Nach dem das Rad letzten Sonntag fertig wurde, war Heute Stapellauf.
Am frühen Nachmittag machte ich mich auf zur Jungfernfahrt.
Und anders als bei der Titanic, kam mir kein Eisberg in die Quere.
Das lag wohl vor allem daran, das ich überwiegend neben dem Wasser fuhr.
Und vielleicht auch daran das Eisberge im Ruhrgebiet eher selten sind.
Unterwegs wurde dann noch etwas Feintuning an Sattel und Lenker betrieben.
Entgegen allen Unkenrufen liess sich das Rad völlig problemlos schalten.
Auch mit der Übersetzung bin ich mehr als zufrieden. Mit 30 Zähnen vorne und 28 hinten, kam ich wirklich jede Steigung hoch.
Und Steigungen hat es im Ardeygebirge an der Ruhr reichlich. Es geht zwar nur bis 240 m hoch, aber dafür teilweise sehr steil.
Im Laufe von 30 Jahren habe ich schon einige Rennräder und MTB aufgebaut. Während des Aufbaus habe ich natürlich bestimmte Vorstellungen was das Rad können soll und wie es sich fahren wird. Trotzdem ist die erste Fahrt jedes Mal wieder spannend. Ist es so wie ich es mir vorstelle? Funktioniert alles richtig? Gefällt mir das Rad auch noch beim Fahren?
Beim Peugeot funktionieren Schaltung und Bremse tadellos. Das Rad fährt sich einfach toll. Genau wie ich es mir vorgestellt habe und noch ein bisschen besser. Damit komme ich gut die Berge hoch, kann auch Marathons fahren.
Und ich habe mich richtig in die Optik und die Fahreigenschaften verliebt. Das Rad passt zu mir.
Kein Hightechbike, sondern ehrliches Arbeitstier.
Ach ja, bei mir bekommen alle Räder Namen. Das Peugeot heisst Pinky.