühle sitzt. Einen originalen Steuersatz lässt man ja lieber im Rahmen, ehe beim Ausbau irgendetwas reißt oder bricht und bei Rahmen, wo der Steuersatz sowieso raus muss, weiß man nie, was da in der Vergangenheit schon gefummelt wurde und wie vertrauenswürdig die ermittelten Maße noch sein können.
 
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Wow, danke Euch für die vielen Rückmeldungen!
Ich habe gerade einen französischen Steuersatz im Zulauf. Melde mich dann nochmal nach dem Einbauversuch!
 
Guck mal hier in @Mr._Tonzy_Linders →Abholbericht (Diamant 67):
531477-n3ioljblfbeu-08_detail_sks-medium.jpg


Wie sind denn bei Deinem Rahmen und Deiner Gabel die anderen Maße am Steuerrohr und Lagersitz? Das M26×1 Lager hat einen Konusdurchmesser von 26,8 mm und die Lagerschalen 30,6 mm. Falls das bei Dir auch abweicht... ??
Soweit habe ich gar nicht geprüft, bzw. demontiert. Das scheint aber zu passen. Die obere Lagerscheibe lässt sich gefühlt auch besser draufschrauben und wackelt nicht so wie die abschliessende Kontermutter, obwohl es vom selben Typ ist (Renak).
 
Diese Kettenstreben machten mich so neugierig, daß ich nicht widerstehen konnte. Diese harte Kante ohne Einbeulung fand ich interessant. Ich muß noch testen, ob die konkave Fläche magnetisch ist.
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Die Muffen?
Was ist das?
Ich dachte, ich habe einen Elsner hier.
Die Ausfaller sind von Diamant.
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Ober- und Sattelrohr sind muffenlos verlötet. Sattelstrebenanlegung deutet auf Elsner hin.
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Die Nummer unten im TLG ist längs zur TL-Achse eingeschlagen.
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Bisher kannte ich das so von Elsner, daß er die Rahmennummer seitlich quer zur TL-Achse eingeschlagen hat:
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Die beide konkaven Flächen in den Kettenstreben sind magnetisch.
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Hat jemand eine Idee?
 
Ich dachte, ich habe einen Elsner hier.
Die Ausfaller sind von Diamant.
Anhang anzeigen 1239548

Ober- und Sattelrohr sind muffenlos verlötet. Sattelstrebenanlegung deutet auf Elsner hin.
Anhang anzeigen 1239552

Die Nummer unten im TLG ist längs zur TL-Achse eingeschlagen.
Anhang anzeigen 1239542

Bisher kannte ich das so von Elsner, daß er die Rahmennummer seitlich quer zur TL-Achse eingeschlagen hat:
Anhang anzeigen 1239544

Die beide konkaven Flächen in den Kettenstreben sind magnetisch.
Anhang anzeigen 1239539

Hat jemand eine Idee?
Textima hat die Nummern auch in der Art eingeschlagen ... aber nein, ist kein T :D
 
Kurze Auflösung von meinem Steuersatz Thema. Wie ja schon von Mr Tonzy Linder super dargestellt, passt keine der gängigen Größen richtig.
Abhilfe hat dieses Teil hier gebracht: M25,4x1 Nutmutter von irgendeinem Roller oder so. Kostet ohne Versand < 9 EUR und ist online erhältlich. Sieht vielleicht nicht ganz so schick aus, passt aber, auch wenn sie ein bisschen straff draufging.

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Alternative wäre entweder das aufweiten der französischen Mutter (Problem ist hier das passende Werkzeug zur Hand zu haben) oder eben ein Originalteil (das fällt dann wohl in die Kategorie Glücksfund oder teurer Spaß).
 
Hier mal das Rad im Aufbauzustand.
Ich hab verbaut was da war. Ziel war, ein alltagstaugliches Rad draus zu machen.
Die beiden Sitzstreben sind ziemlich stark verdrückt und es fehlt das Steuerkopfschild ––> insofern keine Ambitionen, einen originalgetreuen Aufbau anzustreben. :cool:
Vorteil ist, dass das Radl häufiger an die frische Luft raus kommt. Fahrgefühl ist würde ich sagen vergleichbar mit dem 167er, erwartungsgemäß. Bisschen weich aber ok. Wobei der Rahmen aus Anfang 1939 ist und somit schon die dickere Wandstärke von 0,8mm hat. Wäre mal interessant zu testen, wie sich das Vormodell mit 0,6mm im Vergleich fährt.

