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Frage an die Campa-Experten in Sachen ErgoPower ...

snowdriver

Fahren immer, Speed egal
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Guten Abend,

nach der Revision meiner Ergos (Super Record 11 von 2008) stehe ich vor folgendem Problem, dass der große Schalthebel steht nicht mehr in Flucht mit dem Bremshebel steht. Somit trifft er auch nicht mehr den Gummi als Anschlag im Bremshebel.

Nun zermartere ich mir das Hirn, was hierfür der Grund sein kann, bzw. wie eine korrekte Ausrichtung herzustellen ist.

Mal wieder für den Fall, dass ich mit meiner technischen Auffassungsgabe daneben liege – beschreibe ich kurz meine (vermeintlichen) Erkenntnisse:

  • der Anschlag der gesamten Schaltwelle wir über eine Nase des Blechkäfigs der (großen) Hebelmechanikeinheit hergestellt. Diese Nase trifft auf einen in den Bremskörper eingeschmolzenen Metallstift.
  • der große Schalthebel hat aber auch noch Freigang in dem o.g. Blechkäfig. Dieser Freigang wird benötigt, um die Mitnehmernase für das Hochschalten (auf größeres Ritzel) zu entlasten wenn heruntergeschaltet wird. Damit die Rastnase zwangläufig entlastet ist, zieht eine Feder den Hebel eben in Richtung nach außen. Der Anschlag für diese Mechanik ist Blechkäfig selber, da kann sich im Grunde nicht verändert haben – zumal eben diese Mechanik samt Hebel nicht zerlegbar ist.

Kann meine Beschreibung jemand nachvollziehen und hat evtl. eine Erklärung bzw. einen Tipp?!

Vielen Dank und einen schönen Abend noch.


Grüße Joachim
 
Klapp mal deinen Griffgummi nach hinten um. Dann solltest Du an der äußeren Seite eine kleine Bohrung im Griffgehäuse endecken die versiegelt ist. Das kannst Du mit einer Nadel auskratzen. Jetzt benötigt man einen 1 oder 1,5mm Inbus und kann die Madenschraube die sich da verbirgt verdrehen.
Achtung!!!! Nicht zu weit rein sonst lassen sich nicht mehr alle Gänge schalten.
 
Habe die Griffe komplett 'nackig' vor mir und die von Dir beschriebene Bohrung ...
Ist da ech eine Madenschraube drin? Bislang dachte ich das dies lediglich ein Metallstift wäre, der nach der Positionierung noch etwas eingeschmolzen wurde.
Werde morgen in aller Frühe mal das Loch freikratzen und schauen wie weit ich komme. Eine Madenschraube wäre natürlich perfekt.

Werde dann berichten.

Bis hierhin schon mal vielen Dank und eine gute Nacht.
 
Moinsen,

habe mich dann auf Deinen Tipp hin sehr intensiv mit der versiegelten Bohrung beschäftigt – war recht aufwendig die Inbus-Madenschraube freizulegen, aber dann hat es mit dem Einstellen des Hebelanschlags geklappt!

Großes Danke noch mal für den Tipp!

Wenn Campagnolo schon so viel Mühen darauf verwendet diese Schraube zu verbergen, was natürlich mit einer Schraubensicherung (gegen Verdrehen) entspricht, werde auch ich das nun recht große Loch mit etwas Heißkleber versiegeln. Letztlich sollte das Sicherung genug sein, für eine im Grunde nur durch Vibration 'verdreh-gefährdete' Schraube.


Eine letzte Frage habe ich noch zur linken Schalteinheit: Dort wird vor Montage der letzten großen Scheibe eine weitere Feder platziert, allerdings ist mir nicht klar in welche Richtung diese wirken soll – sprich ich kann sie in zwei Positionen einbauen.
Ich habe beide Positionen bereits probiert und ... nunja, einen Unterschied nicht wirklich feststellen können, zumal die Feder auf Grund der nur wenigen Winkelgrade an Drehung der Schaltmimik auch nur minimal gespannt wird.


Einen schönen Sonntag aus München
 
Noch mal zu meiner o.a. "letzten Frage" zu der Feder in der linken Schaltereinheit.

Wahrscheinlich lag ich falsch und der äußere 'Haken' der Feder wird mit viel Vorspannung an einer anderen Stelle (als bisher vermutet) eingehängt. Wenn dies so ist, dann ist die Montagerichtung klar, weil der Haken sonst gar nicht passen würde.
 
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