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Rohrkrepierer. Welche Innovationen am Renner haben sich nicht durchgesetzt

Eine Fehlentwicklung waren meiner Meinung nach auch Campas Delta Bremsen. Der vergleichsweise enorme technische Aufwand stand in einem ungünstigen Verhältnis zur erzielten Bremswirkung. Darüber hinaus waren diese Bremskörper bsonders an filigranen Stahl-Hinterbauten optisch fragwürdig.
Die aktuelle Mode, die HR-Bremse (aus aerodynamischen Gründen :rolleyes:) hinter das Tretlager zu verlegen, halte ich ebenso für Irrsinn.
 

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Re: Rohrkrepierer. Welche Innovationen am Renner haben sich nicht durchgesetzt
Das mit den Innenlagern hat @GerdO ja gleich im ersten Post ausgeklammert :)

Wenn man sich ansieht was man heute für eine Materialqualität bekommt ist es erstaunlich dass es die Industrie trotzdem schafft einen Kaufreflex auszulösen so dass Teile für ein vielfachen Preis eines fast identischen und funktional ebenbürtigen Bauteils verkauft werden können.

War heute wirklich toll draussen, bis auf einen Dorfköter der spielen wollte :eek:
 
An welche angeblich bahnbrechenden Innovationen die es NICHT geschafft haben, erinnert Ihr euch.

Allsop Federbalken, 26er-Räder, doppelte Unterrohre, Spinergy Laufräder, verwurzelte Speichen, Cantilever-Ausfallenden (C'dale), Sättel mit Aussparungen, Command-Shifter (Suntour), Mavic Mektronic (erste elektrische Schaltung 1999), Scott Drop-In (LeMond Lenker). Powerbars auf's Oberrohr kleben ist auch wieder verschwunden..:)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mein Bruder (Dipl. Ingenieur Maschinenbau) hat herzhaft gelacht, als er Ultra-Torque erstmals gesehen hat...
Und wenn ich richtig informiert bin, ist es auch vom Markt verschwunden.

Das bist du nicht richtig informiert, die Hirth-Stirnverzahnung wird nach wie vor eingesetzt.
Ich wüsste auch nicht, welche Nachteile es geben sollte. Hier geht es ja um Fahrräder, keine Riesenmaschinen. Und in der Praxis funktioniert es wunderbar, hat sich eigentlich nie jemand über Biegebelastung oder unterbrochenen Kraftfluss beschwert. Mit solchen Kurbeln wurde schon die TdF gewonnen.
 
1. Sachs Commander Orbit, Kettenschaltung kombiniert mit 2 Gang Nabenschaltung.

2. Und auch noch mit Trommelbremse.

PS: ich hätte da noch einen Satz Biopace Kettenblätter über:D
 
mir fallen da die Softride Rahmen ein oder in den 80ern gabs doch auch die Rahmen, die mit Stahlseilen verspannt waren!
Zur Zeit fallen mir die Carbonfelgen auf, bei denen man beim Dauerbremsen darauf achten muss, dass sie nicht verbrennen!
 
Das bist du nicht richtig informiert, die Hirth-Stirnverzahnung wird nach wie vor eingesetzt.
Ich wüsste auch nicht, welche Nachteile es geben sollte. Hier geht es ja um Fahrräder, keine Riesenmaschinen. Und in der Praxis funktioniert es wunderbar, hat sich eigentlich nie jemand über Biegebelastung oder unterbrochenen Kraftfluss beschwert. Mit solchen Kurbeln wurde schon die TdF gewonnen.
Ich habe auch nirgendwo gesagt, dass es nicht funktioniert oder dass man damit keine TdF gewinnen kann.
Lediglich, dass es eine unsinnige Konstruktion ist.
Bei einer durchgehenden Welle wie bei Shimano gibt es einen ungestörten Kraftfluß. Die Verzahnung am Ende sowie der Klemmschlitz der linken Kurbel sind eine technisch astreine Lösung. Bestenfalls sieht der Klemmschlitz der Kurbel wenig schön aus.
Eine geteilte Achse mit Stirnverzahnung unterbricht den Kraftfluß. Die verzahnten Stirnflächen sowie die notwendige Klemmschraube sorgen für unnötiges Gewicht. Und wenn sich die Klemmschraube lockert, ist der Ärger vorprogrammiert.
Das heißt nicht, dass es nicht funktioniert. Es ist lediglich mit Kanonen nach Spatzen geschossen.
Unterhalte Dich einmal mit einem Maschinenbauingenieur darüber….

26er-Räder, doppelte Unterrohre
Ein Jammer, dass die 26er Räder ausgestorben sind.
Für kleine Fahrer und Fahrer mit kurzen Beinen ein technisches Optimum.
Hier dürften wirtschaftliche Gründe die Ursache gewesen sein (Produktionskosten, Lagerhaltung etc.).

