AW: Hugo Rickert Spezial
Liebe Rickert-Freunde,
dank der Kleinanzeigen konnte ich heute ein hübsches, blaues Exemplar aus der Hand des Meisters aus seiner angestammten Heimat ins Rheinland entführen.
Da ich meine Wartezeit auf dem Bahnhof nicht mit Herumstehen verbringen wollte, gibt es in meinem eigens angelegten Rickert-Album, das den Neuaufbau dokumentieren soll, auch reichlich Bilder.
http://fotos.rennrad-news.de/s/9776
Der Rahmen ist mit italienisch gemessenen 56cm RH/56cm ORL an der Grenze dessen, was ich kleiner Mensch vernünftigerweise fahren kann und sollte. Ich würde es gerne als schickes Rad für die Stadt und kleinere Ausflüge aufbauen - für Strecken also, die man in zivil zurücklegt.
Ihr ahnt sicher schon, worauf ich hinauswill: Hat irgendwer von euch Experten eine Ahnung, aus welcher Zeit das Rad stammt, welche der bunt gemischten Komponenten original sein könnten und welche Komponenten überhaupt verbaut sind?
Hier mal eine kurze Auflistung mit den (fraglichen) Bauteilen:
Rahmen: Material ??? (Rad wiegt so, wie es auf dem Bild zu sehen ist, zwischen 9,8kg und 10,2kg auf der Körperwaage, ist mit 2x6 aufgebaut und hat eine Einbaubreite von 130mm - von Chrom keine Spur, dafür von Rost, besonders an der Gabel, wo sie die Nabe aufnimmt
)
Schaltwerk: Campagnolo Super Record (welche Generation?)
Umwerfer: Campagnolo ???
Lenkerendschalthebel: Campagnolo ???
Bremsen: Weinmann 405
Bremshebel: Weinmann (Modell ???)
Naben: ROWONA (wusste gar nicht, dass Rolf Wolfshohl Naben "gebaut" oder gelabelt hat)
Schnellspanner: Vorne Zeus, hinten Campagnolo
Ausfallenden: Gipiemme
Felgen: Mavic GP4 (mit Vittoria-Schlauchis bereift)
Lenker und Vorbau: 3ttt
Kurbel: Superbe (steht drauf. Suntour?)
Für Tips zum Aufbau und Einschätzungen bezüglich des Rosts an der Gabel bin ich natürlich auch sehr dankbar.
Es wird Zeit, dass dieses Rickert wieder bessere Zeiten erlebt, nachdem man so übel an ihm herumgebastelt hat. :aufreg: