Rennrad für einmalige Teilnahme bei einer Rundfahrt

[Mannigfalter]

Hallo,

rennradmäßig bin ich völlig unbedarft (fahre ansonsten ein Merida Speeder 300 aus 2019).

Ich habe mir aber als Ziel gesetzt, im nächsten Jahr eine Rundfahrt mitzumachen ("Arber-Radmarathon").
Dazu sind ca. 6 Wochen Vorbereitung geplant. Danach würde ich das Rad wahrscheinlich - wenn überhaupt - nur noch sporadisch nutzen.

Meine Frage dazu ist nun evtl. etwas ungewöhnlich, aber:
Was wäre hierzu die beste Lösung für ein passendes Rennrad?

Zunächst hatte ich vor, einen gebrauchten Seelenverkäufer für ca. 300-400,- zu erwerben und zu hoffen, damit durchzukommen (besondere Ambitionen, was die Wertung betrifft habe ich ohnehin nicht).
Mittlerweile habe ich mich aber doch etwas intensiver informiert und hätte es auf etwas wie "Cannondale CAAD 12 105/Ultegra" abgesehen.
Auf jeden Fall ist mir Aluminium "sympatischer" als Carbon.

Meine Frage ist: Gehen meine Überlegungen in die richtige Richtung oder ist das völlig überzogen oder gäbe es Altenativen wie z.B. ein Fahrrad für die Zeit zu leihen?

Ich möchte jedenfalls einerseits nicht zu viel investieren, aber andererseits auch ein sicheres Rad, was möglichst ausfallsicher ist, verwenden. Eine gebrauchte Carbongabel müsste ich vermutlich tauschen, wenn das Rad etwas älter ist und der Vorbesitz nicht geklärt ist?

Danke schon mal!

 

[norman68]

Warum fährst nicht einfach mit dem was du hast? Ist auch nicht viel schlechter wie solch 300 - 400 Krücken die du dir vorstellst.

 

[solution85]

Auf jeden Fall ist mir Aluminium "sympatischer" als Carbon.
.Eine gebrauchte Carbongabel müsste ich vermutlich tauschen, wenn das Rad etwas älter ist und der Vorbesitz nicht geklärt ist?

Hast du in letzter Zeit zu viele Märchenbücher gelesen?

 

[prince67]

Warum fährst nicht einfach mit dem was du hast? Ist auch nicht viel schlechter wie solch 300 - 400 Krücken die du dir vorstellst.

Würde ich auch sagen. Evtl 28mm RR Reifen montieren
Dazu kommt, dass du dich nicht an eine geänderte Sitzposition gewöhnen musst.

 

[norman68]

Was ja auch noch von Interesse wäre welche Runde der TE anpeilt. Die Auswahl beim Arber ist ja von 100km/900Hm für die kurze Runde bis zu 250km/3750Hm für die lange.
Ok durch die Aussage des TE das er 6 Wochen Vorbereitung hat geh ich mal von der 100km oder es die 125km Runde sein wird. Mehr denke ich wird es nicht werden und dafür wird doch das vorhanden mit Sicherheit gut gehen.

 

[iNeedToTrain]

Auch ich würde in temporäre Umbauarbeiten stecken. Zwei Rennradreifen (plus evtl ein Laufradsatz um die 200€,je nach Felgenbreite).
Interessant ist die Frage nach dem Lenker. Hier hängt vieles von den Regularien des Rennens ab. Abseits dieser würde ich wohl einen TT Aufsatz und zum Steigen zwei Hörnchen nach unten anbringen. TT-Lenker sind meist jedoch verboten, wegen der Gefahr sich in diesen zu verhaken.
Wasdann an Budget übrig bleibt in Flasche, Radklamotten, etc investieren, oder davon mit der/dem Liebsten essen gehen.

 

[Mannigfalter]

Danke für die Vorschläge.

Hast du in letzter Zeit zu viele Märchenbücher gelesen?

Wenn das ein Märchenonkel ist, ja!
https://www.zedler.de/html/zedler-a...w-wie-sicher-ist-ein-gebrauchtes-rennrad.html
Dass ich theoretisch mit meinem Fitnessbike fahren könnte ist mir schon klar, ich möchte das aber eigentlich nicht.

