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Rahmentasche für Wechselklamotten

gravelroad84

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Hat jemand Erfahrung mit Rahmentaschen am Renner/ Crosser? Halten die ordentlich oder wackelt das im Wiegetritt etc. herum?
Ich hätte an diese hier gedacht: https://www.topeak.com/global/en/products/bikepacking-series/967-midloader

Hintergrund: Wir haben hier eine sehr hügelige Landschaft und auf meinen Hausrunden stehen am Schluss meistens ca. 700hm Abfahrt an.
Wenns unter 5 Grad hat reicht mir die dünne Windjacke nicht aus. Bergauf kann ich allerdings auch keine dicke Windstopper Jacke tragen bzw. passt die natürlich nicht in die Trikotasche.
Wie macht ihr das wenn ihr in der kalten Jahreszeit im bergigen Gelände unterwegs seid?
 
Ich war mit einer Revelate Sattelstützentasche und der großen Topeak unterwegs. Mich hatte die Oberrohrtasche auch nach 300km Gewöhnung noch beim treten gestört und außerdem war das Lenkverhalten ruiniert, fuhr sich so agil wie ein entgleister Güterzug.

Nachdem ich dann unterwegs einen kleinen Rucksack gekauft und die Topeak samt Inhalt darin versenkt habe war alles wieder gut: Knie sowieso, aber auch das Lenkverhalten war überraschenderweise zu 95% wiederhergestellt, und das obwohl in der “Arschtrompete“ sicherlich mehr Gewicht war als in der viel kleineren Oberrohrtasche.

Für mich ein klares “nie wieder“ (von dem ich auf der gleichen Tour allerdings schon wieder abweichen musste, denn um bei Regen den Rucksack unter der empfindlichen Shakedry tragen zu können musste die Tasche wieder ans Rad, die war zu diesem Zeitpunkt und Zweck allerdings auch halb leer gepackt so dass sie nur noch im vorderen Bereich des Oberrohr hing)

Fazit: ich würde zu diesem Zweck zur Arschtrompete greifen (ich würde die Terrapin definitiv wieder kaufen, taugt) außerdem würde in die Oberrohrtasche sowieso keine nennenswerte Menge Winterkleidung hineinpassen.

PS: für den konkreten Anwendungsfall wäre bei mir allerdings auch ein guter, leichter Rucksack ganz weit vorne im Rennen. Unschlagbar schnell im Zugriff, null Einfluss auf das Fahrverhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Je nachdem wieviel Zeugs du unterbringen willst größere Satteltasche. Nutze die Apidura Race in 5l. Damals gab es die 7l noch nicht. Effektiv kann man 1-2l abziehen um auf das nutzbare Volumen zu kommen.
Im Rahmen hab ich noch ne Blackburn Outpost in S.
Meine Flaschen sind daher zur Zeit in Feedbags am Lenker.
Oberrohrtasche ist die 1l Apidura Race.

Und wenn es ganz ganz weit gehen soll, kommen Lenkeraufsatz und die Apidura Race Lenkertasche dran. Damit kannste dann Brevets bei jedem Wetter mit allem was du so an Klamotten usw. brauchst fahren.

Apidura macht ja ums Verrecken keine Expedition Framebag wasserdicht in kürzer 38cm, egal wie sehr ich bettel ?
Würden die um 37cm lang sein, hätte ich so eine.

Wenn man die Rahmen- und Oberrohrtaschen nicht bis zum platzen vollstopft, kommt man da auch eigentlich nicht ständig gegen.
 
Ich würde auch eher zu einer Satteltasche raten. Man bekommt einfach Klamotten besser darin unter als in einem Framebag. Frameback stört mich nicht. Den nutze ich aber nur auf Mehrtagestouren für Zeug, so ich nicht ständig dran muß wie Werkzeug oder Ersatzteile. Ein Trikot oder ne Windjacke durch den langen schmalen Reißverschluss in die Rahmentasche zu stopfen ist mühsam.
Die Terrapin 8L kann ich empfehlen. Paßt ne komplette zivile Garnitur fürs Büro rein (ein Hemd vorher zu bügeln macht keinen Sinn) oder halt auch weniger. Schwingt nicht, stört nicht und das Konzept den wasserdichten Beutel einfach rauszunehmen ist klasse. Alternativen gibts wie Sand am Meer.
 
