Nichts sagen ist tatsächlich manchmal nicht schlecht, aber das macht man dann am besten nicht in einem Interview.
Aber Moment mal. Auch wenn die Reporterin einfach nur ein "Ja" oder "Nein" haben wollte, stand für Voigt die Möglichkeit offen, einfach so was zu sagen wie, "Ja die Indizien sind momentan wirklich sehr belastend, oder erdrückend, aber ..." Nur so die Fleppe zu verziehen, wie er es da gemacht hat, ist wirklich einfach nur total panne.Wenn Jens nun öffentlich im Fernsehen den Jan als Schuldig Tituliert, kann das mit Sicherheit Rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen.
Das hätte er ja einfach mal genau so sagen können, wenn es so wäre. Aber auf mich wirkte es eher so, als habe Voigt schon irgendwie das Gefühl, dass dies unter anderem in seinem Aufgabenbereich liegt. Dass er da keine Klarheit geschafft hat, liegt mit an seiner gesamten Art in diesem Interview. Der hat einfach keinen klaren, klärende Satz rausbekommen.Auch als Sprecher der Pro Tour Fahrer ist der Jens nicht Verpflichtet einen Ivan Basso anzurufen und selbst Detektivarbeit durchzuführen.
Das mag ja alles sein und das wird auch den meisten klar gewesen sein. Nur was er da im Endeffekt wirklich abgeliefert hat, war einfach nur grausam. Denn wenn man schon nicht klar antworten will, weil man es sich nicht leisten kann, dann sollte man wenigstens versuchen, das ganze durch gute Rhetorik zu überschatten. Und jeder, der das Interview gesehen hat, muss mir da wohl zustimmen, dass dieses Gestammel fern davon lag.Ganz zum Schluß, es war vorher schon klar das auch ein Jens Voigt nicht alles sagen kann/darf wovon er Kenntnis hat. Egal ob Fahrersprecher oder nicht, er ist immer noch Angestellter in einem Team. Und ganz egal ist ihm seine Glaubwürdigkeit innerhalb des Zirkels der Profifahrer wohl auch nicht.
Das mag ja alles sein und das wird auch den meisten klar gewesen sein. .
(...)
Ganz zum Schluß, es war vorher schon klar das auch ein Jens Voigt nicht alles sagen kann/darf wovon er Kenntnis hat. Egal ob Fahrersprecher oder nicht, er ist immer noch Angestellter in einem Team.
(...)
Und genau deswegen frage ich mich warum die "Verhörerin", die das auch hätte wissen sollen, jedesmal 3 oder 4 mal nachgehakt hat und immer auf ihr Thema Doping zu sprechen kommen wollte.
(...) (Ich glaube ich wiederhole das gerade zum 5. Mal)(...)
Aber er hat sich da nur einen zurechtgestammelt. Dumm gelaufen, schlecht vorbereitet, Dreck am stecken, Verschwörung der Medien? Wir wissen es nicht.
1. Augenscheinlich ging es in diesem Interview nur um das Thema Doping. Hört doch bitte auf, hier so zu tun, als habe da irgendwer den Besuch von Jen Voigt zweckentfremdet. Kurz vorher ging Basso durch die Presse, warum sitzt er dann wohl da?
2. Es ist ihr Job, nachzuhaken. So funktioniert Journalismus. Das passt natürlich den ganzen Fanboys von Jens Voigt nicht in den Kram, aber wenn der gute Voigt nicht mit der Sprache rausrücken will, dann wird nachgehakt. Aus jeder Situation in diesem Interview hätte sich Voigt befreien können, indem er einfach mal die Rede an sich reißt und ein paar klare Sätze formuliert. (Ich glaube ich wiederhole das gerade zum 5. Mal)
Aber er hat sich da nur einen zurechtgestammelt. Dumm gelaufen, schlecht vorbereitet, Dreck am stecken, Verschwörung der Medien? Wir wissen es nicht.
Das kann man noch so oft wiederholen - irgendwer kommt doch wieder mit
"Das was aber gemein! ... Und überhaupt! ... Die war doch doof! ... etc."
In der Regel steht für so ein Gespräch ´ne ganz bestimmte Zeitspanne zur Verfügung. Hätte Herr Voigt tatsächlich die Rede an sich gerissen, so hätte er diese Zeit für seine Statements nutzen können und es der Dame erspart, immer wieder die gleichen Fragen stellen zu müssen. - Vermutlich blieb ihr garnichts anderes übrig, als diese zu wiederholen, da sie damit gerechnet hatte mehr Sätze von Herrn Voigt zu hören und daher garnicht mehr fragen zu können.
Bjoerni.... du checkst es einfach nicht oder
Schön wär's^^Wäre im Grunde ein Anlass für einen unbefristeten Ausstand der Schüler, wenn der Lehrer derart in die autonome Selbstverwaltung der Schüler eingreift. Schüler aller Bundesländer, Klassenstufen und Schulformen vereinigt Euch und drängt den Klassenfeind zurück ins Lehrerzimmer!
So. Ich habe mir das ganze auf der ZDF-Seite jetzt auch endlich angeschaut (mit Real-Player gehts).
Ich bin keine Frau und habe den siebten Sinn, lügende Männer sofort zu entlarven, den Frauen offensichtlich haben, nicht. Aber dass dieser Mann nicht die Wahrheit gesagt hat, lieber an jedem anderen Ort der Welt gewesen wäre, sich gewunden hat wie ein Aal und nur noch gehofft hat, dass Katrin Müller-Hohenstein (weltklasse!) endlich den Mund hält, habe ich auch als Mann erkannt.
Spitze fand ich ihre Formulierung, demnächst "steht wieder EINE Tour-de-France an". Früher hätte es geheißen "ist wieder Tour" oder "startet DIE Tour". Und heute heißt es nur noch EINE Tour. Ganz deutlich das Motto: Da dürfen wir uns wieder diese Farce anschauen. Spitzenklasse!
Die Nichtantwort und der Gesichtsausdruck auf die "Glauben Sie Jan Ullrich"-Frage war einfach weltklasse dämlich. Sei ein Mann und bezieh Stellung, Herr Fahrersprecher! Entweder zähle Ulle zu den "schwarzen Schafen" und vergeigs dir mit deinem Kumpel Ulle oder sag es ist unmöglich, dass er gedopt hat, weil bei den tollen Kontrollen in den Topteams nicht gedopt werden kann (und mach dich dann oberlächerlich, wenn du an der Reihe bist und erwischt wirst!). Aber lass dieses Rumgeiere!
Ich frage mich, warum die alle so konsequent den Mund halten? Ist das wirklich die Doping-Mafia? Wollen die nur ihren Job behalten? Mann, die machen sich doch nur noch lächerlich. Hoffentlich kommt da demnächst mal richtig was ans Tageslicht. Mit unumstößlichen Beweisen. Massensturz und aus den Trikottaschen bollern nur noch Spritzen vor laufenden Kameras. Irgendsowas.
So. Das war mein Senf dazu. Gut Nacht. Ich spring etz in die Heia und träum weiter meinen Traum, dass es irgendwann wieder sauberen Profi-Radsport ohne solche Weicheier gibt.
(...)
kmbbf, wenn das deine eigene Meinung ist, okay, aber irgendwie beschäftigst du dich grade als Hobbypsychologe und interpretierst jede Menge in dieses "flache" Interview hinein.
(...)