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Entscheidungshilfe 40mm vs. 45mm Felgenhöhe

Verstehe die Frage nicht, weil es aerodynamischer ist? Woraf bezieht sich deine Frage im Bezug auf meinen Beitrag?
Zudem hat ein Scheibenrad keine Speichen, d.h. die Luftverwirbelungen und "Quirl-Widerstand" der Speichen fällt weg.
Auf die Aussage das die Felgenhöhe vorne viel entscheidender ist. Das ist in meinen Augen bei der Breite der Fall, weil das Vorderrad frontal angeströmt wird. Beim Hinterrad ist das aber nicht so wichtig, weil des ja quasi nicht frontal angeströmt wird. Bei der Höhe der Felge geht es darum den Fahrtwind möglichst gerade um das Rad herum zu leiten. Das geht aber vorne wie hinten besser mit einen höheren Rad.
 

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Re: Entscheidungshilfe 40mm vs. 45mm Felgenhöhe
Achso.
Sind halt Messergebisse, habe ich mir ja nicht ausgedacht. Selbst gemessen habe ich allerdings nicht muss ich gestehen ;)
Die Erklärung dafür ist, dass das HR quasi im WIndschatten von Sattelrohr und Vorderrad rollt.
Oder anders gesagt: die luft umströmt das HR nicht mehr so "eng" wie am VR.

Mache mir gleich mal die Mühe und suche Quellen raus.
 
Oder anders gesagt: die luft umströmt das HR nicht mehr so "eng" wie am VR.
Es geht aber auch um mehr, als zu umströmen: Das "zerhaxeln" der Luft (Quirl) durch die Speichen, darum möglichst wenige und als Messer oder Ellipse. Allerdings macht die Stelle der Speiche einen großen Unterschied:

In Nabennähe bewegt die Speiche sich etwa mit Fahrgeschwindigkeit, an oberer Felgennähe mit doppelter (Fahrgeschwindigkeit + Umfangsgeschwindigkeit). Doppelte Geschwindigkeit -> 4facher Luftwiderstand.
Da sind jedes cm mehr Felgen-Fläche gegenüber Quirl sehr effektiv. Vorne wie hinten.

Gruß messi
 
Yup, logo, das schrub ich ja auch schon (Speichen-Quirl, gleich Null beim Scheibenrad).
Allerdings ist es auch hier so, dass ja schon viel Luft verdängt wurde vom VR, Rahmen, Beine und CO, so dass die Speichen des HR gegen einen niedrigeren Widerstand "quirlen" müssen als am VR.
Trotzdem ist natürlich ein Widertand da, ein Vakuum herrscht am HR nicht.

PS: Schönes Gedanken-Spiel zum Thema Speichen-Quirl: Man nehme sich eine Speiche in die Hand und schwingt diese mit der Hand schnell im Kreis. Man merkt (und hört ggf) einen Luft-Widerstand, und es kostet etwas Kraft um Unterarm (merklich).
Diese Kraft mal 20 oder 24 oder 32 .. da kommt schon was zusammen wass alleine dardurch an Energie "flöten" geht.
Das gleiche mit Speichen, die 5cm (oder so) kürzer sind -> schon deutlich einfacher zu drehen in der Hand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab so eine Größenordnung von 90% VR zu 10% HR im Hinterkopf. Der Nutzen einer hohen Felge hinten ist also eher winzig.

5 mm Höhe machen im Windwiderstand fast keinen Unterschied. Das ist pillepalle.

Ich selber fahre 35er Felgen am schlanken 59er Rahmen. Hab dafür auf die Breite des Vorderreifens geachtet, das ist wichtiger als ei paar mm Höhe.
Nochmal zum Mitschreiben: es geht bei den höheren Felgen am Hinterrad nicht vorrangig um die Aerodynamik, sondern um die besseren Fahreigenschaften bei (mitunter starkem) Seitenwind. Wenn Deine 35er Felgen am Ende noch mindestens 28mm breit sind, hast Du schon fast Kastenfelgen-Abmessungen (fast so breit wie hoch), da ist es dann in der Tat egal, ob da noch 5mm dazukommen oder nicht, besser werden die damit auch nicht. Dazu kommt, dass Du bei Nutzung eines 59er Rahmens entsprechend einiges auf die Waage bringen dürftest, da brauchst Du es schon bei leichtem Gefälle nur rollen zu lassen, um flott voran zu kommen.

Im übrigen ist es wohl am wichtigsten, dass der Reifen nicht über die Felge übersteht, der Übergang zwischen Felgenhorn und Reifen ist dagegen weniger wichtig - ich hatte testhalber am Vorderrad diese Lücke mit Silikon aufgefüllt, das hat selbst auf einer schnellen Abfahrt (wo man auf 90 km/h kommen kann) nichts messbares gebracht.
 
Wenn Deine 35er Felgen am Ende noch mindestens 28mm breit sind, hast Du schon fast Kastenfelgen-Abmessungen (fast so breit wie hoch), da ist es dann in der Tat egal, ob da noch 5mm dazukommen oder nicht, besser werden die damit auch nicht. Dazu kommt, dass Du bei Nutzung eines 59er Rahmens entsprechend einiges auf die Waage bringen dürftest, da brauchst Du es schon bei leichtem Gefälle nur rollen zu lassen, um flott voran zu kommen.
Meine 35er Felge ist 26 mm breit. Wenn ich die Reifen mit einbeziehe hab ich eine Verhältnis von 58 mm Höhe zu 26 mm Breite, also ganz klar eliptisch (von wegen Kastenfelge).
Reifen sind vorn 24,5 und hinten 25,5 mm breit also schmaler als die Felge.

Ich bringe 71 kg auf die Waage, bergab bin ich also eher im Nachteil bei meiner Größe.
 
Ich würde behaupten, dass ganz im Gegenteil das Hinterrad wichtiger ist.
Aus eigener Erfahrung mit vorne flachem Profil und hinten Hochprofil (wegen Wind) und etwa:
https://radplan-delta.de/rennradtechnik/aero_messungen.htmlDie Felgenbreite kann man sicher bei professionellen Zielen in Betracht ziehen. Wenn man aber sieht wie breit viele Rahmen geworden sind und wie populär diese 25mm Schlauchboote eines Reifens wurden, kann das nicht entscheidend sein. Das Hauptthema ist beim Rad mE. der Punkt der Verwirbelung.
 
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