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Made in China

Rene Bianchi

RSC Fuldabrück
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Jetzt fällt mir immer mehr auf das ich lese Made in China.

Jetzt in der neuen Tour Zeitung Regenjacken Test. Alles Made in China. ( und erst mal die Preise der Produkte).

Nur 2 Hersteller nicht Löffler , Santini nicht . Alle stöhnen über unsere Wirtschaft in Europa.

Dan erzählen uns die Firmen was von Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Vaude und Graft bekommen

noch Preise dafür , lassen aber in China fertigen.

Wir haben es in der Hand schreiben wir alle die Firmen an und beschweren uns mal.

Das wird uns bald einholen.
 
Ist das jetzt schlimmer als "Made in Bangla Desh" oder Pakistan oder Indien??

Es gibt nur noch wenige Nähereien in Europa..................... von Deutschland ganz zu schweigen.

Mehr als die Hälfte aller Fahrradkomponenten wird von taiwanesischen Firmen gefertigt, die widerum ebenfalls einen Teil der Produktion nach China auslagern.......

Du kannst ja versuchen, so etwas wie eine "Weiß-Liste" anzufertigen. Aber das dürfte wohl im Sande verlaufen....................
 
http://www.rennrad-news.de/forum/threads/liste-radsportartikel-produktionsstandorte.117581/
Ist im Sande verlaufen. War aber auch nicht wirklich durchdacht von mir. Das könnte man anders aufziehen.





"Made in Bangladesh/Pakistan/Indien" würde ich sogar noch schlimmer finden, als China. Ich denke, da sitzen wirklich Kinder zum Sklavenlohn in den Fabriken, wenn es um Textilien geht.

Für einen weitestgehenden Verzicht auf Produkte aus Taiwan, China ist eher der Schutz der einheimischen Wirtschaft für mich als Motivation.

Stellt Löffler wirklich ausschließlich in der EU her ? Ich hatte das mal gehört, dass die mit heimischen Standorten geworben haben und ich mir deswegen diese Marke sehr interessant vorkam.

Der absolute Lacher ist ja "Craft". Eigentlich heißen die ja "Craft of Sweden" !!!!! ("Leider" ist die Qualität echt top)
 
Jetzt fällt mir immer mehr auf das ich lese Made in China.

Jetzt in der neuen Tour Zeitung Regenjacken Test. Alles Made in China. ( und erst mal die Preise der Produkte).

Nur 2 Hersteller nicht Löffler , Santini nicht . Alle stöhnen über unsere Wirtschaft in Europa.

Dan erzählen uns die Firmen was von Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Vaude und Graft bekommen

noch Preise dafür , lassen aber in China fertigen.

Wir haben es in der Hand schreiben wir alle die Firmen an und beschweren uns mal.

Das wird uns bald einholen.

und das interresiert genau ... wen ??? die Firmen bestimmt nicht :rolleyes:
 
Das sind wir alle doch selber schuld. Sind eben die Auswüchse von " Geiz ist geil ". Selber zu guten Kontitionen arbeiten aber billig einkaufen, dass funktioniert nicht. Erst wenn der eigene Arbeitsplatz nach China verlagert wird denken einige darüber nach.

Wobei viele Firmen den Kostenvorteil ja noch nicht mal an uns weiter geben.
 
Das sind wir alle doch selber schuld. Sind eben die Auswüchse von " Geiz ist geil ". Selber zu guten Kontitionen arbeiten aber billig einkaufen, dass funktioniert nicht. Erst wenn der eigene Arbeitsplatz nach China verlagert wird denken einige darüber nach.

Wobei viele Firmen den Kostenvorteil ja noch nicht mal an uns weiter geben.

Das stimmt nicht so ganz , Meindl , Lowa die Schuhhersteller lassen in Deutschland fertigen und die Schuhe kosten 160 Euro genausoviel,
wie die aus China , Vietnam. Da geht es auch.
 