Danke, da bin ich nun doch etwas überrascht. Ich war immer der Meinung dass ein Framebag am wenigsten stört im Vergleich zu Lenkertasche und Satteltasche. So eine große Satteltasche ist irgendwie nicht mein Fall. Auch wenn ich es immer abgelehnt habe - vielleicht wäre für die kalte Jahreszeit ein kleiner Rucksack auch nicht so verkehrt.
 
Lass Dich doch von uns nicht verunsichern und probiers einfach aus.
Jeder empfindet ja was anderes als praktisch oder sagen wir lieber zweckmäßig.
Mit den Rahmentaschen mußt halt eine finden, die für Dein Rad passt und wo Du Deine Flaschen weiter ordentlich nutzen kannst. Persönlich stört mein Framebag mich beim Fahren gar nicht, vorausgesetzt ich stopfe den nicht so voll, daß er ausbeult. Ich empfinde eine Rahmentasche aufgrund der Form (lang und schmal) daher eher unpraktisch für Klamotten.
 
Ich finde einen Rucksack am wenigsten hinderlich, am universellsten, und am günstigsten, da er meistens schon im Haushalt verfügbar ist.
So nen kleinen Radrucksack merkt man auch kaum.
 
Wie macht ihr das wenn ihr in der kalten Jahreszeit im bergigen Gelände unterwegs seid?
Bei Temperaturen von 10 bis knapp über 0°C reicht mir die Castelli Gabba Convertible für Aufstieg und Abfahrt. Wenn was dickes mit muss, geht das in einen Rucksack. Die Toppeak Midloader nutze ich manchmal für sehr lange Ausfahrten, allerdings nicht für Klamotten (siehe @seitenschneider ).
 
Ahso, wie ich das mache:
Ich habe ein Brynje Super Thermo Unterhemd an, darüber ein etwas dickeres aber normales Trikot (kein Wintertrikot).
Wenns kälter wird, bzw eine lange Abfahrt ansteht, nehm ich Neopren-Armlinge in der Rückentasche mit. Die Zieh ich aber kaum über weil ich im vorherigen Leben wohl ein Eisbär war :D
 
Ich finde einen Rucksack am wenigsten hinderlich, am universellsten, und am günstigsten, da er meistens schon im Haushalt verfügbar ist.
So nen kleinen Radrucksack merkt man auch kaum.

Wenn man stark schwitzt, kann an der gesamten Rucksackauflage zum Rücken aber halt kein Wasserdampf mehr entweichen. Man schwimmt im eigenen Saft. Wer Jacken nutzt, die nicht für Rucksacknutzung vorgesehen sind, sollte sich das ebenso 2× überlegen.
 
Wenn man stark schwitzt, kann an der gesamten Rucksackauflage zum Rücken aber halt kein Wasserdampf mehr entweichen. Man schwimmt im eigenen Saft. Wer Jacken nutzt, die nicht für Rucksacknutzung vorgesehen sind, sollte sich das ebenso 2× überlegen.

Ist sehr individuell ... muss jeder für sich entscheiden.

Ich pendle seit Jahren recht viel zwischen DN und K (knapp 50 km) und nutze ein paar Rucksäcke bis hin zu 30 Liter. Da sind dann manchmal auch bis zu knapp 10 kg drin, meist allerdings nur die Hälfte. Mich hats nie gestört, auch nicht im Unterlenker. Im Sommer ist der feuchte / nasse Rücken dann aber an der Tagesordnung.
 
Ja gut wenn du nur 5km/h fährst schwitzt du vielleicht nicht.
Ich schwitze immer. -5°C oder 30°C ist dabei völlig unerheblich für mich. ;)
Zu dick angezogen bin ich dabei auch nicht, anfangs immer recht kühl. Sobald ich auf Temperatur bin ziemlich gut je nach Tagesform. Nach der Fahrt alles in den hinteren Trikottaschen patschnass. Jetzt rate wohin der ganze Dampf ginge, wenn ich nen Rucksack trüge :rolleyes:
 
Wenn man Sport macht schwitzt man immer. Manche mehr, manche weniger.
Wer garnicht schwitzt macht entweder halt keinen Sport (aka eiert mit 5km/h dahin) oder sollte mal zum Arzt gehen.

Meine Klamotten funktionieren perfekt so wie sie sollen. Wasserdampf geht raus, Regen bleibt extrem kange draussen (Castelli RoS). Drinnen trocken. Die Taschen sind halt befüllt, daher ist an der Stelle Schluss mit raus dampfen und es kondensiert, sprich Taschen(inhalt) feucht/nass. Wenn die Taschen mal leer sind, dann sind sie meist bei Zielankunft immerhin von außen noch leicht feucht.

Setz ich da nun nen Rucksack drüber (bei mir maximal der Road One) ist halt beim Rucksack Schluss mit rausdampfen. So einfach ist das.
 
Der Körper produziert Schweiß, um sich abzukühlen.
Wenn der Körper nicht überhitzt, bzw erst garnet besonders warm wird, schwitzt man auch kaum.
Sonst würde der Körper nur unnötig Wasser und Mineralien verlieren.
Wenn das normal wäre, hätte die Menschheit keine 100.000 Jahre überlebt ;)

Ich bin im Sommer auch eher Vielschwitzer. Selbst wenn ich im T-Shirt bei 20° nur 100m zum Kumpel rüberlauf, und der Schritt etwas schneller ist, hab ich dicke Schweißflecken unter den Achseln.
Aber rate mal, wie es mir zur Zeit geht, wenn ich im Keller (13°C) das Fenster aufmach (draußen ~5°C), zwei Ventilatoren anschalte und mich mit Zwift aufm Rollentrainer abmühe. Da wird mein Stirnband zwar feucht, aber nicht durchnäßt, wie im Sommer.
Der Trick ist halt, dass man so wenig und soviel anzieht, dass man wenig schwitzt aber nicht erfriert ;)

Wenn du dich im Winter draußen nassschwitzt, hast du zuviel an, bzw. zu warme Sachen.
Das aber nur am Rande.

Noch wg. Rucksack. Ich war im Juli eine Woche aufm Balkan unterwegs. Mit RR ohne Rahmentasche, nur ein 35l Rucksack. Das Rückenpolster war jeden Abend nass, aber ist über die Nacht wieder getrocknet.
Muss aber doch zugeben, dass ich einen vollen 35l Rucksack nun doch nicht empfehlen möchte. Er wurde gegen Ende jeden Tages dann doch etwas schwer :D
Glaube bei der nächsten Tour probier ich dann auch so ne "Arschtrompete" ?
 
Da ich auch im Winter recht viel und lage fahre, habe ich das für mich so gelöst:
Regenhose und Überhandschuhe sind in einer Werkzeugdose im Flaschenhalter; winters reicht mir eine Flasche.
Regenjacke/Windjacke kommt in eine kleine Oberrohrtasche. Wenn ich noch ein 2. Paar Innenhandschuhe oder eine dickere Jacke mitnehme, kommt eine 2L-Lenkertasche ans Rad.
Mit irgendwelchen "Arschraketen" ärgere ich mich bei Reisen rum, aber nicht bei Eintagesfahrten.
 
Der Körper produziert Schweiß, um sich abzukühlen.
Wenn der Körper nicht überhitzt, bzw erst garnet besonders warm wird, schwitzt man auch kaum.
Sonst würde der Körper nur unnötig Wasser und Mineralien verlieren.
Wenn das normal wäre, hätte die Menschheit keine 100.000 Jahre überlebt ;)
Soweit die Theorie. Praxis hab ich anders.
 
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