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Giro d'Italia 2021

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Re: Giro d'Italia 2021
Na ja, das was man hier mal eben nebenbei so im Forum analysiert, das traue ich auch den Spezialisten eines Teams zu, wenn es um die Auswertung der Konkurrenz geht. Daher stellen die Pros auch meist keine HF, keine echten Watt, oder wie Ganna beim TT, irgendwas ganz anderes rein. Und, wie bei der "Causa Diegner/Zwift" gesehen, ist es ein Leichtes, mal eben ne .fit-Datei durch ein Tool laufen zu lassen um alle Wattwerte ein paar Prozent hoch- oder runtersetzen zu lassen. Bevor man sie öffentlich stellt.
Es gibt durchaus eine Reihe von Profis, die stellen ihre echten Daten ein. Es ist auch mehr als Zweifelhaft, dass andere Teams aus solchen Daten etwas lernen was sie nicht eh wüssten. Die haben ja die Daten Ihrer eigenen Fahrer. Hinzu kommt, dass der Wert der Daten in Wettkampf-Situationen gerade von Laien überschätzt wird. Dumoulin hat auxh erläutert, dass im Wettkampf eh in erster Linie nach Gefühl gepaced wird und Pogacar ist im ominösen finalen Zeitfahren der letzten Tour ganz ohne PM gefahren, wenn ich mich recht erinnere. Auch Contador und andere sind längst nicht immer mit PM unterwegs gewesen. Nach ein paar schweren Etappen ist es ziemlich schwierig, aus den Test-Daten die im Training gewonnen werden, noch exakte Rückschlüsse für ein Rennen zu ziehen. Da kommen einfach zu viele Faktoren ins Spiel. Daher sind die Wattdaten aus Rennen vor allem retrospektiv interessant. Da kommt dann aber erschwerend ins Spiel, dass Strava in der Oberfläche detaillierte Analysen erschwert. So sind in der Wattdaten-Grafik gar nicht alle Werte abgebildet, sondern aus Darstellungsgründen nur ein Sample. Manche Leistungsspitzen sind daher dort gar nicht zu sehen. Rund um Leistungsdaten von Profis gibt es also
unterm Strich viel Hype und Paranoia für ziemlich wenig Information.
 
Aber dienen diese Strava-Werte nicht auch dazu, die Leistungen der Fahrer transparent zu machen und so Doping einzudämmen? Welche Motivation sollten Teams haben, solche Daten zurückzuhalten oder zu fälschen?
Die Motivation hab ich ja erklärt, ich habe das selbst schon in kleinerem Maßstab gemacht (also analysiert) und konnte Rennfahrern dann sagen, mit welcher Pace am Berg sie welchen Konkurrenten abschütteln. Das klappt genial. Und zur Dopingtransparenz; solang keiner über 6.5 Watt/Kg Stundenleistung kommt, ist ja eh alles "unauffällig". Und, wie gesagt, es lässt sich problemlos manipulieren, und ist dabei noch nichtmal illegal. Ausser bei Zwift. Und dass die ihre Daten nicht wirklich preisgeben wollen sieht man auch daran, dass die Pros bei Strava ne falsche (viel zu niedrige) FTP hinterlegt haben, die Bereiche also falsch sind. Da geht's ja schon los. Wenn, dann doch bitte wirkliche Transparenz.
 
Die Frage, ob Strava-Daten aussagekräftig sind, ist das Eine. Deswegen diese Daten nicht online zu stellen, das Andere.

Man weiß heute ziemlich genau, welche Wattzahlen unter welchen Bedingungen menschlich und welche verdächtig sind. Man kann solche Werte mittlerweile sogar vom Fernseher aus relativ genau berechnen, weil man die Parameter kennt: Streckenprofil/Steigung, Gewicht des Fahrers und des Rads, km/h ...
 
Substanzielle Analysen Der Leistungsdstrn
Die Motivation hab ich ja erklärt, ich habe das selbst schon in kleinerem Maßstab gemacht (also analysiert) und konnte Rennfahrern dann sagen, mit welcher Pace am Berg sie welchen Konkurrenten abschütteln.
Dass das in einem Profirennen funktioniert wo es allenfalls marginal Unterschiede zwischen den Top-Fahreren gibt glaubst du hoffentlich selber nicht.
 