Das stimmt nicht so ganz , Meindl , Lowa die Schuhhersteller lassen in Deutschland fertigen und die Schuhe kosten 160 Euro genausoviel,
wie die aus China , Vietnam. Da geht es auch.
Ausnahmen bestätigen die Regel.
Es gab da mal ein Experiment. Eine Familie sollte versuchen alle Dinge, von der Kleidung bis zur Glühbirne,aus eropäischer Produktion zu kaufen. Rate mal ob das geklapt hat?:rolleyes:
 
Wobei viele Firmen den Kostenvorteil ja noch nicht mal an uns weiter geben.

Stimmt, der Geiz hat alle nach Fernost getrieben !

Ich meine aber, mal irgendwo gelesen zu haben, dass viele Firmen auch wieder zurück kommen.

Diese ganze Diskussion ist aber zumindest gut dafür, dass man kritischer wird und sich Gedanken macht, Sachen hinterfragt, usw.
 
Geil !

Paul Weller ist aber immer sehr schwer entziffern. Muss ich wohl mal den genauen Text im Netz recherchieren.
 
Und grundsätzlich ist es doch doppelzüngig, die Fertigung von Regenjacken in Fernost anzuprangern und es als selbstverständlich hinzunehmen, dass der Großteil der gefertigten Carbonrahmen und auch des Carbonzubehörs dort hergestellt wird.
 
Willkommen in der freien Marktwirtschaft. Die Mehrheit kauft halt lieber gleichwertige Qualität für kleineren Preis. Wer das nicht mitmachen will, kann sich ja die Klamotten vom Schneider und die Schuhe vom Schuster herstellen lassen, wie es früher üblich war.
 
Und grundsätzlich ist es doch doppelzüngig, die Fertigung von Regenjacken in Fernost anzuprangern und es als selbstverständlich hinzunehmen, dass der Großteil der gefertigten Carbonrahmen und auch des Carbonzubehörs dort hergestellt wird.
Genau so seh ich das ganze auch!
Jeder von uns ist doch froh, wenn man gerade bei Markenprodukten irgendwie ein Schnäppchen machen kann. In diesem Moment ist doch dann ziemlich egal, wo das Teil hergestellt wurde. Also sind wir, wie ein Vorredner auch schon erwähnte, irgendwo selber mit Schuld!
Bei den Fahrrädern ist es doch ganz krass, Hauptsache Carbon (!) der größte Teil von dem Zeug kommt doch aus Fernost, daß weiß auch jeder, aber keiner will es sehen.
Ich kann natürlich auch das Gewissen beruhigen und sagen, ich kauf mir ein Rad, daß aus meiner Region stammt. Das bringt mir aber auch nicht´s, wenn ich weiß, daß das Bike in China zusammengeschweißt wird.
Und die Einzelkomponenten sind an allen Rädern auch wieder gleich, die "nur" an den Rahmen geschraubt werden.
Tatsache ist einfach, daß man sich bei unseren Löhnen Produkte "Made in Germany" nicht mehr leisten kann. Es sei denn, es gibt ein paar wenige die darauf Wert legen, und einfach die Kohle locker sitzen haben.
 
Wobei viele Firmen den Kostenvorteil ja noch nicht mal an uns weiter geben.
Bei den in der Tour angegbenen Preisen könnte man durchaus in Europa fertigen lassen. Da der Transport ja nicht viel kostet (Nordseekrabben werden zum Puhlen per LKW nach Algerien hin- und hergekarrt) ist halt bei Auslandsfertigungen der Gewinn größer.
Da bin ich froh, mir vor ein paar Jahren eine Jeantex Regenjacke für 49.-€ bei Decathlon erstanden zu haben, wenigstens hat da der Preis gestimmt.
 
und das interresiert genau ... wen ??? die Firmen bestimmt nicht :rolleyes:

Wenn du Firmen packen willst, mußt du das beim Geld tun. Also die Firmen anzuschreiben bringt nichts. Da hilft es eher mit den Füßen abzustimmen und entpsrechend woanders zu kaufen und das ggf. noch publik zu machen. Guckt euch doch einfach mal die Presseberichte über die Leiharbeit bei Amazon an. Das wirkt.

Ich kenne auch nur ganz wenige Firmen, die aus China zurückgekommen sind. Eine davon ist Steiff.
 