Hier noch ein paar Bauteile, die ich verwendet bzw. im Keller vorrätig waren:
  • Lenker/ Vorbau: Cinelli
  • Tretlager: Campa SR (2-fach, ein Blatt entfernt)
  • Innenlager Campa SR Bahn ––> guter Q-Faktor
  • Übersetzung ist 52:21
  • Brooks Professional
  • Schutzbleche: Diamant Sportrad Damen :D
  • Bremsen: Dia Compe
  • Bremshebel: Zeus 2000

Die Lackierung ist vermutlich mal in den 80ern gemacht worden….

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Hier mal das Rad im Aufbauzustand.
Ich hab verbaut was da war. Ziel war, ein alltagstaugliches Rad draus zu machen.
Die beiden Sitzstreben sind ziemlich stark verdrückt und es fehlt das Steuerkopfschild ––> insofern keine Ambitionen, einen originalgetreuen Aufbau anzustreben. :cool:
Vorteil ist, dass das Radl häufiger an die frische Luft raus kommt. Fahrgefühl ist würde ich sagen vergleichbar mit dem 167er, erwartungsgemäß. Bisschen weich aber ok. Wobei der Rahmen aus Anfang 1939 ist und somit schon die dickere Wandstärke von 0,8mm hat. Wäre mal interessant zu testen, wie sich das Vormodell mit 0,6mm im Vergleich fährt.

Hier noch ein paar Bauteile, die ich verwendet bzw. im Keller vorrätig waren:
  • Lenker/ Vorbau: Cinelli
  • Tretlager: Campa SR (2-fach, ein Blatt entfernt)
  • Innenlager Campa SR Bahn ––> guter Q-Faktor
  • Übersetzung ist 52:21
  • Brooks Professional
  • Schutzbleche: Diamant Sportrad Damen :D
  • Bremsen: Dia Compe
  • Bremshebel: Zeus 2000

Die Lackierung ist vermutlich mal in den 80ern gemacht worden….

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Schoen dekadent ... Modell 67 in Tourenradlackierung als Alltagsrad. Mir gefaellt's.
 
Model 35 202 aus 1981
Original Rahmen, Gabel, Schutzbleche, Gepäckträger

Da der optische Zustand zuwünschen lies (keine Decalls bis auf ein abblätterndes vorhanden, Kratzer/Schrammen, leichter Rost), habe ich den Rahmen neu lackiert per Sprühflasche. Tretlager war fest/verrostet und trocken. Vorbau hatte mit dem Gabelschaft eine Einheit gebildet. Das hintere Schutzblech hatte Blessuren vom Gepäckträger (wahrscheinlich zu zweit gefahren) und war mit Alusil gestrichen. Eine 3-Gang Favorit-Schaltung wurde nachgerüstet (hatte einen weißen Schaltgriff ?).

Der Rahmen (Sitzstreben/Kettenstreben) war hinten nach links verzogen (ca. 1,5 cm), da es ein Bastelprojekt ist, habe ich die Naben-Weite auf 130mm gebracht. Links sieht man leicht die Rückbiegung.

Ich hatte zuerst eine Sunrace R80 mit Rahmenschalter verbaut. Leider kam ich damit nicht klar (keine Rasterung).
Jetzt ist ein Microshift Advent verbaut. Von den 9-Gängen sind 7 nutzbar (der 1. als Schutz für das Rad, der 9. kann nicht benutzt werden, weil der Rahmen es nicht hergibt (Kette stößt an Rahmen/Schraube von den Schutzblechen).

ps: STVO wird eingehalten, Reflektoren sind alle vorhaden :)
 

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So auch mal wieder ein lebeszeichen von mir. Rennradrahmen neu. Baujahr 1988 erstaufbau irgendwie ist es ein gravel Rennrad geworden. Ist gebaut wurden um zu fahren mein SS-Diamant Stadrad hat nach aufbau ca 50000+ km hinter sich
 

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