Ich wollte hier auch keine erneute Doping-Debatte starten. Ich lasse es hiermit gut sein.
 
Dumoulin hat auxh erläutert, dass im Wettkampf eh in erster Linie nach Gefühl gepaced wird und Pogacar ist im ominösen finalen Zeitfahren der letzten Tour ganz ohne PM gefahren, wenn ich mich recht erinnere.
Man muss hier sehr stark unterscheiden, ob ein Fahrer sich die Daten nicht anzeigen lässt, oder er tatsächlich kein PM am Rad hat, das trotzdem auswertet. Das wird gern verwechselt. Denn der Trainer/Mediziner wird sich die Daten ungern nehmen lassen.
 
Das Problem ist eben: Wenn Du Deine Daten nicht offenlegen kannst, weil Du Dreck am strecken hast, musste Dir was einfallen lassen. Komisch, dass sich so gut wie jeder was einfallen lässt ;)
 
Das Problem ist eben: Wenn Du Deine Daten nicht offenlegen kannst, weil Du Dreck am strecken hast, musste Dir was einfallen lassen. Komisch, dass sich so gut wie jeder was einfallen lässt ;)
Jetzt sind wir endgültig bei Verschwörungsgeschwurbel angekommen.
 
Substanzielle Analysen Der Leistungsdstrn

Dass das in einem Profirennen funktioniert wo es allenfalls marginal Unterschiede zwischen den Top-Fahreren gibt glaubst du hoffentlich selber nicht.
Warum sind die meisten dann so verklemmt mit ihren echten Daten? Bestimmt nicht, weil sie kein PM oder HF am Rad haben. Und natürlich kann man nicht verallgemeinern, aber ich glaube schon, dass Froomi bei seinem "Look at stem" nicht nur seine eigenen Werte im Kopf hatte. Ist aber nur meine ganz persönliche Verschwörungstheorie. 🙃

Aber wir können es ja auch auf die Frage/Antwort reduzieren, warum viele Angst haben, ausgelesen zu werden, wenn sie doch definitiv weniger Daten (oder falsche FTP) einstellen als sie haben. Warum? Sagt ihr's mir..
 
Es gibt durchaus eine Reihe von Profis, die stellen ihre echten Daten ein. Es ist auch mehr als Zweifelhaft, dass andere Teams aus solchen Daten etwas lernen was sie nicht eh wüssten. Die haben ja die Daten Ihrer eigenen Fahrer. Hinzu kommt, dass der Wert der Daten in Wettkampf-Situationen gerade von Laien überschätzt wird. Dumoulin hat auxh erläutert, dass im Wettkampf eh in erster Linie nach Gefühl gepaced wird und Pogacar ist im ominösen finalen Zeitfahren der letzten Tour ganz ohne PM gefahren, wenn ich mich recht erinnere. Auch Contador und andere sind längst nicht immer mit PM unterwegs gewesen. Nach ein paar schweren Etappen ist es ziemlich schwierig, aus den Test-Daten die im Training gewonnen werden, noch exakte Rückschlüsse für ein Rennen zu ziehen. Da kommen einfach zu viele Faktoren ins Spiel. Daher sind die Wattdaten aus Rennen vor allem retrospektiv interessant. Da kommt dann aber erschwerend ins Spiel, dass Strava in der Oberfläche detaillierte Analysen erschwert. So sind in der Wattdaten-Grafik gar nicht alle Werte abgebildet, sondern aus Darstellungsgründen nur ein Sample. Manche Leistungsspitzen sind daher dort gar nicht zu sehen. Rund um Leistungsdaten von Profis gibt es also
unterm Strich viel Hype und Paranoia für ziemlich wenig Information.
Genau so sehe ich es auch. Die Daten sind von einigen Pros glaubwürdig und kontinuierlich hinterlegt während andere nur sporadisch, ausgewählte Daten posten. Sie haben allenfalls Unterhaltungswert und Spekulationen, sind eigentlich eher da angebracht wo plötzliche Bestleistungen auftreten. Gerade bei Fahrern für die Bewährungsproblematiken bestehen.