Was mir gerade so einfällt:
- 18 mm Reifen (Dackelschneider)
Die „Dackelschneider“ waren doch einige Zeit sehr aktuell.
Sie verschwanden, als die Aero-Felgen immer mehr Verbreitung fanden.
Durch die hohe Bauform waren die vertikal derart hart und unkomfortabel, dass ein prallharter Dackelschneider nicht mehr ausreichend dämpfte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mir fallen da insbesonders die diversen Pedalsysteme ein, Adidas mit seinem "Todeshebel", oder das Zylinderpedal mit dem Plastikmonster am Schuh; außerdem Cinellis Bar, die keiner mehr wollte, als die Profis die nicht mehr fahren durften (waren relativ praktisch)
 
Bei einer durchgehenden Welle wie bei Shimano gibt es einen ungestörten Kraftfluß. Die Verzahnung am Ende sowie der Klemmschlitz der linken Kurbel sind eine technisch astreine Lösung. Bestenfalls sieht der Klemmschlitz der Kurbel wenig schön aus.
Eine geteilte Achse mit Stirnverzahnung unterbricht den Kraftfluß. Die verzahnten Stirnflächen sowie die notwendige Klemmschraube sorgen für unnötiges Gewicht. Und wenn sich die Klemmschraube lockert, ist der Ärger vorprogrammiert.
Das heißt nicht, dass es nicht funktioniert. Es ist lediglich mit Kanonen nach Spatzen geschossen.
Unterhalte Dich einmal mit einem Maschinenbauingenieur darüber….

Die deiner Meinung nach unsinnige Lösung und der unterbrochene Kraftfluss haben doch keinerlei praktische Relevanz.
Man merkt keine Unterbrechung beim Treten;), gewichtsmäßig sind die Kurbeln auch nicht schwerer als z.B. bei Shimano.
Die Kurbelarme werden nicht durch Klemmschrauben verunstaltet, was eine sehr ästhetische Lösung ist.
Einzige Nachteile aus meiner Sicht sind die schwierige Montage und dass man dabei unbedingt ein Drehmoment (von 42 - 60 Nm) einhalten muss. Wenn das Drehmoment passt, dann löst sich auch nix und der Verschleiß an der Verzahnung ist kaum nennenswert. Soweit ausgereift ist die Lösung dann schon.;)

P.S. Hier steht sogar was von vollem Kraftschluss bei axialer Verspannung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist müßig, darüber zu diskutieren.
Unterhalte Dich einmal mit einem Maschinenbauingenieur und eigne Dir ausreichende Kenntnisse an....
 
Im Konzept dieses Threades ist es in der Tat müßig zu diskutieren, da die Ultratorque Kurbeln weiterhin gebaut werden und im realen Leben gut funktionieren, Genauso wie 11fach Antriebe sich auch wenn es dir nicht passt gerade durchsetzen und in real ganz gut funktionieren ohne das die Laufräder reihenweise kollabieren.
 
Noch mal ontopic: ISP, zurecht gestorbe
ISP (oder unter anderen Bezeichnungen) hat sich irgendwie weder durchgesetzt noch ist sie richtig ausgestorben... An die mitlesenden ISP Fahrerinnen und Fahrer: Gibt es bis auf Ästhetik irgendwelche Vorteile?

Mein Beitrag on topic: Laufräder, die nicht eingespeicht sind, haben sich nur an TT Rädern, Kinderrädern und billigen Baumarkträdern durchgesetzt.
Bei Autos sind gespeichte Räder ab den 50ern/60ern, bei Motorrädern ab 80ern/90ern in die Nische verschwunden, wir speichen immer noch...
Woran liegt das? Zu schwer? Herstellung lohnt nicht? UCI Verbot?
 
Unterhalte Dich einmal mit einem Maschinenbauingenieur
Vielleicht mit diesem?
Sorry Matilda, mag sein, dass Dein Bruder Maschinenbau-Ingenieur ist und über eine Hirth-Verzahnung lacht. Je nach dem, in welchen Kreis von Ingenieuren der darüber lacht, sollte er aufpassen, sich selbst nicht der Lächerlichkeit preiszugeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir fallen da die Steuersätze mit dem Prinzip: "Och mir ist eine O-Lagerung zu doof ich bau was anderes." ein, also die jenigen die nach diesem Bild eine Doppelpfeil Lagerung haben. Keine Ahnung wem der Blödsinn zuerst eingefallen ist.

Gruß,
 
Ob die Shimano-Lösung bei der Kurbel wirklich besser ist wag ich zu bezweifeln. Die Klemmschraube am linken Arm ist oft kurz vorm Limit anzuknallen damit das System nicht knarzt. Bei UT kann man die zentrale Schraube einfach fest ziehen, die ist mit viel Reserven dimensioniert. Die UT-Kurbeln sind im Schnitt auch leichter. Montage des Systems ist kinderleicht, dauert keinen 5 Minuten.

Was sich leider nicht durchgesetzt hat: asymetrische Hinterbauten/Ausfaller die die Winkelproblematik bei Kassetten-Laufrädern entschärfen.
 
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