Ich bin mir ziemlich sicher, daß der Großteil der Bevölkerung es als Zumutung empfindet, wenn Sie dort auf schlafende Randonneure treffen.
Wie ist es denn eigentl. mit Jagdständen? Zumindest einige sind in der OSM verzeichnet, könnten also einfach angefahren werden.
Auf Jagdstände, vulgo: Hochsitze darf man meines vagen Wissens nicht so einfach drauf, zumindest habe ich das als Kind so eingetrichtert bekommen. Würde es auch lassen, nicht nur weil bei Mistwetter derlei Konstruktionen für vieles, aber ganz sicher nicht für Fahrradschuhe gemacht sind. Ob MTB- oder Rennradtreter ist dabei unerheblich.
Derzeit sind Jäger gesellschaftlich zudem nicht ganz unumstritten, was eine gewisse Empfindlichkeit nach sich ziehen könnte. Obendrein: Wer nachts im Dunkeln durch ein NSG mit dem Fahrrad nebenher latscht, hat wohl irgendwas falsch gemacht, sich das richtige Gelände ausgesucht und vermutlich da auch nix verloren. Wenn der Wald dann Privatgrund ist, was eigentlich immer der Fall ist, dann ist das unzweifelhaft eine Zumutung. Hier ist der Begriff also zur Abwechslung angebracht.
Was die Zumutung hinsichtlich EC-Hotel angeht, nuja, gestern war wieder öffentliches Biersaufen und Rumgrölen alias Fussball. Ansonsten schweige ich lieber über die Aufführungen im ÖPNV, den ich derzeit intensiv nutze.
Die Bevölkerungsmehrheit scheint in der Tat eine Zumutung zu sein.
Da sind pennende Randonneure eher schon eine lustige Episode, zumal nicht in die Raster der vielfach mit Gefahr assoziierten Figuren fallend (Landstreicher, Besuffskis, Partydrogenpöbel). Wenn man sich nicht auf den beliebten Standpunkt stellt, das Rennradfahrer (vielmehr: DER RENNRADFAHRER) grundsätzlich und ausnahmslos eine Zumutung sind, weil auf der Straße fahrend (Bild sagt, das sei verboten, RTLPRO7SAT1 auch, also ist dem so), zu schnell fahrend und überhaupt. Oder plötzlich klingelnd auf dem Radweg hinter einem auftauchen und das gemütliche Fahren in Zweier oder Dreierreihe monieren.
Was die Schmutzpfützen angeht: Omas Rollator muss dann folgerichtig auch draussen bleiben, ebenso Schuhwerk mit schmutzsammelnden Besohlungen (Laufschuhe, Sicherheitsschuhe...)?? Sorry, aber genau deswegen hat´s ja Granit allenthalben. Und eine Spur der Verwüstung hinterlässt man einfach nirgendwo, sowas hat man eigentlich von Kindesbeinen an eingetrichtert bekommen. Auch wenn sich die Leitkultur des guten Benehmens auf dem Rückzug in bürgerliche Reservate zu befinden scheint.
Also kann man derlei Pfützchen auch mit einem oder mehreren Taschentüchern oder mitgeführtem Lappen entfernen und die dann in ggfs. im öffentlichen Raum bereitgestellte Mülleimer entsorgen.