Wahrscheinlich habt ihr Langeweile.
Hier mal ein ganz interessantes File.
https://www.strava.com/activities/5297123986/analysis/9121/9247Sogar die Temperatur ist drauf. Die Steigungen kann man nachvollziehen. Sieht aus wie eine normaler Kraut und Rübenaufzeichnung aus einen Renntag. Nichts dran auszusetzen. Ebenso de Gendt.

Hier ein File für die Fans aus dem Training von Froome, der sich aufbaut und Privatsphäre sowie Fanpflege betreiben möchte.
https://www.strava.com/activities/5296244156/analysisDie Leistungsdaten sind bewusst nicht veröffentlicht. Auch nichts dran auszusetzen.

auch o.k.
 
Zuletzt bearbeitet:
Neben Watt und Hf gibt's so viele weitere Variablen, dass die Daten allein doch kaum was wert sind. Fängt schon beim Gewicht an. Klar kann man das schätzen. Aber 2kg mehr oder weniger erkennt man nicht und dann ist man bei W/kg bei den Profis schon in einem Fehlerbereich, der die Analyse nutzlos macht.

Die Gründe warum manche ihre Daten ausblenden sind wahrscheinlich ganz trivial. Zabel hat in seinem Podcast schon oft erwähnt warum er keine Watt hochlädt. Ihn nerven bspw einfach die immer gleichen Kommentare der Hobbys. Die sehen 200W Durchschnitt und meinen dann, dass sie das auch könnten.

Aber gibt bestimmt auch welche die Angst haben von der Konkurrenz ausspioniert zu werden. Wobei das schon fast witzig ist. Fahrer aus der absoluten Weltspitze veröffentlichen alles, aber irgendeiner aus der zweiten Reihe glaubt Vorteile zu haben wenn er es nicht tut.
 
Werden Daten veröffentlicht, sind die manipuliert, werden keine veröffentlicht, haben die Leute was zu verbergen.
Wie im Mittelalter: Gab der Beschuldigte Blasphemie unter Folter zu, landete Er auf dem Scheiterhaufen, gab es nichts zu, wurde er halt zu Tode gefoltert.
Großes Kino heute wieder hier.
 
Werden Daten veröffentlicht, sind die manipuliert, werden keine veröffentlicht, haben die Leute was zu verbergen.
Wie im Mittelalter: Gab der Beschuldigte Blasphemie unter Folter zu, landete Er auf dem Scheiterhaufen, gab es nichts zu, wurde er halt zu Tode gefoltert.
Großes Kino heute wieder hier.
Na ja, wir haben immerhin gesehen, dass hier im Thread aufgrund der Daten ja auch schon Rückschlüsse auf "Buchmanns Versagen" gezogen wurden.

Einigen wir uns darauf: die Pros handeln datentechnisch so wie sie es tun nicht aufgrund der Konkurrenz, sondern aufgrund der stalkenden Hobbetten und Foristi.. 🙃
 
Na ja, wir haben immerhin gesehen, dass hier im Thread aufgrund der Daten ja auch schon Rückschlüsse auf "Buchmanns Versagen" gezogen wurden.
Apropos, Vorschau auf den Tag, wird er "den Rückstand weiter ausbauen können", was geht sonst so, reichen die 400 Hm am Ende für was Spannendes, oder passiert schon am "Hauptberg" was?
 
Jetzt hat mir das pjotr und auch Teutone quasi vorweg genommen .Bei einigen der Beiträge hier musste ich echt aufs Datum schauen ;)

Strava Daten mit Doping Glaubwürdigkeit in Verbindung zu bringen oder Buchmanns Leistung anhand irgendwelcher Strava Watt völlig ohne Kontext als Gradmesser für seinen aktuellen Leistungsstand im Vergleich zu seiner TDF Leistung hernehmen zu wollen ?
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Mehr fällt mir da neben einem ungläubigen Kopfschütteln nicht dazu ein
 
Mal wieder zurück zum Thema Giro. Gute Etappen heute und morgen auf dem Programm. Heute eine 3Km Schlusssteigung mit rund 210Hm.
Die Etappe wird bei der Gazzetta mit 3Sternen bewertet, morgen 4Sterne.
Gutes Wochenende.
Freu mich drauf.
👍
 
Apropos, Vorschau auf den Tag, wird er "den Rückstand weiter ausbauen können", was geht sonst so, reichen die 400 Hm am Ende für was Spannendes, oder passiert schon am "Hauptberg" was?

