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Grundreinigung lohnenswert?

Mrich

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Hallo,

ich bin neu hier, heiße Jörn und möchte Euch gleich mal mit ein paar Fragen löchern. :D

Um meinen Fitnesslevel zu erhöhen und Gewicht zu verlieren, möchte ich wieder anfangen mehr zu fahren. Ich plane da so 3-4mal die Woche jeweils 1-2 Stunden hauptsächlich Grundlagenausdauertraining vorzunehmen. Je nach Wetterlage und Jahreszeit auf der Straße (hauptsächlich Ebene mit leichten Erhebungen wie den Deister, falls den wer kennt) und auf meinem vorhanden Cycletrack von Tacx.

Ich habe hier ein Müsing Merluza (Tange Premier-Rohre) mit Shimano RX100-Ausstattung aus September 1997 stehen und es ist noch so gut wie alles von der original Auslieferungsausstattung dran. Mit dem Rad wurde relativ wenig gefahren, ganze 2.200 km :eyes: und es ist nicht gerade besonders gut im Schuss. D. h., es ist voll funktionsfähig, aber ungepflegt. Wenn man so will, ist noch der Schmutz der letzten 8 Jahre dran und drin. :D

Der Rahmen hat natürlich keine Macken, bis auf einen winzigen Lackkratzer. Der Rest (Schaltung, Kette usw.) ist ziemlich zugepekt und ich bin mir nicht so sicher, ob man es wieder so richtig sauber bekommt und dann auch noch alles vernünftig läuft.

Daher jetzt die entscheidende Frage. Lohnt es sich, die Zeit und Arbeit zu investieren, das Rad einmal so richtig grund zureinigen? Ich denke, der Rahmen dürfte für meine Zwecke noch völlig ausreichend sein, zu mal er ja damals bestimmt kein schlechter war. So richtig sicher bin ich mir aber nicht, ob nicht jeder aktuelle "Billigrahmen" schon besser ist und ich mich mit einem neuen Rad mit Shimano105-Ausstattung und "laufender" Pflege besser stelle. :confused: Ist die Schaltung und so weiter nach so langer Zeit grds. auszutauschen oder kann die durchaus noch "top" sein, wenn sie mal wieder richtig sauber ist?

Also, bringts der Rahmen noch und ist zur Not mir neuer Schaltung, Laufräder und Co. einem aktuellen Standardrad mit günstiger Ausstattung ebenwürdig/überlegen oder gleich alles neu und die Zeit und Mühe sparen?

Danke für jeden Tipp vorab und wenn ich noch was vergessen habe, bitte fragen.


Gruß

Jörn
 
Erstmal herzlich willkommen im Forum!

Also eine Reinigung lohnt sich bei einem Rad das 2.200 km runter hat immer. Hierzu kommt es natürlich drauf an wieviel Erfahrung und Geschick Du mitbringst, sprich selber machen (= wenig Kosten) oder beim Händler machen lassen.

Grds. tauschen würde ich: Kette, Bowdenzüge (außen und innen) und je nach Zustand (nach 8 Jahren evtl. porös) auch die Reifen inkl. Schläuche.

Ansonsten würde ich das ganze Rad erstmal mit Wasser und bissl Spüli komplett waschen und anschließend alles zerlegen, reinigen, neu fetten / ölen Konservieren und wieder zusammenbauen.
 
Hallo Jörn,

keine Frage: putzen, zerlegen, reinigen, schmieren, einjustieren und losfahren!

Mach dir weniger Gedanken über die Ebenbürtigkeit oder Überlegenheit von Komponenten, hier ist sowieso vieles Prestige und Inszenierung. Wenn deine Angaben über Alter, Laufleistung und Ausstattung stimmen, gibt es keinen Grund, einen einzigen Gedanken an Neukauf zu verschwenden.l

Bring dein Rad zum laufen und fahr einfach los. Es ist eine einzigartige Erfahrung, eine verdreckte Mechanik vom Siff zu befreien und frisch geschmiert zu neuem Leben zu erwecken.

Mauritius
 
Hallo!

Ich fahre ein Bianchi, an dem auch einen RX100 verbaut ist. Meiner Meinung nach ist die Schaltung gut und wenn man das Rad mit der Schaltung hat besteht eigentlich kein Grund, es nicht zu benutzen.