Geplant wäre die 170 km lange Strecke. Ich weiß auch gar nicht, ob hier nicht klassische Rennräder vorgeschrieben sind.

 

[askhrad]

Danke für die Vorschläge.



Wenn das ein Märchenonkel ist, ja!
https://www.zedler.de/html/zedler-a...w-wie-sicher-ist-ein-gebrauchtes-rennrad.html
Dass ich theoretisch mit meinem Fitnessbike fahren könnte ist mir schon klar, ich möchte das aber eigentlich nicht.

Geplant wäre die 170 km lange Strecke. Ich weiß auch gar nicht, ob hier nicht klassische Rennräder vorgeschrieben sind.

Das Arber Rennen ist kein Rennen. Das Requelment ist dementsprechend kurz und wenig restriktiv. Du darfst natürlich auch mit deinem Fitnessbike daran teilnehmen. Ich habe dieses Jahr bei der 170km Runde auch 2-3 Leute mit FlatBar gesehen.

Ich würde mir definitiv das Geld sparen, bevor ich in diesem Preissegment versuche einen Schnapper zu machen. Solange du keine Probleme mit der Haltung auf einem Fitnessbike hast (habe auch eins, und mir schmerzen nach 2-3 Stunden langsam die Handgelenke. Habe damit aber auch schon 100km solo gemacht), würde ich lieber das Nutzen was du hast.
Bei den Abfahrten wirst du nicht mithalten können. Die 170km Tour hat aber sowieso keine super lange Abfahrt, stattdessen geht es ständig wechselnd hoch und runter. Und auch Leute auf dem Rennrad fahren vermutlich in deiner Geschwindigkeit nach unten.
An deinem Bike würde ich eher Zeit in Sattel (viel fahren und sehen ob der wirklich passt), ggf. Reifen und anderen Griffen (mit Hörnern zum Umgreifen) und eventuell in einen günstigeren kürzeren Lenker stecken (die ganz breiten Haltungen sind auf Asphalt eher nicht notwendig und gehen bei mir irgendwann auf die Arme).

 

[schlotterbüx]

Hallo,

gibt's keinen Bekannten in der Nähe, der eins verleihen würde?

Gruß

 

[Mannigfalter]

An deinem Bike würde ich eher Zeit in Sattel (viel fahren und sehen ob der wirklich passt), ggf. Reifen und anderen Griffen (mit Hörnern zum Umgreifen) und eventuell in einen günstigeren kürzeren Lenker stecken (die ganz breiten Haltungen sind auf Asphalt eher nicht notwendig und gehen bei mir irgendwann auf die Arme).

Danke für die Überlegungen, wobei ich das trotzdem gerne mit einem klassichen Rennrad machen würde.

Hallo,

gibt's keinen Bekannten in der Nähe, der eins verleihen würde?

Gruß

Nein, ich schätze leider nicht.


Ich halte also mal fest: Bevor ich ein billiges altes Gebrauchtes kaufen, sollte ich besser mein Fitnessbike nehmen.
Evtl. bleibe ich doch beim derzeitigen Plan und kaufe z.B. ein gebrauchtes Cannondale CAAD 12 und verkaufe es nach der Aktion wieder - oder es ist danach doch regelmäßig in Verwendung...

 

[Gelöschtes Mitglied 36749]

Bei bike24 gab es doch neulich das CAAD12 mit 105 für 1400 Euro. Würde ich mir, vorausgesetzt deine Größe ist noch vorhanden, mir an deiner Stelle zulegen. Wirst sehen, du wirst auch öfter, als nur sporadisch damit fahren. Ist ein gutes Rad.

 

[Dangerous Dave]

Danke für die Überlegungen, wobei ich das trotzdem gerne mit einem klassichen Rennrad machen würde.

Mal direkt gefragt: Warum?
Schmale Slicks drauf und der Unterschied dürfte nicht mehr so groß sein. ICH würde mir jedenfalls nicht für eine Veranstaltung extra ein Rad kaufen...

 

[Mannigfalter]

Bei bike24 gab es doch neulich das CAAD12 mit 105 für 1400 Euro. Würde ich mir, vorausgesetzt deine Größe ist noch vorhanden, mir an deiner Stelle zulegen. Wirst sehen, du wirst auch öfter, als nur sporadisch damit fahren. Ist ein gutes Rad.

An diesen Preisbereich hatte ich etwa gedacht, wobei ich es auch schon für 1300,- gesehen habe und m.W. kürzlich ein Nachfolger erschienen ist.
Auch wenn ich es nicht oft nutze, wäre der Preis bei einer angenommen Nutzung von ca. 25 Jahren wohl zu verschmerzen - oder eben mit etwas Verlust wieder verkaufen...

Mal direkt gefragt: Warum?
Schmale Slicks drauf und der Unterschied dürfte nicht mehr so groß sein.

Hm, evtl. Nostalgie... weil ich schon lange mal ein echtes Rennrad fahren möchte, v.a. bei einer offiziellen Veranstaltung. Hab früher sehr oft Ullrich und Konsorten vor dem Fernseher bewundert und bisher nur ein einziges Mal kurz ein Rennrad ausprobiert.

Ja, bestimmt wäre es mit noch schmäleren Reifen und Anpassungen am Lenker möglich...

 

[dobelli]

CAAD12 gibts gerade immer mal wieder für ~1000. Teilweise für etwas mehr in richtig gutem Zustand.
Wenn du das Geld hast: kaufen. Macht auf jeden Fall Spaß. Und für einen hohen dreistelligen Betrag wird man das auch wieder los.

 

[Gelöschtes Mitglied 36749]

Vielleicht ist deine Größe ja noch vorhanden. CAAD12 mit Ultegra
https://www.bike24.de/1.php?content=8;product=294834;menu=1000,173,157;mid[913]=1;page=2

 

[Mannigfalter]

Danke für die Hinweise, scheinen gute Angebote zu sein.

 

[Mannigfalter]

Noch eine allgemeine Frage:

Ist es empfehlenswert, ein Rad eher am Saisonende hin oder im Winter zu kaufen? Oder macht das preislich in der Regel keinen Unterschied?

 

[Altmetal]

Die Wahrscheinlichkeit für einen erfolgreichen Kauf ist proportional zur Produktverfügbarkeit.

 

[norman68]

Noch eine allgemeine Frage:

Ist es empfehlenswert, ein Rad eher am Saisonende hin oder im Winter zu kaufen? Oder macht das preislich in der Regel keinen Unterschied?

Jetzt kommen dann durch die ganzen Messen die neuen Modelle nach und nach in den Handel so das die "alten" Bikes günstiger werden. Was aber dann oft der Fall ist das gewünschte Farbkombinationen, Rahmengrößen und Ausstattungsvarianten nicht mehr Lieferbar sind.
Man kann also schon ein Schnäppchen machen wenn man Glück hat.

 

[Gelöschtes Mitglied 73574]

Noch eine allgemeine Frage:

Ist es empfehlenswert, ein Rad eher am Saisonende hin oder im Winter zu kaufen? Oder macht das preislich in der Regel keinen Unterschied?

Ich hab immer im Winter gekauft und dabei sehr gute Erfahrungen.
Natürlich muss man immer ordentlich schauen und viel Geduld haben.
Hab z.B. nur exemplarisch mein Supersix NEU für 1390€ statt 2599€ vor einigen Jahren kurz vor Weihnachten geschossen.
War eh stark reduziert , dann noch 3% Skonto und nen % Gutschein von irgendeiner Seite der funktioniert hat

Am Ende kam es tatsächlich für 1390- bei mir daheim an und mit allen Umbauten bin ich dann bei 2695- gelandet also nur wenig mehr als die UVP war (Aber die Einzelteile haben nun nen UVP von ~ 5000€).


Zum Arber
An Platzierungen brauchst du da nicht denken , denn wenn du nicht in den Top 5 oder was bist wirst du deine Platzierung schlicht nicht wissen, weil es keine offizielle Zeitmessung gibt .
Es ist kein Rennen sondern eine Touristikfahrt , aber natürlich gibt es immer ne Handvoll die es vorne als Vorbereitungsrennen als -Formtest- für den Highlander ~ 2 Wochen danach bzw langfristig für den Ötzi fahren. (Profil ist natürlich anders...aber wenn du da in knapp über 6h durchgast , dann bist du eben fit )