Ich denke heute ist ein typischer Ausreisser Tag. Es gibt zwar Hügel aber zu weit in der Mitte als dass da im GC was passiert.
Morgen am Sonntag ist eine relativ schwere Etappe mit einem Doppelhügel am Ende und einem nachfolgendem eher enstapnnten Tag

Von daher mein Bauchgefühl:
Heute werden Teams versuchen die Leute für einen Etappensieg vorne in ne Ausreissergruppe zu bringen und im GC bleibt alles ruhig.
Sonntag dann wird es die letzten KM sicher nochmal Angriffsversuche im GC geben

Bei aller Euphorie über Angriffe in Woche 1 darf man auch nicht vergessen , dass erst in Etappe 14 der wirklich brutale Hammer mit dem Zoncolan ansteht. Das jetzt ist so ein bisschen das anbellen vor dem Sturm ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wahrscheinlich habt ihr Langeweile.
Isso. Fürs Training isses mir noch zu trocken, warte auf die ersten Tropfen.
Sogar die Temperatur ist drauf. Die Steigungen kann man nachvollziehen. Sieht aus wie eine normaler Kraut und Rübenaufzeichnung aus einen Renntag. Nichts dran auszusetzen.
Passt aber eher zum von mir gesagten. Keine HF, daher ist die Wattzahl bei sowas irrelevant, da keiner weiß, wie sehr er sich angestrengt hat. Abgesehen davon, dass Sprintertypen nun nicht wirklich interessant zum analysieren sind, selbst ob einer nun 1.500 oder 1.800 watt maximal treten kann. Das bringt einem Gegner ja für ein chaotisches Finale nix. Obwohl, FTP/Watt/Kg vielleicht schon wieder eher was, wenn Bora gucken muss, wie sie über Hügel fahren, damit Sagan noch dranbleiben kann, aber die anderen auf der Strecke bleiben. Aber bei den ganzen Schwergewichten braucht man da eh nicht rechnen, das passiert ja fast von allein. Wie man Ewan los wird, könnte da wiederum schonmal interessanter sein.

Die Leistungsdaten sind bewusst nicht veröffentlicht. Auch nichts dran auszusetzen.
Eben, Klassement-Fahrer, wenn auch nicht mehr in diesem Leben. Wobei er wahrscheinlich Angst hat, mit seinen realen Daten seinen Marktwert noch weiter runterzusetzen.

Wer übrigens tatsächlich m.E. vieles recht plausibel drin hat, inkl. HF/Watt, ist van der Poel. Allerding weiß er wohl auch, dass es keinem so richtig was bringt, zumindest nicht für die Art von Rennen, an denen er teilnimmt. Er kommt über jeden Hügel am schnellsten rüber und kann auch noch sprinten. Wobei er m.E. auch Fahrten, aus denen man zu viel lesen könnte, wie zum Beispiel sein Tirreno-Regensolo (weil langes, totales Allout), nicht einstellt.
 
Die Files von den beiden Sportlern sind schon sehr aussagekräftig. Man muss sie nur genau anschauen. Und die HF kann man getrost weglassen.
Ich möchte Dich aber nicht von den von Dir postulierten Punkten abbringen. Das sollen andere machen. Ich soigniere jetzt für mein Rennen heute Abend. Wo ich herrlich hinterherfahren werde. Diese Woche das 4. Rennen. Gute Renn-Saison bis jetzt. Und echt billig wenn man bedenkt wo man sonst an den Wochenenden so rumgefahren ist um das Startgeld zu bezahlen.
Übrigens Rund-um-Köln darf man jetzt virtuell mitfahren.
 
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