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Kaufberatung einmal andersherum

Firlus

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liebe gemeinde,

die vergangenen monate haben doch gezeigt, dass ich dem thema rr treu bleiben werde.

vermutlich werde ich kommendes jahr die anstrengungen noch etwas erhöhen und dann dem rr, das ich jetzt benutze, ggf. eines zufügen. (ich denke es geht mir wie vielen: ich liebe diese dinger...:))

mein rad ist, wie ich gerade feststelle, von 2001. mit sicherheit keine 5000 km gelaufen, davon mit absoluter sicherheit 2500 in den vergangenen zwölf monaten. (ohne km auf der rolle im winter). seit mai 07 ist ein tacho dran.

der rahmen ist ein alurahmen mit 7020er rohren. 58er höhe. abkürzung des herstellers bmc. ist von bicycles.de, die heute wohl boc24 sind. ultegra und ritchey.

nun müsste ein neues rad einen erhebliche verbesserung bringen, die ich - das weiß ich halt nicht - vielleicht nicht benötige.

ich plane kommendes jahr etwa doppelt soviele kilometer ein, also etwas über 5000. (verlängerung des weges zur arbeit), dazu vermutlich zwei oder drei jedermannrennen. vornehmlich aber ist es für die körperliche ertüchtigung.

ich bin 1,83 und inzwischen 73/74 kilo schwer. (waren vor 24 monaten mehr als 85).

ich suche - wenn denn nötig - ein eher robustes rad, und mir scheint, dass für mich der rahmen wichtiger wäre, als das letzte gramm bei der ausstattung zu sparen.

da ich gerne robuste dinge mag, soll auch das rr nicht zu empfindlich sein.

zudem glaube ich, ohne zu wissen, dass der rahmen spielentscheidender ist. ein wenig wie bei espressomaschinen, falls ihr da kurz folgen könnt, wo die kaffeemühle weitaus wichtiger ist als angenommen und eigentlich fast wichtiger als die maschine. (falls dazu fragen sind, gerne pn)

also kurzum:

- brauche ich überhaupt ein neues rad?

wenn ja:
- ist es wichtiger in den rahmen zu investieren?
- was für ein rahmen wäre für meinen bedarf richtig und bringt mir ein spürbares plus? mir geht es weniger um marken als um typen, wenn das so zu beantworten ist.

und: ich hechel nicht einem angebot nach, das nächste rad ist dann erstmal das letzte. falls der schritt finanziell zu groß ist, lass ich es lieber. eine nur leichte verbesserung ist sinnlos. ich liebe mein rad. ist immer treu gewesen zu mir.

vielleicht noch etwas, um die sache einzugrenzen. ich mag equipment, bin aber kein freak. mein hochwertigstes ausstattungsteil ist mein helm. da habe ich nicht gespart.

so, falls jemand, nach all den kaufberatungen hier, mir systematische, substanzielle tipps geben kann, wäre ich dankbar. damit ausgestattet, könnte ich bei den händlern in d'dorf (magno, rosso, etc.) sinnvoller mir räder zeigen lassen. vielleicht lasse ich mir ja auch eines schnitzen, wenn es dafür gute gründe gibt.

merci für die geduld.

gruß t.
 
AW: Kaufberatung einmal andersherum

Hi,

schwierige Frage.

Zu den Komponenten:
- mit einer Ultegra ist dein Renner ja ganz vernünftig ausgestattet. Und die hat sich seit 2001 jetzt nicht so sehr weiterentwickelt, dass du einen Wechsel der Schaltgruppe merken würdest.
Die Gewichtsvorteile teuerer Gruppen sind für einen Hobbyradler auch irrelevant, und der (angeblich) geringere Verschleiß rechnet sich bei den Preisunterschieden auch nicht wirklich...
- Beim Sattel kommt es darauf an, dass er dir passt. Der am neuen Renner muss nicht unbedingt besser sein, bzw. wenn dir der an deinem derzeitigen nicht passt, dann kannst du ihn ja problemlos tauschen. Lenker, Vorbau, Sattelstütze, da bekommst du für mehr Geld hauptsächlich weniger Gewicht und nicht unbedingt mehr Stabilität. Da lohnt sich ein Upgrade dann auch nur sehr bedingt.
- Mit am wichtigsten sind die Laufräder. je nachdem was du momentan fährst könnten sich da durchaus Vorteile ergeben. Ein geringerer Rollwiderstand und eine höhere Steifigkeit sind Dinge die man auch als Hobbyradler schnell merkt.

Zum Rahmen:
Gewicht ist - für den hobbyradler - praktisch egal. Das macht sich nur beim Beschleunigen / Berghochfahren negativ bemerkbar, auf flacher Strecke hintgegen wird der Rollwiderstand nur sehr geringfügig höher (und außerdem spielt da beim rennrad der Luftwiderstand die größere Rolle). Sofern du also nicht unbedingt was zum Angeben brauchst oder professionelle Bergrennen bestreiten willst ist das erstmal egal.
Wichtiger ist, dass der Rahmen schön steif ist. Auch da merkt man als Hobbyradler die Unterschiede deutlich.
Und letztendlich sind auch noch die Rahmengeometrie und die eingestellte Sitzposition entscheidend. Da merkt man ganz deutliche Unterschiede.

Letztendlich hängt es halt davon ab wie zufrieden du mit deinem jetzigen Rad bist. Wenn dir die Rahmengeometrie nicht behagt, bzw. der Rahmen nicht steif genug ist, dann kann ein neues Rad doch eine ganz neue Dimension des Fahrspaßes eröffnen.
Gleiches gilt für vernünftige Laufräder - wobei du di ja ggf. an deinem jetzigen renner einfach tauschen kannst.
Bei der Schaltung gilt: so lange sie gut eingestellt ist, ist es (fahrtechnisch) eigentlich relativ egal ob du jetzt Tiagra oder Dura Ace (oder irgendwas von Sram oder Campagnolo) fährst. Die Gewichtsunterschiede können einem Hobbyradler egal sein und das Prestige sollte es eigentlich.

Fazit:
An deiner Stelle würde ich durchaus mal die Händler abklappern und Probe fahren. Vielleicht findest du ja eine Rahmengeometrie die dir besser zusagt als die an deinem jetzigen Rad (wobei man da ja auch mit Spacern und Sattelposition auch einiges machen könnte).

Aber ein Zweitrennrad ist auch nie verkehrt (ich habe gerade mein fünftes bestellt :D)
 
AW: Kaufberatung einmal andersherum

nobby,

danke. ich werde mich mal vermessen lassen und andere geometrien ausprobieren. da steckt vielleicht tatsächlich musik drin.

ich habe halt gar keinen vergleich. meine alten rr (die dann irgendann alle geklaut wurden) waren stahlrahmen. kann mich nicht dran erinnern, wie die fuhren. auch schön. ;-))

die steifigkeit wäre das zweite entscheidende. aber stimmt: ausprobieren hilft.

ein kumpel von mir besitzt neun trompeten. jedes jahr eine neue.
ihm machts freude.

gruß t.
 
AW: Kaufberatung einmal andersherum

das reiche ich noch nach:

rigida felgen mit ultegra-naben.

vermutlich nix dolles.

bislang aber ohne 8. nur einen leichten höhenschlage hinten, den ich nur bei sehr, sehr glatter piste wahrnehme.
 
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