Die Grundreinigung ist eine gute Idee, dabei kann man den ganzen mit Öl verbackenen Schmutz mal ordentlich entfernen. Du wirst dich wundern, was alles zwischen die Ritzel passt. Wenn Kette, Schaltwerk, Umwerfer, Ritzel und Kettenblatt wieder in ihren ursprünglichen Farben erstrahlen und alles schon leicht und leise läuft, dann wird man schon mal ein bißchen stolz.

Ich habe auch zwei Rennräder nach fast drei Jahren Standzeit reaktiviert und nach einer Schnellreinigung im April die Schaltung und Kette letzte Woche mal richtig sauber gemacht. Da macht das Fahren gleich doppelt Spass..

:)

Fred
 
Hallo Jörn,

auch von mir herzlich willkommen.

Auch wenn meine Vorschreiber schon viel zu deinem Problem gesagt haben, möchte ich widersprechen (und dieses Forum lebt ja von verschiedenen Meinungen und Standpunkten.)

Es lohnt sich auf keinen Fall ein solch altes Rad zu putzen, geschweige denn auch noch zu zerlegen, zu putzen und wieder zusammenzuschrauben.

Erstens wirst du dir die Finger schmutzig machen, zweitens brauchst du unheimlich viele Sachen (z.B. alte Lappen, Reinigungsmittel etc.) und drittens sollte man solche Arbeiten lieber denen überlassen, die sowas können und sich vor allem mit sowas abgeben wollen.

An deiner Stelle würde ich das Rad gar nicht erst anfassen, sondern jemanden anrufen, der es abholt und mir umgehend ein neues kaufen.

Vorher würde ich aber noch einen neuen Thread starten à la "Wiedereinsteiger braucht Hilfe bei der Auswahl seines neuen Rades", das belebt dann auch das Forum und das kommt uns allen zu Gute. Der anschliessende Radkauf hilft der Wirtschaft und auch das können wir gut gebrauchen.

Grüße
Wheeland
 
Was verlangt den ein Radhändler so in der Regel im durchchschnitt ca. für eine Komplettüberholung?
 
Na ich meinte nicht Radhändler sondern der Händler der mir mein Rennrad verkauft und es auch zusammenbaut. Also Händler mit Werkstatt!! Die Wartung sollte der ja auch übernehemn, wenn ich es selbst nicht machen will, oder??
 
Hallo,

vielen Dank für Eure Tipps bisher.

Da weiß ich ja schon mal, was ich mir am Wochenende vornehmen kann. ;)

Dann lag ich ja auch mit meiner Vermutung nicht so schlecht, dass das Rad noch ausreichend ist für mich. :)

Eine Sache ist vielleicht ein bisschen missverständlich gewesen. Mir ging es nicht darum, dass ich keine Lust zum Putzen habe oder so. Stell mir das im Gegenteil sogar recht spannend vor, das ganze Rad zu zerlegen. War mir aufgrund von Unkenntnis nur nicht ganz so sicher, wie lange der Rahmen und vor allen die Ausstattung technisch halten, sofern sie "unpfleglich" behandelt wurden.

Und der Faktor "technische Entwicklung" innerhalb der letzten 8 Jahre ist ja vielleicht auch nicht zu verachten. Allerdings wohl in der Tat eher für die Profis unter Euch/uns. ;)


Gruß

Jörn
 
Hi
ich würde auch zumindest den äußeren Schmutz mit kräftig Wasser, Spüli oder Autoshampoo und Schwamm und Bürste entfernen.
Kann mir nicht vorstellen, daß ein Fahrradmechaniker einen vor Schmutz starrenden Bock in seine Werkstatt rollen läßt, in der an feinmechanischen Teilen sauber gearbeitet werden soll.
Nach der äußeren Reinigung dagegen wird wohl jede Fahrradwerkstatt die inneren Werte überholen.
Ich würd´s aber trotzdem selber tun. So lernt man sein Rad kennen und schätzen.
Ich hab das zum ersten mal im Alter von so 15 Jahren gemacht, und der Bock würde heute noch laufen- ist 25 Jahre her- wenn nicht eine Tretkurbel inzwischen ausgeschlagen wäre und nicht mehr zu bekommen ist (Shimano Selecta-Kurbelaufnahme, gibt es nicht mehr).
Und für das alte Kaufhausrad rentiert kein neuer Kurbelsatz mehr....
 
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