Leistungssportler sind weder bei der Polizei, noch beim Zoll, der Bundespolizei oder Bundeswehr „nebenher“ Profis.
Der Dienst, wenn er überhaupt geleistet wird, wird ihrem Trainings- und Wettkampfplan angepasst, nicht umgekehrt. Während des Studiums/der Ausbildung bei der Bundes-/Landespolizei und dem Zoll, wird die Dauer verlängert und ihnen Einzelunterricht zugebilligt. Bei der Bundeswehr wird die Grundausbildung nach Möglichkeit außerhalb der Wettkampfsaison gelegt.
Hier spreche ich aus der Praxis, nicht aus der Theorie.
Das ist auch vollkommen i.O. so, schließlich wollen wir Athleten/innen auf internationalem Niveau sehen, die nicht nur Fußball spielen
Mutterschutz und Elternzeit ist in der Arbeitswelt seit langem gesetzlich geregelt, sinnvoll und (weitestgehendes) aktzeptiert.
Es wird überall vor der Überalterung unserer Gesellschaft gewarnt, mangel an Fachkräften beklagt und die Familie in den Fokus gelegt. Von daher verbietet es sich schon, eine (längst überfällige) Einführung zu diskutieren.
Wenn ich nicht irre, betrifft (die Einführung) das deutsche Teams eh nicht, wenn die Betreibergesellschaft ihren Sitz in Deutschland hat, da in diesem Fall die gesetzliche Regelung greift. Vorausgesetzt die Athletin ist AN und nicht als freischaffende Künstlerin beschäftigt.
Ob eine Athletin dann ihre Familienplanung nicht mehr der Karriere anpasst ist dabei unerheblich, wird sich nach meinem Dafürhalten aber auch nicht ändern. Zudem gibt es auch ungeplante Schwangerschaften und da sollte gesichert sein, dass man nicht zwischen Kind und Arbeitsplatz wählen muss.