Steiff dürfte auch nur funktionieren, wenn die Erzählung stimmt. Und die sagt, dass die in Deutschland gefertigt sein müssen. Das ist auch gut so. Aber in der Tat sind es nur wenige Firmen, von denen auch der Kunde verlangt, dass das Produkt vom Design bis zur Produktion unter einem Dach entsteht.

Die Lohnkosten alleine sind doch nicht mehr als ein Vorwand. Tatsache ist, dass in bestimmten Branchen die Produktionskapazitäten schon früh bis zur Nicht-Existenz abgebaut wurden. Namentlich in der Textilbranche. Sicher wegen Unrentabilität, aber auch wegen der nicht existierenden Notwendigkeit in neue Produktionsanlagen zu investieren.

Produktion ist weitgehend eine Dienstleistung. Kein Produzent muß seine eigene Produktion aufbauen. Die kann er sich auf dem Markt fast aussuchen ( na ja, stimmt nicht ganz.......).

Nimm mal eine Marke wie Rapha. Das ist nicht mehr, als ein Design-Büro mit Auftrags-Produktion. Im ersten Jahr haben die noch schwadroniert, dass ihre Klamotten in Groß-Britannien gefertigt werden. Die sehr hohen Preise schienen damit auch noch gerechtfertigt. Vielleicht hat das ja auch für die ersten Lose gestimmt. Heute steht auf den Etiketten auch durchgehend "Made in China" ( nur bestimmte Handschuhe werden wohl in England gefertigt).

Ein anderes Thema ist, wie Hersteller um Kunden werben. Der Dienstleistungsgedanke ist innerhalb des B2B Handels in Europa deutlich weniger ausgeprägt, als gegenüber dem Endkunden. Fernöstliche Hersteller sind freundlicher, sagen als erster immer "Hier" und sind allgemein viel zugänglicher, so jedenfalls mein Eindruck. Manchmal sind sie auch recht penetrant, hat mir ein Vertreter eines italienischen Rahmenbauers erzählt: Da kamen welche, mit einer exakten Kopie seines Rahmens ( in offenkundig guter Qualität) und fragten, ob sie nicht seine Rahmen bauen dürfen und das bei jeder Gelegenheit.......

Im Rahmenbau verhält sich das ähnlich. Es ist keineswegs unbedingt entscheidend teurer, in Europa zu fertigen. Allein die Kapazitäten sind eingeschränkt. Das Lohnniveau in Taiwan ist auch nicht soo viel niedriger. In Rumänien wird vermutlich weniger gezahlt.

Der "Standortvorteil" liegt m.E. auch vielmehr darin, dass chinesische Fabriken deutlich freier sind, kostenlos ihre Umwelt zu verbrauchen und auch sonst weniger Vorschriften zu beachten haben. Und anders, als vor Ort, haben interessierte Kunden keine Möglichkeit hier irgend etwas zu kontrollieren.

Jedenfalls ist das Thema komplizierter, als es nur mit Lohnkosten zu erklären.

Die "Geiz-ist-Geil-Mentalität" sehe ich dagegen vor allem als eine semi-parasitäre Haltung, die den Respekt vor Arbeit anderer Leute vermissen läßt. Sicher trägt auch das seinen Teil bei.......
 
Willkommen in der freien Marktwirtschaft. Die Mehrheit kauft halt lieber gleichwertige Qualität für kleineren Preis. Wer das nicht mitmachen will, kann sich ja die Klamotten vom Schneider und die Schuhe vom Schuster herstellen lassen, wie es früher üblich war.

Danke für die Willkommensgrüße :)

Die Mehrheit ist aus vordergründigem Geiz nicht in der Lage eine andere Alternative zu haben. Gleichwertige Qualität zum kleineren Preis ist doch die Ausnahme. Realität ist oft "Scheißqualität zum kleinen Preis" (mit dem Beigeschmack ökologischer und sozialer Ungerechtigkeit). Von Scheißqualität habe ich echt die Schnauze voll.

Und ich behaupte, dass in vielen Fällen "billig gekauft = teuer gekauft" ist. Man muss nur ein wenig weiter als bis morgen denken. Kritische Leute sind dazu in der Lage, die Masse nicht (siehe oben).
 
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